DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

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Luftgefüllte Sitzkissen dienen je nach angegebener Zweckbe-stimmung (siehe Einzelproduktlistung) der Dekubitusprophy-laxe und/oder -therapie bei sitzenden Patienten und wirken nach dem Prinzip der Weichlagerung.

Sie bestehen aus einem aufblasbaren Kissen aus luftdichtem Material und können individuell befüllt werden, die Befül-lung erfolgt dabei manuell. Die Luftbefüllung muss dem Kör-pergewicht des Patienten angepasst werden, um eine optimale Einsinktiefe zu erreichen und die Auflagefläche zu vergrößern.

Eine regelmäßige manuelle Kontrolle und Erneuerung des Füll-drucks ist erforderlich. Durch ein Sicherheitsventil ist ein
unbeabsichtigtes Entlüften des Kissens nicht möglich. Die Sitzfläche besteht aus einer oder mehreren Kammern.

Ein abnehmbarer und auch waschbarer Bezug dient der Regulie-rung des Mikroklimas und dem Schutz des Kissens. Auch anato-misch geformte Kissen sind erhältlich.

Die Kissen werden auf die Sitzgelegenheit (z.B. Rollstuhl oder Stuhl) aufgelegt und an dieser fixiert.

Durch die Weichlagerung wird der entstehende Auflagedruck auf eine größere Fläche verteilt, der Patient sinkt in das Material ein, es kommt zu einer partiellen Reduzierung des Druckes, die Durchblutung wird verbessert und das Entste-hungsrisiko für Dekubitus wird vermindert.

Eine dauernde Weichlagerung birgt immer den Nachteil, dass der Patient sein Körperschema verlieren kann, dass die Be-weglichkeit eingeschränkt wird, und dass es zu einer Redu-zierung von Spontanbewegungen kommen kann.

Die Produkte können eine manuelle Lagerung des Patienten nicht ersetzen, aber ggf. das Lagerungsintervall verlängern.

Die Produkte sind i.d.R. für den Wiedereinsatz geeignet (siehe Einzelproduktauflistung), müssen aber bei einem Pa-tientenwechsel hygienisch aufgearbeitet werden.
Code: 11.39.03.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Anti-Dekubitussitzhilfen dieser Produktart können - soweit der Hersteller nicht abweichende Angaben zu den Indikations-bereichen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauf-listung) vorgibt - dann zum Einsatz kommen, wenn

1. bereits Dekubitalulzera (Stadium I bis IV nach EPUAP)
vorliegen

oder

2. durch Krankheit oder Behinderung ein dauerndes Sitzen er-
forderlich ist und zugleich ein erhöhtes Dekubitusrisiko
vorliegt. Dies kann, z.B. bei Patienten mit Lähmungen der
Extremitäten und/oder des Rumpfes zutreffen. Erhöht wird
das Risiko durch zusätzliches Vorliegen von z.B.

- Inkontinenz,
- bereits bestehenden Hautdefekten, z.B. durch Ekzeme,
Allergien,
- Kreislaufstörungen mit Hypotonie, Hypoxie und/oder
Anämie, Herzinsuffizienz
- Sensibilitätsstörungen, neurotrophe Störungen,
- schlechter Allgemeinzustand, z.B. durch Exsikkose,
Anämie oder Kachexie verursacht.

Eine Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln ist er-
forderlich, wenn ein hohes Risiko für das Auftreten eines Dekubitus im Sitzen besteht. Das Risiko einen Dekubitus zu erhalten ist individuell für den Patienten und seine jewei-lige (Pflege-) Situation abzuschätzen. Um ein bestehendes Dekubitusrisiko adäquat ermitteln zu können, müssen die ein-zelnen dekubitogenen Faktoren und das Gesamtrisiko mittels standardisierter Risikoskalen (z.B. anhand der Braden-Skala)
eingeschätzt werden. Ergibt sich aus dieser Bewertung ein erhöhtes Dekubitusrisiko im Sitzen, besteht eine Indikation zur Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln.

Anti-Dekubitussitzhilfen kommen immer dann zum Einsatz wenn die o.g. Bedingungen erfüllt sind und der Patient noch in der Lage ist z.B. auf Stühlen oder in Rollstühlen - ggf. auch mit Unterstützung - über einen längeren Zeitraum zu sitzen.

Für die Produkte dieser Produktart gelten - soweit der Her-steller nicht abweichende Angaben zu den Indikationsberei-chen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauflistung)
vorgibt - folgende Anwendungsempfehlungen.

Sie können eingesetzt werden, wenn

- der Patient - ggf. mit zusätzlicher Unterstützung - sitzen
kann,
- eine gute Druckverteilung erforderlich ist.

Sie sollten nicht eingesetzt werden, wenn

- der Patient auf bereits bestehenden Hautdefekten (Ulzera,
Ekzeme usw.) gelagert werden müsste.

Sie sind nur eingeschränkt nutzbar, wenn

- der Patient übermäßig schwitzt und Hautmazeration zusätz-
lich begünstigt wird,
- der Patient inkontinent ist und kein Inkontinenzbezug ge-
nutzt wird.

Diese Anwendungsempfehlungen müssen immer individuell für den Einzelfall betrachtet werden. Hierbei sind Nutzen und Risiken für den jeweils vorliegenden Fall abzuwägen. Die Empfehlungen können nur Hinweise darauf sein, was ggf. im Einzelfall zu unternehmen ist.
Multizelluläre, modulare Sitzkissen dienen je nach angegebe-ner Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktlistung) der Deku-bitusprophylaxe und/oder -therapie bei sitzenden Patienten und wirken nach dem Prinzip der Weichlagerung, bewirken aber
auch eine Scherkraftminderung (sogenanntes Dry-Floatation-Prinzip).

Sie bestehen aus einem aufblasbaren Kissen aus luftdichtem Material und können individuell befüllt werden, die Befül-lung erfolgt dabei manuell. Die Luftbefüllung muss dem Kör-pergewicht des Patienten angepasst werden, um eine optimale Einsinktiefe zu erreichen und die Auflagefläche zu ver-größern.

Eine regelmäßige manuelle Kontrolle und Erneuerung des Füll-drucks ist erforderlich. Durch ein Sicherheitsventil ist ein
unbeabsichtigtes Entlüften des Kissens nicht möglich. Die Sitzfläche besteht aus einzelnen Zellen, welche nebeneinan-der angeordnet und miteinander verbunden sind. Jede Zelle ist für sich verformbar und einzeln bewegbar, so dass sich das Kissen an die Körperform des Patienten anpasst. Der Luftaustausch zwischen den einzelnen Zellen sorgt dafür, dass sich die Luftbefüllung einer einzelnen Zelle bei jeder Bewegung anpasst, so dass Scherkräfte reduziert werden. Durch die Noppenstruktur ist zusätzlich eine gute Luftzir-kulation gegeben.

Ein abnehmbarer und auch waschbarer Bezug dient der Regulie-rung des Mikroklimas und dem Schutz des Kissens. Auch anato-misch geformte Kissen sind erhältlich.

Die Kissen werden auf die Sitzgelegenheit (z.B. Rollstuhl oder Stuhl) aufgelegt und an dieser fixiert.

Durch die Weichlagerung wird der entstehende Auflagedruck auf eine größere Fläche verteilt, der Patient sinkt in das Material ein, es kommt zu einer partiellen Reduzierung des Druckes, die Durchblutung wird verbessert und das Entste-hungsrisiko für Dekubitus wird vermindert.

Eine dauernde Weichlagerung birgt immer den Nachteil, dass der Patient sein Körperschema verlieren kann, dass die Be-weglichkeit eingeschränkt wird, und dass es zu einer Redu-zierung von Spontanbewegungen kommen kann.

Die Produkte können eine manuelle Lagerung des Patienten nicht ersetzen, aber ggf. das Lagerungsintervall verlängern.

Die Produkte sind i.d.R. für den Wiedereinsatz geeignet (siehe Einzelproduktauflistung), müssen aber bei einem Pa-tientenwechsel hygienisch aufgearbeitet werden.
Code: 11.39.03.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Anti-Dekubitussitzhilfen dieser Produktart können - soweit der Hersteller nicht abweichende Angaben zu den Indikations-bereichen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauf-listung) vorgibt - dann zum Einsatz kommen, wenn

1. bereits Dekubitalulzera (Stadium I bis IV nach EPUAP)
vorliegen

oder

2. durch Krankheit oder Behinderung ein dauerndes Sitzen er-
forderlich ist und zugleich ein erhöhtes Dekubitusrisiko
vorliegt. Dies kann, z.B. bei Patienten mit Lähmungen der
Extremitäten und/oder des Rumpfes zutreffen. Erhöht wird
das Risiko durch zusätzliches Vorliegen von z.B.

- Inkontinenz,
- bereits bestehenden Hautdefekten, z.B. durch Ekzeme,
Allergien,
- Kreislaufstörungen mit Hypotonie, Hypoxie und/oder
Anämie, Herzinsuffizienz
- Sensibilitätsstörungen, neurotrophe Störungen,
- schlechter Allgemeinzustand, z.B. durch Exsikkose,
Anämie oder Kachexie verursacht.

Eine Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln ist er-forderlich, wenn ein hohes Risiko für das Auftreten eines Dekubitus im Sitzen besteht. Das Risiko einen Dekubitus zu erhalten ist individuell für den Patienten und seine jewei-lige (Pflege-) Situation abzuschätzen. Um ein bestehendes Dekubitusrisiko adäquat ermitteln zu können, müssen die ein-zelnen dekubitogenen Faktoren und das Gesamtrisiko mittels standardisierter Risikoskalen (z.B. anhand der Braden-Skala)
eingeschätzt werden. Ergibt sich aus dieser Bewertung ein erhöhtes Dekubitusrisiko im Sitzen, besteht eine Indikation zur Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln.

Anti-Dekubitussitzhilfen kommen immer dann zum Einsatz wenn die o.g. Bedingungen erfüllt sind und der Patient noch in der Lage ist z.B. auf Stühlen oder in Rollstühlen - ggf. auch mit Unterstützung - über einen längeren Zeitraum zu sitzen.

Für die Produkte dieser Produktart gelten - soweit der Her-steller nicht abweichende Angaben zu den Indikationsberei-chen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauflistung)
vorgibt - folgende Anwendungsempfehlungen.

Sie können eingesetzt werden, wenn

- der Patient - ggf. mit zusätzlicher Unterstützung - sitzen
kann,
- die Minderung von Scherkräften erforderlich ist,
- eine Stoßdämpfung erforderlich ist,
- eine gute Druckverteilung erforderlich ist.

Sie sollten nicht eingesetzt werden, wenn

- der Patient auf bereits bestehenden Hautdefekten (Ulzera,
Ekzeme usw.) gelagert werden müsste.

Sie sind nur eingeschränkt nutzbar, wenn

- der Patient übermäßig schwitzt und Hautmazeration zusätz-
lich begünstigt wird
- der Patient inkontinent ist und kein Inkontinenzbezug ge-
nutzt wird.

Diese Anwendungsempfehlungen müssen immer individuell für den Einzelfall betrachtet werden. Hierbei sind Nutzen und Risiken für den jeweils vorliegenden Fall abzuwägen. Die Empfehlungen können nur Hinweise darauf sein, was ggf. im Einzelfall zu unternehmen ist.
Luftgefüllte Wechseldrucksitzkissen dienen je nach angegebe-ner Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauflistung) der De-kubitusprophylaxe und/oder -therapie und wirken nach dem Prinzip der intermittierenden Entlastung.

Das Sitzkissen besteht aus einzelnen Luftzellen, welche in einem gleichmäßigen Rhythmus durch eine elektronisch gesteu-erte Pumpe auf- und abgepumpt werden. Hierdurch werden die einzelnen Hautbezirke regelmäßig druckentlastet. Die Stärke der Luftbefüllung wird manuell oder automatisch dem Körper-gewicht und ggf. der Position des Patienten angepasst, um eine optimale Einsinktiefe zu erreichen und die Sitzfläche zu vergrößern.

Im allgemeinen Gebrauch werden groß- und kleinzellige Syste-me unterschieden, wobei Systeme bis zu einer Zellenhöhe un-ter 10 cm als kleinzellige Systeme und Systeme mit einer Zellenhöhe von mind. 10 cm als großzellige Systeme verstan-den werden. Die Anordnung der Luftzellen ist bei kleinzelli-gen Systemen oftmals wabenförmig, bei Großzellensystemen lamellenartig. Der Einsatzbereich eines Wechseldrucksystems (Prophylaxe oder Therapie) kann nicht an der Zellengröße festgemacht werden. Individuelle Hinweise in den Einzelpro-duktbeschreibungen sind zu beachten.

Ein abnehmbarer und auch waschbarer Bezug dient der Regulie-rung des Mikroklimas und dem Schutz des Kissens.

Die Kissen werden auf die Sitzgelegenheit (z.B. Rollstuhl oder Stuhl) aufgelegt und an dieser fixiert. Durch ein Si-cherheitsventil ist ein unbeabsichtigtes Entlüften des Kis-sens nicht möglich.

Die Produkte können eine manuelle Lagerung des Patienten nicht ersetzen, aber ggf. das Lagerungsintervall verlängern.

Einige Produkte bieten auch die Möglichkeit, den Fülldruck manuell für einen begrenzten Zeitraum zu erhöhen (sogenannte
Maximaldruckfunktionen) oder auf statischen Druck umzuschal-ten, um so die Mobilisierung des Patienten zu erleichtern.

Da die Produkte für den Betrieb eine Energieversorgung be-nötigen, müssen mobile Geräte über einen Akku verfügen. Die-se Produkte können dann auch in einem Rollstuhl genutzt wer-den.

Die Produkte sind i.d.R. für den Wiedereinsatz geeignet (siehe Einzelproduktauflistung), müssen aber bei einem Pa-tientenwechsel hygienisch aufgearbeitet werden.
Code: 11.39.03.2000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Anti-Dekubitussitzhilfen dieser Produktart können - soweit der Hersteller nicht abweichende Angaben zu den Indikations-bereichen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauf-listung) vorgibt - dann zum Einsatz kommen, wenn

1. bereits Dekubitalulzera (Stadium I bis IV nach EPUAP)
vorliegen

oder

2. durch Krankheit oder Behinderung ein dauerndes Sitzen er-
forderlich ist und zugleich ein erhöhtes Dekubitusrisiko
vorliegt. Dies kann, z.B. bei Patienten mit Lähmungen der
Extremitäten und/oder des Rumpfes zutreffen. Erhöht wird
das Risiko durch zusätzliches Vorliegen von z.B.

- Inkontinenz,
- bereits bestehenden Hautdefekten, z.B. durch Ekzeme,
Allergien,
- Kreislaufstörungen mit Hypotonie, Hypoxie und/oder
Anämie, Herzinsuffizienz
- Sensibilitätsstörungen, neurotrophe Störungen,
- schlechter Allgemeinzustand, z.B. durch Exsikkose,
Anämie oder Kachexie verursacht.

Eine Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln ist er-forderlich, wenn ein hohes Risiko für das Auftreten eines Dekubitus im Sitzen besteht. Das Risiko einen Dekubitus zu erhalten ist individuell für den Patienten und seine jewei-lige (Pflege-) Situation abzuschätzen. Um ein bestehendes Dekubitusrisiko adäquat ermitteln zu können, müssen die ein-zelnen dekubitogenen Faktoren und das Gesamtrisiko mittels standardisierter Risikoskalen (z.B. anhand der Braden-Skala)
eingeschätzt werden. Ergibt sich aus dieser Bewertung ein erhöhtes Dekubitusrisiko im Sitzen, besteht eine Indikation zur Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln.

Anti-Dekubitussitzhilfen kommen immer dann zum Einsatz wenn die o.g. Bedingungen erfüllt sind und der Patient noch in der Lage ist z.B. auf Stühlen oder in Rollstühlen - ggf. auch mit Unterstützung - über einen längeren Zeitraum zu sitzen.

Für die Produkte dieser Produktart gelten - soweit der Her-steller nicht abweichende Angaben zu den Indikationsberei-chen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauflistung)
vorgibt - folgende Anwendungsempfehlungen.

Sie können eingesetzt werden, wenn

- der Patient - ggf. mit zusätzlicher Unterstützung - sitzen
kann,
- eine gute Druckverteilung und zeitweise Druckentlastung
erforderlich ist.

Sie sollten nicht eingesetzt werden, wenn

- der Patient einen handgetriebenen Rollstuhl nutzt und noch
über mehre Stunden am Tag mobil ist.

Sie sind nur eingeschränkt nutzbar, wenn

- der Patient übermäßig schwitzt und Hautmazeration zusätz-
lich begünstigt wird
- der Patient auf bereits bestehenden Hautdefekten (Ulzera,
Ekzeme usw.) gelagert werden müsste,
- der Patient inkontinent ist und kein Inkontinenzbezug ge-
nutzt wird.

Diese Anwendungsempfehlungen müssen immer individuell für den Einzelfall betrachtet werden. Hierbei sind Nutzen und Risiken für den jeweils vorliegenden Fall abzuwägen. Die Empfehlungen können nur Hinweise darauf sein, was ggf. im Einzelfall zu unternehmen ist.
Hybridsysteme dienen je nach angegebener Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauflistung) der Dekubitusprophylaxe und/
oder -therapie und wirken nach dem Weichlagerungsprinzip, bewirken aber auch eine Scherkraftminderung.

Sie bestehen aus einem Kern aus weichem Schaumstoff, der in verschiedene Kammern unterteilt ist. Die einzelnen Kammern oder Segmente sind in eine luftundurchlässige Folie einge-schlossen und miteinander über ein Schlauch-/Ventilsystem verbunden. Durch das elastische Verhalten des Schaummate-rials und durch die verwendete Ventiltechnik und der sich selbständig einstellenden Luftfüllung der Schaumluftzellen wird eine verbesserte Anpassung des Kissens an die Körper-konturen erreicht. Die Be- und Entlüftung erfolgt durch das Körpergewicht des Patienten.

Ein abnehmbarer und auch waschbarer Bezug dient der Regulie-rung des Mikroklimas und dem Schutz des Kissens.

Die Kissen werden auf die Sitzgelegenheit (z.B. Rollstuhl oder Stuhl) aufgelegt und an dieser fixiert.

Durch die Weichlagerung wird der entstehende Auflagedruck auf eine größere Fläche verteilt, der Patient sinkt in das Material ein, es kommt zu einer partiellen Reduzierung des Druckes, die Durchblutung wird verbessert und das Entste-hungsrisiko für Dekubitus wird vermindert.

Eine dauernde Weichlagerung birgt immer den Nachteil, dass der Patient sein Körperschema verlieren kann, dass die Be-weglichkeit eingeschränkt wird, und dass es zu einer Redu-zierung von Spontanbewegungen kommen kann.

Die Produkte können eine manuelle Lagerung des Patienten nicht ersetzen, aber ggf. das Lagerungsintervall verlängern.

Die Produkte sind i.d.R. nicht für den Wiedereinsatz geeig-net.
Code: 11.39.03.3000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Anti-Dekubitussitzhilfen dieser Produktart können - soweit der Hersteller nicht abweichende Angaben zu den Indikations-bereichen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauf-listung) vorgibt - dann zum Einsatz kommen, wenn

1. bereits Dekubitalulzera (Stadium I bis IV nach EPUAP)
vorliegen

oder

2. durch Krankheit oder Behinderung ein dauerndes Sitzen er-
forderlich ist und zugleich ein erhöhtes Dekubitusrisiko
vorliegt. Dies kann, z.B. bei Patienten mit Lähmungen der
Extremitäten und/oder des Rumpfes zutreffen. Erhöht wird
das Risiko durch zusätzliches Vorliegen von z.B.

- Inkontinenz,
- bereits bestehenden Hautdefekten, z.B. durch Ekzeme,
Allergien,
- Kreislaufstörungen mit Hypotonie, Hypoxie und/oder
Anämie, Herzinsuffizienz
- Sensibilitätsstörungen, neurotrophe Störungen,
- schlechter Allgemeinzustand, z.B. durch Exsikkose,
Anämie oder Kachexie verursacht.

Eine Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln ist er-forderlich, wenn ein hohes Risiko für das Auftreten eines Dekubitus im Sitzen besteht. Das Risiko einen Dekubitus zu erhalten ist individuell für den Patienten und seine jewei-lige (Pflege-) Situation abzuschätzen. Um ein bestehendes Dekubitusrisiko adäquat ermitteln zu können, müssen die ein-zelnen dekubitogenen Faktoren und das Gesamtrisiko mittels standardisierter Risikoskalen (z.B. anhand der Braden-Skala)
eingeschätzt werden. Ergibt sich aus dieser Bewertung ein erhöhtes Dekubitusrisiko im Sitzen, besteht eine Indikation zur Versorgung mit Anti-Dekubitussitzhilfsmitteln.

Anti-Dekubitussitzhilfen kommen immer dann zum Einsatz wenn die o.g. Bedingungen erfüllt sind und der Patient noch in der Lage ist z.B. auf Stühlen oder in Rollstühlen - ggf. auch mit Unterstützung - über einen längeren Zeitraum zu sitzen.

Für die Produkte dieser Produktart gelten - soweit der Her-steller nicht abweichende Angaben zu den Indikationsberei-chen und zur Zweckbestimmung (siehe Einzelproduktauflistung)
vorgibt - folgende Anwendungsempfehlungen.

Sie können eingesetzt werden, wenn

- der Patient - ggf. mit zusätzlicher Unterstützung - sitzen
kann,
- die Minderung von Scherkräften erforderlich ist
- eine gute Druckverteilung erforderlich ist.

Sie sollten nicht eingesetzt werden, wenn

- der Patient übermäßig schwitzt und Hautmazeration zusätz-
lich begünstigt wird,
- der Patient auf bereits bestehenden Hautdefekten (Ulzera,
Ekzeme usw.) gelagert werden müsste.

Sie sind nur eingeschränkt nutzbar, wenn

- der Patient inkontinent ist und kein Inkontinenzbezug ge-
nutzt wird.

Diese Anwendungsempfehlungen müssen immer individuell für den Einzelfall betrachtet werden. Hierbei sind Nutzen und Risiken für den jeweils vorliegenden Fall abzuwägen. Die Empfehlungen können nur Hinweise darauf sein, was ggf. im Einzelfall zu unternehmen ist.
z.Z. nicht besetzt
Code: 11.39.03.4000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die Produktart zu diesem Produkt wird noch erstellt.
z.Z. nicht besetzt
Code: 11.39.03.5000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die Produktart zu diesem Produkt wird noch erstellt.
nicht besetzt
Code: 11.39.03.6000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
nicht besetzt
z.Zt. nicht besetzt
Code: 11.39.03.7000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die Produktart zu diesem Produkt wird noch erstellt.
Wird zu einem späteren Zeitpunkt erstellt
Code: 11.39.03.8000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Wird zu einem späteren Zeitpunkt erstellt