DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Rollstühle mit Doppelgreifreifen bestehen aus einem falt-
baren Rohrrahmen, zwei großen Rädern hinten, zwei kleinen Schwenkrädern vorn, abnehmbaren und austauschbaren Fußstüt-
zen sowie einer gepolsterten Sitz- und Rückenbespannung. Mittels Doppelgreifreifen auf der linken oder rechten Seite des Rollstuhls kann der Rollstuhlbenutzer mit einem Arm den Rollstuhl antreiben und lenken.

Durch zahlreiche Sonderausstattungen sind diese Rollstühle
an nahezu alle Behinderungsarten anpassbar.

Die Bedienung von Rollstühlen mit Doppelgreifreifen erfor-
dert ein hohes Maß an Geschicklichkeit und Kraftaufwand. In jedem Fall sollte vor einer Verordnung geprüft werden, ob die Ausstattung mit einem Rollstuhl mit Doppelgreifreifenan-
trieb sinnvoll ist, oder ob Rollstühle mit Einhandhebelan-
trieb besser bedient werden können.

Diese Produkte sind für einen leihweisen Einsatz geeignet.

Die Ausstattung eines Rollstuhl mit Doppelgreifreifen und winkelverstellbarer Rückenlehne ist in der Regel nicht sinn-
voll, da durch die Winkelverstellung das Rollstuhlgewicht erhöht und die biomechanischen Verhältnisse verschlechtert werden. Ein Antreiben des Rollstuhls bei geneigter Rücken-
lehne ist aufgrund der ungünstigen ergonomischen Verhält-
nisse nur bedingt möglich.
Code: 18.46.04.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Gehunfähigkeit bzw. stark eingeschränkte Gehfähigkeit im Rahmen des Grundbedürfnisses sich in der eigenen Wohnung zu bewegen.

Zusätzliche Voraussetzung ist, dass eine obere Extremität funktionell nicht einsetzbar ist. Die größere Leistungs-
anforderung in Kraft und Koordination an die funktions-
fähige obere Extremität muss berücksichtigt werden.
Nicht besetzt
Code: 18.46.04.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Nicht besetzt
Rollstühle mit Einarm-Hebelantrieb bestehen aus einem falt-
baren Rohrrahmen, zwei großen Rädern hinten, zwei kleinen Schwenkrädern vorn, abnehmbaren und austauschbaren Arm-
lehnen und Fußstützen sowie einer gepolsterten Sitz- und Rückenbespannung. Mittels eines einseitigen Hebelantrieb, der über ein Getriebe auf ein großes Rad wirkt, kann der Benutzer den Rollstuhl antreiben, bremsen und lenken.

Durch spezielle Gestaltung des Antriebs über ein Getriebe ist es Rollstuhlbenutzern möglich, ohne großen Kraftaufwand den Rollstuhl zu bedienen. Hierbei ist zu bemerken, dass die hohen Anfahrkräfte, wie sie sonst bei Handhebelroll-
stühlen erforderlich sind, bei diesen Modellen nicht auftreten. Der Rollstuhl ist aus jeder Position heraus leicht zu bewegen. Bedingt durch die Zwangslenkung eines Vorderrades ist ein Rollstuhl mit Einarm-Hebelantrieb nicht so wendig wie ein Rollstuhl mit Doppelgreifreifen.

Diese Produkte sind für einen leihweisen Einsatz geeignet.
Code: 18.46.04.2000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Gehunfähigkeit bzw. stark eingeschränkte Gehfähigkeit im Rahmen des Grundbedürfnisses sich in der eigenen Wohnung zu bewegen.

Zusätzliche Voraussetzung ist, dass eine obere Extremität funktionell nicht einsetzbar ist. Die größere Leistungsan-
forderung in Kraft und Koordination an die funktionsfähige obere Extremität muss berücksichtigt werden.

Eine Verordnung dieser Rollstühle ist dann angezeigt, wenn aufgrund obiger Indikationen eine Versorgung mit einem Rollstuhl mit Einhandantrieb benötigt wird, die Armkräfte jedoch nicht ausreichen oder ein mangelndes Koordinations-
vermögen es verhindert, einen Rollstuhl mit Doppelgreif-
reifen anzutreiben.