DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Keine Angabe
Code: 99.99.03.0001
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
AenderungsDatum
2014-09-19
AufnahmeDatum
Keine Angabe
Hersteller
Zoll CMS GmbH
Merkmale
Wird nicht mehr hergestellt/vertrieben
Keine Angabe
Code: 99.99.03.0002
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
AenderungsDatum
Keine Angabe
AufnahmeDatum
2014-08-18
Hersteller
ZOLL Lifecor Inc.
Merkmale
Produktbeschreibung und Funktionseigenschaften:

Bei dem LifeVest-System handelt es sich um einen Kardioverter-Defibrillator für Patienten, bei denen das Risiko eines plötzlichen Herzstillstands besteht. Das System überwacht das Herz des Patienten kontinuierlich. Bei Eintritt einer lebensbedrohlichen Arrhythmie verabreicht das LifeVest-System einen Behandlungsschock, um das Herz des Patienten wieder in seinen normalen Rhythmus zu versetzen. Das LifeVest-System besteht aus zwei Hauptbestandteilen: (1) einem Elektrodengürtel und einer Weste, die den Brustkorb des Patienten umgibt, und (2) einem Monitor, der vom Patienten um die Hüfte oder an einem Schultergurt getragen wird. Die waschbaren Stoffteile sind in verschiedenen Größen erhältlich und passen fast allen Patienten. Die Elektroden des LifeVest-Systems sind trocken und haften nicht an der Haut, um mehr Tragekomfort zu bieten. Der Monitor enthält einen Touchscreen für den Bediener sowie einen Lautsprecher für Alarme und Sprachansagen-Aufforderungen. Wenn das Gerät eine behandelbare Arrhythmie erkennt, wird eine Sequenz gestartet, die einem Patienten bei Bewusstsein genug Zeit zum Anhalten der Behandlung gibt. Dadurch wird verhindert, dass eine falsche Arrhythmie-Erkennung einen unnötigen Behandlungsschock auslöst. Dies ist einer der Hauptunterschiede zwischen einem tragbaren und einem implantierten Defibrillator. Wenn der Patient zu einem beliebigen Zeitpunkt des Behandlungsablaufs die beiden "Reaktionstasten" betätigt, wird der Alarm angehalten und die Schockbehandlung verzögert. Reagiert der Patient nicht, gibt das System weitere Alarme und Sprachansagen-Aufforderungen an den Patienten und umstehende Personen ab. Kurz vor der Behandlung geben die Elektroden etwas Gel ab, damit der Schock wirksam verabreicht werden kann und Verbrennungen und weitere Hautschäden vermieden werden. Der ganze Vorgang, von der Erkennung der Arrhythmie bis zur Verabreichung des Behandlungsschocks, dauert weniger als eine Minute. Setzt sich die Arrhythmie nach dem ersten Behandlungsschock fort, werden bis zu fünf weitere Schocks verabreicht. Das EKG des Patienten wird für alle erkannten Arrhythmien, vor und nach der Behandlung, aufgezeichnet. Der Patient kann ein EKG auch manuell aufzeichnen, indem er zu einem beliebigen Zeitpunkt die Reaktionstasten am Gerät betätigt. Die Informationen werden vom LifeVest-System an das LifeVest-Network übertragen. Die behandelnden Ärzte können dann von jedem Computer mit Internet-Verbindung auf die Daten ihrer Patienten zugreifen. Mit dem LifeVest-Network können die Ärzte auch EKG-Aufzeichnungen, Patientengebrauch, EKG-Störungen und andere gerätebezogene Informationen einsehen.

Lieferumfang, Bestandteile des WCD:

WCD 4000 Monitor- P/N 10A0988-A02-GER
WCD 4000 Elektrodengürtel - P/N 10A0987-A02-GER
WCD 4000 Akkupack - P/N 10A0989-A02
WCD 4000 Ladegerät- P/N 10A0985-A02-GER
WCD 4000 Weste- P/N 10A0991-A01 bis -A08 und 10A1004-B01 bis -B05 (je nach individuell erforderlicher Größe)
WCD 4000 Holster - P/N 10B0877-A01 oder -A02
Gebrauchsanweisungen

Indikationsbereiche:

Erwachsene Patienten bei folgenden Indikationen/Patientenkonstellationen:
- hohes Risiko des PHT/SCD unmittelbar nach der Explantation
eines implantierten Defibrillators (ICD - CRT-D), wenn eine
sofortige Reimplantation eines ICD - CRT-D nicht möglich ist,
- hohes Risiko des PHT/SCD, bei denen eine sofortige Implantation
eines ICD indiziert, aber aus medizinischen Gründen nicht mög-
lich ist (z.B. Kontraindikationen gegen eine OP, bei tempo-
rärer Komorbidität wie z.B. eine systemische Infektion),
- hohes Risiko des PHT/SCD mit rechtsventrikulärem oder rechts-
atrialem Thrombus oder Tumor (Myxom), bei denen eine sofortige
Implantation eines ICD indiziert, aber nicht möglich ist,
- vorgesehene Herztransplantation bei Patienten, die auf der
Warteliste für ein Spenderherz stehen, bei denen eine Implan-
tation eines ICD oder CRT-D Systems medizinisch nicht möglich
oder sinnvoll ist.

Für weitere Indikationsbereiche ist die Erforderlichkeit des Hilfsmittels unter Berücksichtigung des § 2 Abs. 1a SGB V und der BSG Rechtsprechung individuell zu prüfen.

Kontraindikation gemäß Herstellerangabe:
- Nicht zur Verwendung bei Patienten mit einem implantierbaren
Defibrillator.


Hinweis: Die Produktart zu diesem Produkt wird noch erstellt.