Fremdkraftbetriebene Beintrainer ähneln in ihrer Konstruk-tion sog. Fahrradergometern. Sie besitzen jedoch keinen Sattel, da das Bewegungstraining sitzend aus dem Rollstuhl oder liegend durchgeführt wird.
Bei fremdkraftbetriebenen Beintrainern bewegt ein Motor passiv beide Beine durch. Über eine Steuerelektronik können Motorgeschwindigkeit und Drehrichtung beeinflußt und überwacht werden.
An den in Radius und teilweise im Abstand verstellbaren Tretkurbeln befinden sich Fußschalen, in denen die Füße fixiert und gelagert werden, und die auch mit Beinführungen ausgestattet sein können.
Fremdkraftbetriebene Beintrainer ermöglichen ein kontinuierliches Bewegen der Hüft-, Knie- und Sprunggelenke.
Um eine weitestgehende Sicherheit des Nutzers zu gewährleisten, sind die Geräte mit einer "Spasmenschaltung" ausge-rüstet, d.h. bei einer auftretenden Spastik wird das Gerät nicht einfach abgeschaltet oder fährt in der Bewegung ungehindert fort, sondern durch eine Drehrichtungsänderung oder Pendelbewegungen etc. wird der Spastik entgegenge-wirkt. Dieser Vorgang wird elektronisch überwacht.
Diese Produkte sind für einen leihweisen Einsatz geeignet.
Code:
32.06.01.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Lähmungsbilder oder neuromuskuläre Erkrankungen mit weitge-hendem Funktionsverlust der Beinbeweglichkeit durch:
- Querschnittläsionen
- Multiple Sklerose
- Muskeldystrophie
- neuromuskuläre Erkrankungen mit vergleichbaren
Schädigungsbildern
- Hirnschädigungsfolgen
Der zu begründenden Verordnung muß eine mindestens 4-wöchi-ge aussagekräftige Anwendungserprobung in Zusammenarbeit mit Physio-/Ergotherapeuten vorausgehen.