Kammersysteme/Spacer unterstützen die Medikamentenapplikation mittels Dosieraerosolen und bedingen eine Homogenisierung des Medikamentennebels. Diese werden auf das Mundstück eines Dosieraerosolbehälters gesteckt. Das Medikament wird in die (Vorschalt-)Kammer gesprüht und bildet hierin eine Wolke. Das Aerosol kann zeitlich entkoppelt vom Auslösen des Sprühstoßes eingeatmet werden. Personen, die die erforderliche Koordinierung zwischen Wirkstofffreisetzung aus einem treibgasgetriebenen Dosieraerosol und der Inspiration nicht beherrschen (z. B. Kinder), werden so in die Lage versetzt, das Arzneimittel inhalieren zu können. Vorschaltkammer und Dosieraerosol müssen aufeinander abgestimmt sein. Die entsprechenden Hinweise der Hersteller von Dosieraerosolen sowie der Hersteller der Vorschaltkammern sind bei der Kombination zu beachten. Ebenso sind die jeweiligen Dosieranweisungen des Dosieraerosoleanbieters sowie die maximalen Dosishöchstwerte gemäß den Arzneimittelinformationen zu berücksichtigen.
Code: 14.24.03.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Funktionelle und/oder strukturelle Schädigung der unteren Atemwege bei Lungenerkrankungen (z. B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Asthma bronchiale, Mukoviszidose) - Bei unzureichende Inhalationstechnik bei Nutzung eines Dosieraerosols - Zur inhalativen Medikamentenapplikation Das verordnete Produkt muss laut Fachinformation des Medikaments für dessen Applikation geeignet sein. Die Versicherte oder der Versicherte bzw. die Hilfs-/Pflegeperson ist in die korrekte Inhalationstechnik und die Anwendung des Kammersystems/des Spacers einzuweisen und die Versicherte oder der Versicherte unterliegt einer regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 14D