Kniegelenkschienen sind Gelenkkonstruktionen, die eine funk-tionale Kniegelenkeinheit an Orthesen bilden, und dienen der
Verbindung der Schaftsysteme und Verstärkungselemente an Orthesen. Sie verlaufen medial und lateral am Bein.
Diese Kniegelenkschienen haben monozentrische Gelenke mit einem fixen Drehpunkt, werden in verschiedenen Ausführungen (Breite und Länge), Materialien (z.B. OT-Stahl, Edelstahl, rostfrei) und Arten angeboten.
Je nach Bedarf und gewünschter Funktion können diese Gelenke
mit unterschiedlich gestalteter Quengeleinrichtung ausge-stattet sein. Dabei wird eine gewünschte Gelenkposition (meist die Gelenkstreckung) durch eine Mechanik (Schnecken-gelenk oder Rastengelenk) erzwungen. Im Laufe der Therapie soll durch ständiges Erhöhen des Quengeldruckes so möglichst
die natürliche Gelenkposition, z.B. bei vorliegendem Spas-mus oder bei Beugekontrakturen, wieder erreicht werden.
Die einzelnen Konstruktionen sind der Einzelproduktübersicht
zu entnehmen.
Code:
23.99.31.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Bei Versorgung mit einer Beinorthese zur Verbindung der Un-terschenkel- und Oberschenkelteile, verbunden mit der Not-wendigkeit der statischen Redression, z.B. bei behandlungs-fähigen Beugekontrakturen.
Quengeleinrichtungen können angezeigt sein bei:
- Gelenkfehlstellungen aufgrund orthopädisch-chirurgischer
Erkrankungen zur Sicherung des Erfolgs physiotherapeu-
tischer Behandlungen. Dabei ist die Gelenkstellung der
Orthese dem Behandlungsfortschritt stets anzupassen.
- Gelenkfehlstellungen aufgrund neuromuskulärer Erkrankungen
zur Vermeidung einer Zunahme der Fehlstellungen und zur
Sicherung des Fortschrittes physikalischer Therapien.