DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Reziproke Gehorthesen sind Orthesen, die Personen mit Läh-mungen einen aufrechten Gang ermöglichen können. Dazu werden
Beine und Rumpf gestützt und geführt. Die Orthese weist sperrbare Gelenke an den Sprung- und Kniegelenken auf. Die Hüftgelenke sind miteinander mechanisch verbunden, wobei durch ein seitliches Pendeln des Körpers das jeweils entlas-tete Bein einen Schritt nach vorne macht. Die eigentliche Laufbewegung bleibt erhalten. Knie- und Sprunggelenke sind während der Laufphase gesperrt. Zum Hinsetzen können die Kniegelenke und die Hüftgelenke entkoppelt werden.
Code: 23.29.01.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Alle Indikationen, bei denen eine beidseitige Führung und Stabilisierung des Sprung-, Knie- und Hüftgelenks notwendig und eine Laufbewegung über die Hüftgelenke noch möglich ist,
wie z.B.:

- beidseitige Lähmung der Hüft-, Oberschenkel- und Unter-
schenkelmuskulatur, z.B. Paraplegie
Gehapparate sind Orthesen, die Kindern mit Lähmungen einen aufrechten Gang ermöglichen können. Dazu werden Beine und Rumpf wie in einer Stehhilfe fixiert, d.h. Sprung-, Knie- und Hüftgelenke werden gesperrt. Dabei steht der Patient auf
einer Grundplatte. Unterhalb dieser Grundplatte sind zwei bewegliche Laufplatten befestigt, die durch Verlagerung des Körperschwerpunktes und dem damit verbundenen seitlichen Kippens des Gehapparates eine Vorwärtsbewegung machen. Dabei
gleitet jeweils die entlastete Fußplatte (Gegenseite der Ge-wichtsverlagerung) einen Schritt vorwärts.

Der Körperschwerpunkt des Kindes bleibt während der Fortbe-wegung innerhalb der Unterstützungsfläche des Gehapparates. Die eigentliche Laufbewegung wird nicht durch die Beine des Patienten, sondern durch den Gehapparat gemacht. Ein Hinset-zen ist mit Gehapparaten nicht möglich.
Code: 23.29.01.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Alle Indikationen, bei denen eine beidseitige Führung und Stabilisierung des Sprung-, Knie- und Hüftgelenks notwendig und eine Laufbewegung der Beine nicht möglich ist, wie z.B.:

- Beidseitige Lähmung der Hüft-, Oberschenkel- und Unter-
schenkelmuskulatur, z.B. Spina bifida, Paraplegie