DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Pessare bestehen meistens aus Gummi (Naturkautschuk, Hartgummi) oder Silikon. Sie werden in unterschiedlichen Formen und Größen angeboten. Die am häufigsten verwendeten Produkte sind sog. Falk-, Hodge- und Ringpessare. Die unterschiedlichen Bezeichnungen stehen für die jeweilige Formgebung.

Es besteht nur eine Leistungspflicht der Gesetzlichen Krankenversicherung für Pessare, die von der Patientin selbständig wieder entfernt, gereinigt und neu eingesetzt werden können. Eine Leistungspflicht der Gesetzlichen Krankenversicherung im Rahmen einer Schwangerschaftsverhütung mit Pessaren ist nicht gegeben.
Code: 15.25.21.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Deszensus bedingte gesicherte weibliche Belastungsinkontinenz, auch bei Inkontinenzrezidiven nach OP, Kontraindikation zur oder Ablehnung der OP.

Kontraindikation: Urge-Inkontinenz


nicht besetzt
Code: 15.25.21.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
nicht besetzt
Intravaginale Inkontinenztherapiesysteme in Form von sog. Vaginaltampons bestehen z.B. aus PVA (Polyvinyl-Alkohol) oder Polyurethanschaumstoff. Die Formgebung ist unterschiedlich und teilweise muss ggf. zum Einführen des Systems eine Einführhilfe verwendet werden. Diese Hilfsmittel sind nur zur Einmalanwendung.

Vor Anwendung sind die Tampons in warmes Wasser zu tauchen und können dann meistens ohne die Benutzung weiterer Gleit-mittel eingeführt werden. Die Produkte sollten bis max. 16 Std. in der Vagina verbleiben. Danach können sie an vorhandenen Rückholfäden aus der Vagina entfernt werden. Während des "Wasserlassens" ist eine Entfernung des Systems nicht erforderlich. Nachts und während der Menstruation sollten diese Vaginaltampons nicht angewendet werden.

Durch die elastische Rückstellkraft dieser Produkte soll die Beckenbodenmuskulatur unterstützt werden und eine Stützung bzw. Aufrichtung des Blasenhalses erreicht werden. Dies kann
in bestimmten Fällen zu fast vollständiger Kontinenz führen. Das Tragen von Inkontinenzvorlagen während der Anwendung von Vaginaltampons ist die Regel, man erreicht aber ggf. eine deutliche Reduzierung des Vorlagenverbrauchs.

Vor Einsatz derartiger Systeme ist die Diagnose Stressinkontinenz fachurologisch/ gynäkologisch durch eine Zystometrie zu sichern, eine Urge-Inkontinenz ist auszuschließen und andere Behandlungsmethoden (z.B. die OP) sind abzuwägen.

Code: 15.25.21.2000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Diagnostisch gesicherte, weibliche Belastungsinkontinenz I. Grades, maximal II. Grades, Inkontinenzrezidiv nach einer vorausgegangen OP

Kontraindikation: Urge-Inkontinenz, Harnwegsinfekt, Gravidi-tät, ausgeprägte Cysto-, Rectocele oder Descensus uteri, Stressinkontinenz III. Gerades

Relative Kontraindikation: Mehr als eine vorausgegangene Kontinenzoperation

Bei diesen Produkten besteht die Gefahr des Toxischen-Schock-Syndromes (TSS)