Online Status
Keine Angabe
AenderungsDatum
Keine Angabe
AufnahmeDatum
Keine Angabe
Hersteller
Hill-Rom GmbH
Merkmale
Das Therapiegerät "The Vest" besteht aus einer aufblasbaren Weste und aus einer Belüftungseinheit, die über zwei Ver-bindungsschläuche an die jeweilige Weste angeschlossen wird.
Die Westen sind in zwei verschiedenen Varianten erhältlich. Bei der einen Variante wird nur der Brustbereich belüftet, bei der anderen wird die komplette Weste zirkulär belüftet. Innerhalb der Varianten sind verschiedenen Größen erhält-lich. Zur Belüftungseinheit gehören eine Bedienungsanlei-tung; ein Netzkabel, ein Hand- oder Fußschalter, sowie eine Tragetasche.
Zunächst legt der Patient die Weste in der gewünschten Va-riante und der passenden Größe so an, dass sie am Oberkörper
anliegt, aber nicht einengt. Nach dem Anschluss und Ein-schalten der Belüftungseinheit wird die Weste im ersten Schritt mit einer gewissen Menge Luft befüllt, so dass sie nun eng anliegt. Ein in der Belüftungseinheit integrierter Luftimpulsgenerator sorgt nach dem Start der Therapie für eine zusätzliche, aktive Be- und Entlüftung der Therapie-weste, welche in Frequenz und Intensität einstellbar ist.
Hierdurch entsteht ein Wechsel von Kompression und Entlas-tung des Brustkorbs in der eingestellten Frequenz. Diese hochfrequente "Oszillation" des Brustkorbs sorgt für eine Luftfluss-Charakteristik in den tiefen Atemwegen, die der von Hustenstößen gleicht. Dadurch werden festsitzende Se-krete verflüssigt und gelöst, die natürlichen Mechanismen der Sekretmobilisation zu den oberen Atemwegen hin werden aktiviert, so dass der Patient die Sekrete abhusten kann. Eine einmal angepasste Weste kann für die nächsten Therapie-sitzungen passgenau wieder angelegt werden. Die Einstellun-gen der Belüftungseinheit für Therapiedauer, Frequenz und Intensität bleiben beim Ausschalten gespeichert, und können aber bei Bedarf angepasst werden. Das Display versorgt den Anwender zusätzlich mit Informationen über die verbleibende Therapiedauer und die aktiven Einstellungen. Während einer laufenden Therapie kann die Oszillation am Generator selbst oder über den mitgelieferten Hand- oder Fußschalter jeder-zeit unterbrochen- und auch wieder gestartet werden. Sowohl Weste als auch Gerät sind mit haushaltsüblichen Mitteln zu reinigen.
Gewicht: 8 kg
Höhe/Breite/Tiefe: 24,1 cm x 33,0 cm x 24,1 cm
Material der Westen: Polyvinylchlorid (PVC) und polyurethan-
beschichtetes Nylon
Energieversorgung: 100 Volt bis 230 Volt AC
50 Hz bis 60 Hz
Indikationen gemäß Herstellerangabe:
Gemäß Herstellerangabe ist das Verfahren der HFCWO (Hochfre-quente Oszillation der Thoraxwand) mit "The Vest" prinzi-piell zur Therapie aller mit Sekretverhalt einhergehenden und durch Sekretverhalt verkomplizierten pumonalen Erkran-kungen geeignet, z.B. bei Mukoviszidos, Bronchiektasen, Pneumonie, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (insbe-sondere bei instabilem Bronchialsystem)
Kontaindiaktionen und Anwendungseinschränkungen:
Gemäß Herstellerangabe darf das Produkt nicht eingesetzt werden, wenn nicht stabilisierte Verletzungen an Kopf- und/ oder Halswirbelsäule vorliegen und bei aktiven Blutungen mit
hämodynamischer Instabilität. Nach den Richtlinien der Ame-rican Association for Respiratory Care (AARC: "Clinical Practice Guidelines for the External Manipulation of the Thorax") sollte der Einsatz von "The Vest" unter den folgen-den Umständen sorgfältig abgewogen und überwacht werden:
- Intrakranieller Druck >20 mm Hg, oder Patienten, bei denen
ein erhöhter intrakranieller Druck vermieden werden muss
- Kürzlich erfolgter Eingriff an der Wirbelsäule oder akute
Verletzung
- der Wirbelsäule
- Bronchopleurale Fistel
- Pulmonales Ödem in Verbindung mit kongestiver Herzinsuf-
fizienz
- Große Pleuraergüsse oder -empyeme
- Lungenembolie
- Rippenfrakturen mit oder ohne Thoraxinstabilität
- Operationswunden oder heilendes Gewebe oder kürzlich ver-
pflanztes Hauttransplantat am Thorax
- Unkontrollierte Hypertension
- Aufgeblähtes Abdomen
- Kürzlich erfolgter Ösophagus-Eingriff
- Aktive oder kürzlich überstandene starke Hämoptyse
- Unkontrollierter Zustand der Atemwege mit Aspirations-
risiko wie bspw. Sondenernährung oder kürzlich eingenom-
mene Mahlzeit
- Subkutanes Emphysem
- Kürzlich verabreichte Epidural-/Spinalinfusion oder Spi-
nalanästhesie
- Verbrennungen, Verbrühungen, offene Wunden und Hautinfek-
tionen am Thorax
- Transvenöser oder subkutaner Herzschrittmacher
- Hämodynamische Instabilität
- Verdacht auf Lungentuberkulose
- Lungenkontusion
- Bronchospasmen
- Osteoporose oder Osteomyelitis der Rippen
- Blutgerinnungsstörungen
- Thorakale Schmerzen unklarer Genese
Eintrag am: 15.03.2007