Beatmungsgeräte zur intermittierenden, häuslichen Behandlung
übernehmen regelmäßig für bestimmte Zeiten (z.B. nachts) die Atemarbeit ganz oder teilweise. Der Patient verfügt dabei nachweislich über einen eigenen Atemantrieb, d.h. kann zur Not spontan auch ohne Gerät atmen und überleben. Die Beatmung erfolgt assistiert (der Patient triggert die Beatmungsmaschine) oder kontrolliert (die Beatmungsmaschine gibt den Atemrhythmus vor) entweder über Maske (z.B. individuell angefertigte Nasenmaske) oder über Tracheostoma.
Eine Betreuung durch speziell geschulte Personen ist sicherzustellen.
Das Beatmungsgerät erzeugt einen Überdruck, durch den die Lunge und der Brustkorb des über ein Schlauchsystem und eine Nasenmaske oder eine Trachealkanüle mit der Maschine verbundenen Patienten gedehnt werden und Atemluft verabreicht wird.
Die Beatmungsform und wichtige Beatmungsparameter (z.B. Frequenz, Volumen, Zeitvolumen) können am Gerät individuell eingestellt werden. Einige der Beatmungsparameter werden gemessen und angezeigt.
Gerätestörungen und für den Patienten ungünstige Betriebszustände (z.B. zu hoher Beatmungsdruck) können durch verschiedene akustische oder optische Alarmsignale gemeldet werden.
Zusatzausstattungen in Form von Anfeuchtersystemen bzw. Sauerstoffanschlusssystemen stehen für den Fall zur Verfügung, dass eine Befeuchtung der Atemluft oder eine Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff therapeutisch notwendig ist.
Die Geräte verfügen über ein offenes Atemsystem, d.h. die Ausatmung wird nicht durch die Beatmungsmaschine kontrolliert. Es handelt sich um ein Leckagesystem (offenes Schlauchsystem) mit einer patientennahen Exspirationsöffnung
zur Eliminierung der CO2 Rückatmung über einen kontinuierlichen positiven Geräteflow.
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
14.24.10.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die chronische hyperkapnische, ventilatorische Insuffizienz stellt die Hauptindikation zur Langzeitbeatmung dar. Die Erschöpfung der Atempumpe mit progressiver CO2-Retention kann als Folge einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen unterschiedlicher Fachgebiete auftreten. Es handelt sich dabei um eine Verschlechterung der respiratorischen Situation z.B. bedingt durch:
a) Störungen des Atemzentrums
- Hirnstamminfarkt
- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)
- geburtstraumatischer Hirnschaden
- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung
- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-
Trauma)
- Multiple Sklerose, Syringomyelie
b) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.
- spinale Muskelatrophie
- amyotrophe Lateralsklerose
- Postpoliosyndrom
- Polyneuroradikulitis
- Guillain-Barré-Syndrom
- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)
- progressive Muskeldystrophie
- kongenitale Myopathien
- Polymyositis
- Glycogenosen
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
c) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in
Alveolardruck, z.B.
- Skoliose
- posttuberkulöse Syndrome, z.B. Thorakoplastik
- Lungengerüsterkrankungen
d) Störung der Übertragung von Alveolardruck in
Ventilation, z.B.
- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)
- Trachealstenose
- Obesitas-Hypoventilationssyndrom
- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
e) Überbrückung bis zu einer geplanten
Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe
bei
- Lungenfibrose
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)
- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem
Die Indikation zur Langzeitbeatmung ergibt sich - sofern die Notwendigkeit zur Beatmung nicht akut entsteht und die Grundkrankheit optimal konservativ behandelt ist - aus den klinischen Zeichen einer chronischen Überlastung der Atempumpe, die mit einer deutlichen Hyperkapnie zumindest während des Schlafes einhergehen. Bei neuromuskulären Erkrankungen besteht in der Regel eine Einschränkung der Vitalkapazität (VK) auf unter 20 % des Sollwertes. Der max. statische Inspirationsdruck (pimax) ist erheblich reduziert (unter ca. 3 kPa). Als Indikator für eine kritisch hohe Beanspruchung der Atempumpe gilt die Hyperkapnie unter Belastung. Neben Lungenfunktionseinschränkungen mit Ruhe- und Belastungsdyspnoe können Kopfschmerzen, Einschlafneigung
während des Tages, Leistungs- und Konzentrationsverlust bestehen.
Die Beatmungsgeräte können bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz dazu beitragen, Krankenhausbehandlungen durch eine Therapie in häuslicher Umgebung zu ersetzen. Indikationsbereiche sind vorallem neurologische Erkrankungen mit unzureichender alveolärer Ventilation und chronische Lungenerkrankungen mit Überlastung der Atemmuskulatur.
Die Anpassung und Verordnung ist entsprechend erfahrenen Fachkliniken bzw. -abteilungen vorbehalten.
Eine frühzeitige Einschaltung des Medizinischen Dienstes wird empfohlen.
Beatmungsgeräte zur intermittierenden, häuslichen Behandlung
übernehmen regelmäßig für bestimmte Zeiten (z.B. nachts) die Atemarbeit ganz oder teilweise. Die Beatmung erfolgt assistiert (der Patient triggert die Beatmungsmaschine) oder kontrolliert (die Beatmungsmaschine gibt den Atemrhythmus vor) entweder über Maske (z.B. individuell angefertigte Nasenmaske) oder über Tracheostoma. Eine Betreuung durch speziell geschulte Personen ist sicherzustellen.
Das Beatmungsgerät erzeugt einen Überdruck, durch den die Lunge und der Brustkorb des über ein Schlauchsystem und eine Nasenmaske oder eine Trachealkanüle mit der Maschine verbundenen Patienten gedehnt werden und Atemluft verabreicht wird.
Die Beatmungsform und wichtige Beatmungsparameter (z.B. Frequenz, Volumen, Zeitvolumen) können am Gerät individuell eingestellt werden. Einige der Beatmungsparameter werden gemessen und angezeigt.
Gerätestörungen und für den Patienten ungünstige Betriebszustände (z.B. zu hoher Beatmungsdruck) können durch verschiedene akustische oder optische Alarmsignale gemeldet werden.
Zusatzausstattungen in Form von Anfeuchtersystemen bzw. Sauerstoffanschlusssystemen stehen für den Fall zur Verfügung, dass eine Befeuchtung der Atemluft oder eine Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff therapeutisch notwendig ist.
Die Geräte verfügen über ein geschlossenes Atemsystem (Ventilsystem), d.h die Ausatmung wird nicht durch die Beatmungsmaschine kontrolliert.
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
14.24.10.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die chronische hyperkapnische, ventilatorische Insuffizienz stellt die Hauptindikation zur Langzeitbeatmung dar. Die Erschöpfung der Atempumpe mit progressiver CO2-Retention kann als Folge einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen unterschiedlicher Fachgebiete auftreten. Es handelt sich dabei um eine Verschlechterung der respiratorischen Situation z.B. bedingt durch:
a) Störungen des Atemzentrums
- Hirnstamminfarkt
- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)
- geburtstraumatischer Hirnschaden
- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung
- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-
Trauma)
- Multiple Sklerose, Syringomyelie
b) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.
- spinale Muskelatrophie
- amyotrophe Lateralsklerose
- Postpoliosyndrom
- Polyneuroradikulitis
- Guillain-Barré-Syndrom
- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)
- progressive Muskeldystrophie
- kongenitale Myopathien
- Polymyositis
- Glycogenosen
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
c) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in
Alveolardruck, z.B.
- Skoliose
- posttuberkulöse Syndrome, z.B. Thorakoplastik
- Lungengerüsterkrankungen
d) Störung der Übertragung von Alveolardruck in
Ventilation, z.B.
- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)
- Trachealstenose
- Obesitas-Hypoventilationssyndrom
- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
e) Überbrückung bis zu einer geplanten
Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe
bei
- Lungenfibrose
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)
- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem
Die Indikation zur Langzeitbeatmung ergibt sich - sofern die Notwendigkeit zur Beatmung nicht akut entsteht und die Grundkrankheit optimal konservativ behandelt ist - aus den klinischen Zeichen einer chronischen Überlastung der Atempumpe, die mit einer deutlichen Hyperkapnie zumindest während des Schlafes einhergehen. Bei neuromuskulären Erkrankungen besteht in der Regel eine Einschränkung der Vitalkapazität (VK) auf unter 20 % des Sollwertes. Der max. statische Inspirationsdruck (pimax) ist erheblich reduziert (unter ca. 3 kPa). Als Indikator für eine kritisch hohe Beanspruchung der Atempumpe gilt die Hyperkapnie unter Belastung. Neben Lungenfunktionseinschränkungen mit Ruhe- und Belastungsdyspnoe können Kopfschmerzen, Einschlafneigung während des Tages, Leistungs- und Konzentrationsverlust bestehen.
Die Beatmungsgeräte können bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz dazu beitragen, Krankenhausbehandlungen durch eine Therapie in häuslicher Umgebung zu ersetzen. Indikationsbereiche sind vorallem neurologische Erkrankungen mit unzureichender alveolärer Ventilation und chronische Lungenerkrankungen mit Überlastung der Atemmuskulatur.
Die Anpassung und Verordnung ist entsprechend erfahrenen Fachkliniken bzw. -abteilungen vorbehalten.
Eine frühzeitige Einschaltung des Medizinischen Dienstes wird empfohlen.
Beatmungsgeräte zur intermittierenden, häuslichen Behandlung
übernehmen regelmäßig für bestimmte Zeiten (z.B. nachts) die Atemarbeit ganz oder teilweise. Die Beatmung erfolgt assistiert (der Patient triggert die Beatmungsmaschine) oder kontrolliert (die Beatmungsmaschine gibt den Atemrhythmus vor) entweder über Maske (z.B. individuell angefertigte Nasenmaske) oder über Tracheostoma. Eine Betreuung durch speziell geschulte Personen ist sicherzustellen.
Das Beatmungsgerät erzeugt einen Überdruck, durch den die Lunge und der Brustkorb des über ein Schlauchsystem und eine Nasenmaske oder eine Trachealkanüle mit der Maschine verbundenen Patienten gedehnt werden und Atemluft verabreicht wird.
Die Beatmungsform und wichtige Beatmungsparameter (z.B. Frequenz, Volumen, Zeitvolumen) können am Gerät individuell eingestellt werden. Einige der Beatmungsparameter werden gemessen und angezeigt.
Gerätestörungen und für den Patienten ungünstige Betriebszustände (z.B. zu hoher Beatmungsdruck) können durch verschiedene akustische oder optische Alarmsignale gemeldet werden.
Zusatzausstattungen in Form von Anfeuchtersystemen bzw. Sauerstoffanschlusssystemen stehen für den Fall zur Verfügung, dass eine Befeuchtung der Atemluft oder eine Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff therapeutisch notwendig ist.
Die Geräte verfügen über die Möglichkeit, das Atemsystem zu wählen. Je nach verwendetem System (offenes Leckagesystem oder geschlossenes Ventilsystem) ist es möglich, die Ausatmung zu kontrollieren (geschlossenes System/Ventilsystem).
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
14.24.10.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die chronische hyperkapnische, ventilatorische Insuffizienz stellt die Hauptindikation zur Langzeitbeatmung dar. Die Erschöpfung der Atempumpe mit progressiver CO2-Retention kann als Folge einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen unterschiedlicher Fachgebiete auftreten. Es handelt sich dabei um eine Verschlechterung der respiratorischen Situation z.B. bedingt durch:
a) Störungen des Atemzentrums
- Hirnstamminfarkt
- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)
- geburtstraumatischer Hirnschaden
- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung
- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-
Trauma)
- Multiple Sklerose, Syringomyelie
b) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.
- spinale Muskelatrophie
- amyotrophe Lateralsklerose
- Postpoliosyndrom
- Polyneuroradikulitis
- Guillain-Barré-Syndrom
- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)
- progressive Muskeldystrophie
- kongenitale Myopathien
- Polymyositis
- Glycogenosen
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
c) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in
Alveolardruck, z.B.
- Skoliose
- posttuberkulöse Syndrome, z.B. Thorakoplastik
- Lungengerüsterkrankungen
d) Störung der Übertragung von Alveolardruck in
Ventilation, z.B.
- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)
- Trachealstenose
- Obesitas-Hypoventilationssyndrom
- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
e) Überbrückung bis zu einer geplanten
Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe
bei
- Lungenfibrose
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)
- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem
Die Indikation zur Langzeitbeatmung ergibt sich - sofern die Notwendigkeit zur Beatmung nicht akut entsteht und die Grundkrankheit optimal konservativ behandelt ist - aus den klinischen Zeichen einer chronischen Überlastung der Atempumpe, die mit einer deutlichen Hyperkapnie zumindest während des Schlafes einhergehen. Bei neuromuskulären Erkrankungen besteht in der Regel eine Einschränkung der Vitalkapazität (VK) auf unter 20 % des Sollwertes. Der max. statische Inspirationsdruck (pimax) ist erheblich reduziert (unter ca. 3 kPa). Als Indikator für eine kritisch hohe Beanspruchung der Atempumpe gilt die Hyperkapnie unter Belastung. Neben Lungenfunktionseinschränkungen mit Ruhe- und Belastungsdyspnoe können Kopfschmerzen, Einschlafneigung während des Tages, Leistungs- und Konzentrationsverlust bestehen.
Die Beatmungsgeräte können bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz dazu beitragen, Krankenhausbehandlungen durch eine Therapie in häuslicher Umgebung zu ersetzen. Indikationsbereiche sind vor allem neurologische Erkrankungen mit unzureichender alveolärer Ventilation und chronische Lungenerkrankungen mit Überlastung der Atemmuskulatur.
Die Anpassung und Verordnung ist entsprechend erfahrenen Fachkliniken bzw. -abteilungen vorbehalten.
Eine frühzeitige Einschaltung des Medizinischen Dienstes wird empfohlen.
Beatmungsgeräte zur intermittierenden, häuslichen Behandlung
übernehmen regelmäßig für bestimmte Zeiten (z.B. nachts) die Atemarbeit ganz oder teilweise. Die Beatmung erfolgt assistiert (der Patient triggert die Beatmungsmaschine) oder kontrolliert (die Beatmungsmaschine gibt den Atemrhythmus vor) entweder über Maske (z.B. individuell angefertigte Nasenmaske) oder über Tracheostoma. Eine Betreuung durch speziell geschulte Personen ist sicherzustellen.
Das Beatmungsgerät erzeugt einen Überdruck, durch den die Lunge und der Brustkorb des über ein Schlauchsystem und eine Nasenmaske oder eine Trachealkanüle mit der Maschine verbundenen Patienten gedehnt werden und Atemluft verabreicht wird.
Die Beatmungsform und wichtige Beatmungsparameter (z.B. Frequenz, Volumen, Zeitvolumen) können am Gerät individuell eingestellt werden. Einige der Beatmungsparameter werden gemessen und angezeigt.
Gerätestörungen und für den Patienten ungünstige Betriebszustände (z.B. zu hoher Beatmungsdruck) können durch verschiedene akustische oder optische Alarmsignale gemeldet werden.
Zusatzausstattungen in Form von Sauerstoffanschlusssystemen stehen für den Fall zur Verfügung, dass eine Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff therapeutisch notwendig ist.
Die Geräte verfügen über ein offenes Atemsystem (Leckagesystem), d.h die Ausatmung wird nicht durch die Beatmungsmaschine kontrolliert.
In das Gerät integriert findet sich ein Warmluftbefeuchter zur Atemgasklimatisierung.
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
14.24.10.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die chronische hyperkapnische, ventilatorische Insuffizienz stellt die Hauptindikation zur Langzeitbeatmung dar. Die Erschöpfung der Atempumpe mit progressiver CO2-Retention kann als Folge einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen unterschiedlicher Fachgebiete auftreten. Es handelt sich dabei um eine Verschlechterung der respiratorischen Situation z.B. bedingt durch:
a) Störungen des Atemzentrums
- Hirnstamminfarkt
- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)
- geburtstraumatischer Hirnschaden
- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung
- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-
Trauma)
- Multiple Sklerose, Syringomyelie
b) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.
- spinale Muskelatrophie
- amyotrophe Lateralsklerose
- Postpoliosyndrom
- Polyneuroradikulitis
- Guillain-Barré-Syndrom
- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)
- progressive Muskeldystrophie
- kongenitale Myopathien
- Polymyositis
- Glycogenosen
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
c) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in
Alveolardruck, z.B.
- Skoliose
- posttuberkulöse Syndrome, z.B. Thorakoplastik
- Lungengerüsterkrankungen
d) Störung der Übertragung von Alveolardruck in
Ventilation, z.B.
- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)
- Trachealstenose
- Obesitas-Hypoventilationssyndrom
- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
e) Überbrückung bis zu einer geplanten
Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe
bei
- Lungenfibrose
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)
- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem
Die Indikation zur Langzeitbeatmung ergibt sich - sofern die Notwendigkeit zur Beatmung nicht akut entsteht und die Grundkrankheit optimal konservativ behandelt ist - aus den klinischen Zeichen einer chronischen Überlastung der Atempumpe, die mit einer deutlichen Hyperkapnie zumindest während des Schlafes einhergehen. Bei neuromuskulären Erkrankungen besteht in der Regel eine Einschränkung der Vitalkapazität (VK) auf unter 20 % des Sollwertes. Der max. statische Inspirationsdruck (pimax) ist erheblich reduziert (unter ca. 3 kPa). Als Indikator für eine kritisch hohe Beanspruchung der Atempumpe gilt die Hyperkapnie unter Belastung. Neben Lungenfunktionseinschränkungen mit Ruhe- und Belastungsdyspnoe können Kopfschmerzen, Einschlafneigung während des Tages, Leistungs- und Konzentrationsverlust bestehen.
Die Beatmungsgeräte können bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz dazu beitragen, Krankenhausbehandlungen durch eine Therapie in häuslicher Umgebung zu ersetzen. Indikationsbereiche sind vor allem neurologische Erkrankungen mit unzureichender alveolärer Ventilation und chronische Lungenerkrankungen mit Überlastung der Atemmuskulatur.
Die Anpassung und Verordnung ist entsprechend erfahrenen Fachkliniken bzw. -abteilungen vorbehalten.
Eine frühzeitige Einschaltung des Medizinischen Dienstes wird empfohlen.
Beatmungsgeräte zur intermittierenden, häuslichen Behandlung
übernehmen regelmäßig für bestimmte Zeiten (z.B. nachts) die Atemarbeit ganz oder teilweise. Die Beatmung erfolgt assistiert (der Patient triggert die Beatmungsmaschine) oder kontrolliert (die Beatmungsmaschine gibt den Atemrhythmus vor) entweder über Maske (z.B. individuell angefertigte Nasenmaske) oder über Tracheostoma. Eine Betreuung durch speziell geschulte Personen ist sicherzustellen.
Das Beatmungsgerät erzeugt einen Überdruck, durch den die Lunge und der Brustkorb des über ein Schlauchsystem und eine Nasenmaske oder eine Trachealkanüle mit der Maschine verbundenen Patienten gedehnt werden und Atemluft verabreicht wird.
Die Beatmungsform und wichtige Beatmungsparameter (z.B. Frequenz, Volumen, Zeitvolumen) können am Gerät individuell eingestellt werden. Einige der Beatmungsparameter werden gemessen und angezeigt.
Gerätestörungen und für den Patienten ungünstige Betriebszustände (z.B. zu hoher Beatmungsdruck) können durch verschiedene akustische oder optische Alarmsignale gemeldet werden.
Zusatzausstattungen in Form von Anfeuchtersystemen bzw. Sauerstoffanschlusssystemen stehen für den Fall zur Verfügung, dass eine Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff therapeutisch notwendig ist.
Die Geräte verfügen über ein geschlossenes Atemsystem (Ventilsystem), d.h die Ausatmung wird nicht durch die Beatmungsmaschine kontrolliert.
In das Gerät integriert findet sich ein Warmluftbefeuchter zur Atemgasklimatisierung.
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
14.24.10.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die chronische hyperkapnische, ventilatorische Insuffizienz stellt die Hauptindikation zur Langzeitbeatmung dar. Die Erschöpfung der Atempumpe mit progressiver CO2-Retention kann als Folge einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen unterschiedlicher Fachgebiete auftreten. Es handelt sich dabei um eine Verschlechterung der respiratorischen Situation z.B. bedingt durch:
a) Störungen des Atemzentrums
- Hirnstamminfarkt
- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)
- geburtstraumatischer Hirnschaden
- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung
- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-
Trauma)
- Multiple Sklerose, Syringomyelie
b) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.
- spinale Muskelatrophie
- amyotrophe Lateralsklerose
- Postpoliosyndrom
- Polyneuroradikulitis
- Guillain-Barré-Syndrom
- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)
- progressive Muskeldystrophie
- kongenitale Myopathien
- Polymyositis
- Glycogenosen
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
c) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in
Alveolardruck, z.B.
- Skoliose
- posttuberkulöse Syndrome, z.B. Thorakoplastik
- Lungengerüsterkrankungen
d) Störung der Übertragung von Alveolardruck in
Ventilation, z.B.
- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)
- Trachealstenose
- Obesitas-Hypoventilationssyndrom
- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
e) Überbrückung bis zu einer geplanten
Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe
bei
- Lungenfibrose
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)
- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem
Die Indikation zur Langzeitbeatmung ergibt sich - sofern die Notwendigkeit zur Beatmung nicht akut entsteht und die Grundkrankheit optimal konservativ behandelt ist - aus den klinischen Zeichen einer chronischen Überlastung der Atempumpe, die mit einer deutlichen Hyperkapnie zumindest während des Schlafes einhergehen. Bei neuromuskulären Erkrankungen besteht in der Regel eine Einschränkung der Vitalkapazität (VK) auf unter 20 % des Sollwertes. Der max. statische Inspirationsdruck (pimax) ist erheblich reduziert (unter ca. 3 kPa). Als Indikator für eine kritisch hohe Beanspruchung der Atempumpe gilt die Hyperkapnie unter Belastung. Neben Lungenfunktionseinschränkungen mit Ruhe- und Belastungsdyspnoe können Kopfschmerzen, Einschlafneigung während des Tages, Leistungs- und Konzentrationsverlust bestehen.
Die Beatmungsgeräte können bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz dazu beitragen, Krankenhausbehandlungen durch eine Therapie in häuslicher Umgebung zu ersetzen. Indikationsbereiche sind vor allem neurologische Erkrankungen mit unzureichender alveolärer Ventilation und chronische Lungenerkrankungen mit Überlastung der Atemmuskulatur.
Die Anpassung und Verordnung ist entsprechend erfahrenen Fachkliniken bzw. -abteilungen vorbehalten.
Eine frühzeitige Einschaltung des Medizinischen Dienstes wird empfohlen.
Beatmungsgeräte zur intermittierenden, häuslichen Behandlung
übernehmen regelmäßig für bestimmte Zeiten (z.B. nachts) die Atemarbeit ganz oder teilweise. Die Beatmung erfolgt assistiert (der Patient triggert die Beatmungsmaschine) oder kontrolliert (die Beatmungsmaschine gibt den Atemrhythmus vor) entweder über Maske (z.B. individuell angefertigte Nasenmaske) oder über Tracheostoma. Eine Betreuung durch speziell geschulte Personen ist sicherzustellen.
Das Beatmungsgerät erzeugt einen Überdruck, durch den die Lunge und der Brustkorb des über ein Schlauchsystem und eine Nasenmaske oder eine Trachealkanüle mit der Maschine verbundenen Patienten gedehnt werden und Atemluft verabreicht wird.
Die Beatmungsform und wichtige Beatmungsparameter (z.B. Frequenz, Volumen, Zeitvolumen) können am Gerät individuell eingestellt werden. Einige der Beatmungsparameter werden gemessen und angezeigt.
Gerätestörungen und für den Patienten ungünstige Betriebszustände (z.B. zu hoher Beatmungsdruck) können durch verschiedene akustische oder optische Alarmsignale gemeldet werden.
Zusatzausstattungen in Form von Anfeuchtersystemen bzw. Sauerstoffanschlusssystemen stehen für den Fall zur Verfügung, dass eine Anreicherung der Atemluft mit Sauerstoff therapeutisch notwendig ist.
Die Geräte verfügen über die Möglichkeit, das Atemsystem zu wählen. Je nach verwendetem System (offenes Leckagesystem oder geschlossenes Ventilsystem) ist es möglich, die Ausatmung zu kontrollieren (geschlossenes System/Ventilsystem).
In das Gerät integriert findet sich ein Warmluftbefeuchter zur Atemgasklimatisierung.
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
14.24.10.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Die chronische hyperkapnische, ventilatorische Insuffizienz stellt die Hauptindikation zur Langzeitbeatmung dar. Die Erschöpfung der Atempumpe mit progressiver CO2-Retention kann als Folge einer Vielzahl akuter und chronischer Erkrankungen unterschiedlicher Fachgebiete auftreten. Es handelt sich dabei um eine Verschlechterung der respiratorischen Situation z.B. bedingt durch:
a) Störungen des Atemzentrums
- Hirnstamminfarkt
- primäre Hypoventilation (Undine Syndrom)
- geburtstraumatischer Hirnschaden
- akzidentielle hypoxische Hirnschädigung
- Unfallfolgen (hohe Querschnittslähmung, Schädel-Hirn-
Trauma)
- Multiple Sklerose, Syringomyelie
b) Neuromuskuläre Erkrankungen, z.B.
- spinale Muskelatrophie
- amyotrophe Lateralsklerose
- Postpoliosyndrom
- Polyneuroradikulitis
- Guillain-Barré-Syndrom
- Phrenikusparesen (in der Regel beidseitig)
- progressive Muskeldystrophie
- kongenitale Myopathien
- Polymyositis
- Glycogenosen
- Myasthenia gravis pseudoparalytica
c) Störungen der Übertragung von Muskelkraft in
Alveolardruck, z.B.
- Skoliose
- posttuberkulöse Syndrome, z.B. Thorakoplastik
- Lungengerüsterkrankungen
d) Störung der Übertragung von Alveolardruck in
Ventilation, z.B.
- Atemwegsobstruktion (COPD, Lungenemphysem)
- Trachealstenose
- Obesitas-Hypoventilationssyndrom
- bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
e) Überbrückung bis zu einer geplanten
Lungentransplantation, z.B. Erschöpfung der Atempumpe
bei
- Lungenfibrose
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF)
- Alpha-1-Proteinaseninhibitormangel mit Emphysem
Die Indikation zur Langzeitbeatmung ergibt sich - sofern die Notwendigkeit zur Beatmung nicht akut entsteht und die Grundkrankheit optimal konservativ behandelt ist - aus den klinischen Zeichen einer chronischen Überlastung der Atempumpe, die mit einer deutlichen Hyperkapnie zumindest während des Schlafes einhergehen. Bei neuromuskulären Erkrankungen besteht in der Regel eine Einschränkung der Vitalkapazität (VK) auf unter 20 % des Sollwertes. Der max. statische Inspirationsdruck (pimax) ist erheblich reduziert (unter ca. 3 kPa). Als Indikator für eine kritisch hohe Beanspruchung der Atempumpe gilt die Hyperkapnie unter Belastung. Neben Lungenfunktionseinschränkungen mit Ruhe- und Belastungsdyspnoe können Kopfschmerzen, Einschlafneigung während des Tages, Leistungs- und Konzentrationsverlust bestehen.
Die Beatmungsgeräte können bei Patienten mit schwerer Ateminsuffizienz dazu beitragen, Krankenhausbehandlungen durch eine Therapie in häuslicher Umgebung zu ersetzen. Indikationsbereiche sind vor allem neurologische Erkrankungen mit unzureichender alveolärer Ventilation und chronische Lungenerkrankungen mit Überlastung der Atemmuskulatur.
Die Anpassung und Verordnung ist entsprechend erfahrenen Fachkliniken bzw. -abteilungen vorbehalten.
Eine frühzeitige Einschaltung des Medizinischen Dienstes wird empfohlen.