Anfall-Überwachungsgeräte messen bei Versicherten mit Epi-lepsie durch Krampfanfälle ausgelöste Bewegungen und alar-mieren eine Betreuungsperson. Dazu setzt ein Messfühler die mechanischen Bewegungen in ein elektrisches Signal um und leitet sie zur Elektronikeinheit, dem eigentlichen Gerät. In
der Elektronikeinheit werden die ankommenden Signale nach Amplitude, Frequenz und Dauer analysiert. Wenn bestimmte Signalmuster auftreten und dabei einstellbare Grenzwerte - z.B. Stärke und Dauer - überschritten werden, wird ein Alarm
ausgelöst (z.B. über Klingel im Schlafzimmer einer Betreu-ungsperson).
Das Gerät muss von dem Leistungserbringer zu Hause beim Ver-sicherten adaptiert und eingestellt werden.
Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
21.46.01.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Überwachungsgeräte für Epilepsiekranke können Versicherten mit generalisierten tonisch-klonischen Grand-Mal-Anfällen zur häuslichen Überwachung zur Verfügung gestellt werden, damit die Wirksamkeit einer medikamentösen Therapie während der Nacht überprüft und die Medikation ggf. angepasst wer-den kann.
Die Geräte sollen nur zur Verfügung gestellt werden, wenn ein befürwortendes Gutachten einer neurologischen Fachklinik
bzw. eines niedergelassenen Neurologen mit entsprechender Erfahrung vorliegt.
Eine entsprechend eingewiesene Betreuungsperson muss zur Verfügung stehen.