Muskelstimulationsgeräte im Sinne dieser Produktart stimu-lieren noch innervierte Muskulatur, um als Folge eine Kon-traktion zu bewirken, so dass die Fußspitze beim Gehen ange-hoben wird.
Die netzunabhängigen Geräte werden vom Patienten selbständig
angelegt und i.d.R. am Bein befestigt. Die Elektroden werden
außenseitig im Bereich des Knies angebracht und fixiert. Ein
Kontaktschalter im Schuh unter der Ferse bewirkt beim Anhe-ben des Fußes, dass das Stimulationsgerät einen Impuls an die Elektroden abgibt. Alternativ kann auch eine EMG-getrig-gerte Steuerung genutzt werden. Daraufhin kontrahieren sich die Fußhebermuskeln so lange, wie der Fuß entlastet ist. Da-durch wird die sonst nach unten fallende Fußspitze angeho-ben. Der Patient ist in der Lage, ohne schleifenden Fuß zu gehen.
Die Geräte verfügen über einen Stimulationskanal und geben biphasische, gleichstromkompensierte, symmetrische oder asymmetrische Impulse ab. Die Stromstärke ist am Stimula-tionsgerät einstellbar. Die Energieversorgung erfolgt über Batterien oder Akkus.
Diese Einkanalgeräte können als Alternative zu einer Pero-naeusschiene bzw. Peronaeusfeder eingesetzt werden.
Die Produkte sind i.d.R. für den Wiedereinsatz geeignet, Elektroden müssen aber aus hygienischen Gründen ausge-tauscht werden.
Code:
09.37.04.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Partielle Fußheberlähmung (Peronaeuslähmung)
Es muss eine positive Anwendungserprobung vorausgegangen sein.
Es ist zu beachten, dass neben der Aufklärung über das Be-handlungskonzept die medizinische Einweisung (z.B. Elektro-denlage, Parametereinstellung) unter ärztlicher Anleitung zu erfolgen hat. Die Einweisung in die Handhabung und Bedie-nung des Gerätes muss durch eine vom Hersteller geschulte oder autorisierte Person erfolgen. Dies kann auch der behan-delnde Arzt bzw. Therapeut sein.
Kontraindikationen und Anwendungseinschränkungen:
- Elektrostimulations- bzw. Elektrotherapiegeräte dürfen bei
Patienten mit aktiven Implantaten (z.B. Schrittmacher,
Defibrillator) und metallischen Implantaten Elektrodenauf-
lageareal nur nach Rückversicherung mit den Geräte- und
Implantatherstellern eingesetzt werden.
- Die Kontraindikationen des Geräteherstellers sind zu
beachten.
- Sensibilitätsgestörte Haut, z.B. Z.n. Strahlentherapie,
Verbrennungen
- Hautdefekte (Verletzungen, Ulzerationen) und akute Entzün-
dungen der Haut und der Unterhaut im Elektrodenauflage-
areal
- Der Geräteeinsatz ist auch kontraindiziert, wenn der
Patient und/oder die ggf. erforderliche Hilfsperson nicht
in der Lage ist/sind, Risiko, Tragweite, Anwendungs- und
Durchführungsprinzipien zu erkennen.
- Bei Schwangerschaft sollte eine Anwendung nur nach Rück-
versicherung mit den Geräteherstellern und dem behandeln-
den Arzt/Gynäkologen erfolgen.
Muskelstimulationsgeräte im Sinne dieser Produktart bewirken
eine Muskelstimulation, um als Folge eine Kontraktion zu bewirken, so dass gelähmte Extremitäten wieder aktiviert werden können.
Die netzunabhängigen Geräte können vom Patienten selbständig
im Rahmen des vom Arzt vorgegebenen Therapiekonzeptes zur Muskelstimulation und ggf. auch zum Behinderungsausgleich eingesetzt werden. Der Patient legt selbstständig die Be-handlungs- und ggf. Messelektroden auf die betreffenden Kör-perstellen auf, verbindet diese dann mit dem Stimulations-gerät und startet die Behandlung.
Die Geräte verfügen über mehrere Stimulationskanäle und geben biphasische, gleichstromkompensierte, symmetrische oder asymmetrische Impulse ab. Die Energieversorgung erfolgt
über Batterien oder Akkus.
Um die Behandlung möglichst individuell an die Patientenbe-dürfnisse anpassen zu können, verfügen die Geräte über ver-schiedene Einstellmöglichkeiten für die verschiedenen Sti-mulationsparameter, teilweise sind spezielle Programme vor-gegeben. Die Einstellmöglichkeiten und Programme können je nach Gerät für den Patienten zugänglich sein oder aber nur für den behandelnden Arzt.
Die Produkte sind i.d.R. für den Wiedereinsatz geeignet, Elektroden und Sensoren müssen aber aus hygienischen Grün-den ausgetauscht werden.
Elektrostimulationsgeräte mit percutan implantierten Elek-troden sind nicht Gegenstand dieser Produktart.
Code:
09.37.04.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Zum (teilweisen und zeitlich begrenzten) Behinderungsaus-gleich bei zentralen Lähmungen mit resultierenden erhebli-chen Funktionsstörungen der oberen oder untern Extremitä-ten, die funktionell einer Gebrauchsaufhebung (z.B. einer "Ohnhändigkeit") der betroffenen Extremität gleichkommen, wenn im stationären Rahmen der Nachweis erbracht ist, dass die verlorengegangene muskulären Funktion der oberen oder unteren Extremität durch elektrische Stimulation zeitlich begrenzt wiederherzustellen möglich ist, im stationären / stationär rehabilitativen Rahmen eine positive Geräteanwen-dungserprobung erfolgte und eine engmaschige elektrothera-peutische Weiterbetreuung im ambulanten Bereich gewährleis-tet ist.
Es ist zu beachten, dass neben der Aufklärung über das Be-handlungskonzept die medizinische Einweisung (z.B. Elektro-denlage, Parametereinstellung) unter ärztlicher Anleitung zu erfolgen hat. Die Einweisung in die Handhabung und Bedie-nung des Gerätes muss durch eine vom Hersteller geschulte oder autorisierte Person erfolgen. Dies kann auch der behan-delnde Arzt bzw. Therapeut sein.
Kontraindikationen und Anwendungseinschränkungen:
- Elektrostimulations- bzw. Elektrotherapiegeräte dürfen bei
Patienten mit aktiven Implantaten (z.B. Schrittmacher,
Defibrillator) und metallischen Implantaten Elektroden-
auflageareal nur nach Rückversicherung mit den Geräte-
und Implantatherstellern eingesetzt werden.
- Die Kontraindikationen des Geräteherstellers sind zu
beachten.
- Sensibilitätsgestörte Haut, z.B. Z.n. Strahlentherapie,
Verbrennungen
- Hautdefekte (Verletzungen, Ulzerationen) und akute Entzün-
dungen der Haut und der Unterhaut im Elektrodenauflage-
areal
- Der Geräteeinsatz ist auch kontraindiziert, wenn der Pa-
tient und/oder die ggf. erforderliche Hilfsperson nicht in
der Lage ist/sind Risiko, Tragweite, Anwendungs- und
Durchführungsprinzipien zu erkennen.
- Bei Schwangerschaft sollte eine Anwendung nur nach Rück-
versicherung mit den Geräteherstellern und dem behandeln-
den Arzt/Gynäkologen erfolgen.