Diese Kreuzstützmieder umschließen den unteren und mittleren
Wirbelsäulenbereich des Rumpfes komplett und werden als Stoffkonstruktion mit Metallverstärkungen in Form von Stre-ben oder Rahmen hergestellt. Diese Mieder verfügen über eine
Kreuzbeinpelotte, zwei Hilfsgurte und einer Schnallenplatte im Bauchbereich.
Der Verschluss liegt auf der Rückseite und erfolgt durch Schnürung.
Die einzelnen Bauformen sind der Einzelproduktauflistung zu entnehmen.
Code:
23.15.30.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Zur Einschränkung der WS-Extension, z.B. bei:
- Degeneration, LWS-Syndrom
- Bandscheibenprotrusion
Eine individuelle Anfertigung ist nur dann erforderlich, wenn industriell gefertigte Orthesen aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht verwen-det werden können.
Diese Flexionsorthesen umschließen den LWS-BWS-Bereich des Rumpfes komplett oder sind als gefensterte Version gestal-tet. Sie bestehen aus starren Materialien und werden in Rahmen- oder Schalenbauweise hergestellt. In Verbindung mit den bauchseitigen Druckelementen (Pelotten) entsteht eine
Entlastung der LWS durch Entlordosierung, Rumpfvorneigung und Beckenrückkippung.
Diese Orthesen reichen ca. von Mitte Gesäß bis in den BWS-Bereich. Der Verschluss befindet sich auf der Vorderseite und erfolgt durch Schnürung, Haken oder Klettverschluss-systeme.
Die einzelnen Bauformen sind der Einzelproduktauflistung zu entnehmen.
Code:
23.15.30.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Zur Entlastung durch Entlordosierung der LWS, z.B. bei:
- schwerster Lumboischiagie mit Paresen, ohne absolute OP-
Indikation; bei OP-Kontraindikation; bei Patienten, die
eine OP ablehnen
- schwerstem radikulärem, pseudoradikulärem Lumbalsyndrom
(konservativ therapieresistent)
- Spondylolisthese mit schweren Lumboischialgien und/oder
Paresen
- schwerer lumbalen Deformität mit Hypermobilität bei
Facettensyndrom/Arthrose
- Z.n. WS-OP, z.B.
-- Fusion dorso-ventral
-- Fusion dorso-lateral
- Spinalkanaldekompression, einetagig mit Deformität und
mehretagig
- BS-OP mit großem Prolaps
- lumbaler Instabilität
- Spinalkanalstenosen mit Paresen und OP-Kontraindikation
- Wirbelfrakturen posttraumatisch mit erheblichem
Wirbelkörperschaden
- pathologischen Frakturen
- Plasmozytom mit Wirbelkörpereinbruch
Eine individuelle Anfertigung ist nur dann erforderlich, wenn industriell gefertigte Orthesen aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht verwen-det werden können.
Diese Überbrückungsorthesen umschließen den LWS-BWS-Bereich des Rumpfes komplett oder sind als gefensterte Version ge-staltet. Verstärkungselemente in Form eines hinteren Rah-mens, den Rumpf zu zwei Drittel umfassend, sorgen für eine Überbrückung des geschädigten Wirbelsäulenbereichs. Diese Orthesen werden meist in Stangenbauweise aus Stoff und Me-tall oder in Schalenbauweise aus Kunststoff hergestellt. Zirkulär verlaufen Zug- und/oder Druckelemente. Diese Orthe-sen reichen ca. von Mitte Gesäß bis unter die Schulterblät-ter.
Der Verschluss befindet sich auf der Vorderseite und er-folgt durch Schnürung, Haken oder Klettverschlusssysteme.
Die einzelnen Bauformen sind der Einzelproduktauflistung zu entnehmen.
Code:
23.15.30.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Zur Überbrückung und Entlastung bestimmter Wirbelsäulenbe-reiche, z.B. bei:
- schwerer Lumboischialgie mit muskulären Ausfällen bei
erheblicher Bandscheibenprotrusionen/Prolaps, ohne
absolute OP-Indikation
- schwerem radikulärem, pseudo-radikulärem Lumbalsynsdrom
(konservativ therapieresistent)
- Spondylolisthese Grad III mit rezidivierenden
Lumboischialgien
- schwerer lumbalen Deformität bei Facettensyndrom/Arthrose
- Z.n. BS-OP ohne verbliebene Parese bei ausgeräumter BS
- Spinalkanaldekompression, einetagig. ohne Deformität, BS-
OP einetagig
- Spinalkanalstenose mit kurzer Gehstrecke ohne wesentliche
Paresen
Eine individuelle Anfertigung ist nur dann erforderlich, wenn industriell gefertigte Orthesen aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht verwen-det werden können.
Hyperextensionsorthesen bestehen aus Kunststoff mit einer Metallrahmenkonstruktion und umfassen rahmenartig den Rumpf.
Im vorderen Bereich reicht der Rahmen der Hyperextensionsor-thesen vom Schambein bis zum Brustbein/Schlüsselbeinansatz. Im hinteren Bereich befindet sich eine rahmenartige Abstüt-zung, die vom Steißbein- bis zum thorakolumbalen Bereich reicht.
Durch die vordere Rumpf- und intensive Beckenkammabstützung wird eine Reklination des oberen Wirbelsäulenbereichs er-reicht, wobei ein Halten in Extension erwünscht ist. Ferner werden Flexion, Seitenneigung und Rotation verhindert.
Diese Orthesen werden meist in Stangenbauweise in Verbindung
mit der Schalenbauweise hergestellt. Zirkulär verlaufen Zug-
und/oder Druckelemente, verstärken die Effekte und stabili-sieren die Orthese am Rumpf.
Der Verschluss erfolgt durch Schnürung, Haken oder Klettver-schlusssysteme.
Bei diesen Orthesen wird die Wirbelsäule passiv aufgerichtet
und das Becken nach hinten gekippt, wodurch eine Entlordo-sierung und eine Entkyphosierung entsteht.
Die einzelnen Bauformen sind der Einzelproduktauflistung zu entnehmen.
Code:
23.15.30.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Zur Extension und Ruhigstelleng der Wirbelsäule, z.B. bei:
- Zerstörung der Lendenwirbelkörper bzw. der unteren
Brustwirbelkörper
- Frakturen
- posttraumatischen Zuständen
- entzündlichen Erkrankungen
- multisegmentalen Frakturen
- schweren Instabilitäten
- multisegmentalen Fusionen
Eine individuelle Anfertigung ist nur dann erforderlich, wenn industriell gefertigte Orthesen aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht verwen-det werden können.
Diese Rahmenstützorthesen umschließen den LWS-BWS-Bereich.
Sie werden in Stangenbauweise aus textilen Materialien (Rumpfmieder) und Metallverstärkungen (Stützsystem) herge-stellt.
Die Verstärkungselemente umfassen den unteren Beckenbereich,
die Beckenkämme, den oberen Brustwirbelsäulenbereich bis un-ter die Achseln reichend. Im Rückenbereich verlaufen links und rechts der Wirbelsäule Verstärkungsstangen, die mit den rumpfumfassenden Elementen verbunden sind. Ggf. verbinden Schulterzügel die hinteren Stangen mit den vorderen Schul-terpelotten.
Zirkulär verlaufende Zug- und/oder Druckelemente verstärken den gewünschten Effekt. Diese Orthesen reichen ca. von Mit-te Gesäß bis über die Schulterblätter. Der Verschluss be-findet sich auf der Vorderseite oder seitlich und erfolgt durch Schnürung, Haken oder Klettverschlusssystemen.
Alternativ kann auch eine Herstellung in Modul- oder Scha-lenbauweise erfolgen. Dabei übernehmen dann starre Kunst-stoffe die stützende Wirkung.
Die einzelnen Bauformen sind der Einzelproduktauflistung zu entnehmen.
Code:
23.15.30.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Zur Ruhigstelung, Entlastung, Aufrichtung und Rotationsver-hinderung des thorakalen und thorakolumbalen Wirbelsäulenab-schnitts der BWS, z.B. bei:
- Degeneration der BWS und LWS
- Lähmungen
- Tumoren
- Infektionen
- Fehlbildungen
Eine individuelle Anfertigung ist nur dann erforderlich, wenn industriell gefertigte Orthesen aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht verwen-det werden können.