DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Autokindersitze für behinderte Kinder sind von ihrer Kon-struktion her ähnlich den allgemein üblichen Autokindersit-zen.

Sie sind wie Sitzschalen geformt und haben Befestigungssy-steme, mit denen der Sitz im Auto angebracht werden kann, und Fixationsgurte für das Kind als Rückhaltesystem.

Diese Sitze entsprechen den individuellen Bedürfnissen von
behinderten Kindern und müssen teilweise, wie Sitzschalen, genau angepaßt werden.

Für behinderte Kinder, die aufgrund Ihrer ausgeprägten
Behinderung nur in speziell gestalteten Sitzschalen trans-portiert werden können, gilt die dritte Verordnung über Aus-nahmen von straßenverkehrsrechtlichen Vorschriften § 1 - § 3 vom 5.Juni 1990 (Änderung vom 22.12.1992).

Da der Transport von behinderten Kinder im Auto gewöhnlich
nur über kürzere Strecken führt (z.B. zum Kindergarten oder
Schule) und eine Sitzkorrektur für diesen Zeitraum nicht
immer zwingend erforderlich ist, ist zunächst zu prüfen, ob das Versorgungsziel noch mit einem handelsüblichen Auto-kindersitz erreicht werden kann.
Code: 26.11.06.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Lähmung oder erhebliche Kraftminderung der Rumpfhaltemusku-latur, so daß ein aufrechtes Sitzen ohne umfassende Unter-stützung nicht möglich ist oder zu Fehlhaltung, Defor-
mierung und Schmerzen führt.

Fehlbildung und/oder Deformität des Körpers, die jegliches Sitzen ohne spezielle Stützung und Fixierung unmöglich macht oder erheblich erschwert.

Bei deformierenden Erkrankungen zur Lenkung des Körper-wachstums bei Kindern und Jugendlichen.


Die medizinische Notwendigkeit zur Verordnung von Sitz-schalen kann gegeben sein bei:

- infantiler Cerebralparese

- Myelodysplasie

- Muskeldystrophie

- verschiedenen Krankheitsbildern mit skoliotischen Wirbel-
säulendeformierungen.


Derartige Systeme sind dann einzusetzen, wenn der Verlust von Rumpf- und Kopfstabilität ausgeglichen werden muß und daher eine stabile Sitzposition für den Behinderten im Auto erreicht werden soll und eine handelsübliche Sitzschale
nicht mehr ausreichend ist.