Intraurethrale Inkontinenztherapiesysteme sind für den Einsatz in der weiblichen Harnröhre konzipiert. Sie bestehen meistens aus einem z.B. transparenten Weichkunststoff in Form eines Schlauchs. Am Ende des Schlauchs kann mit einer Spritze ein Ballon aufgeblasen werden, der zum Verschluss der Harnröhre dient. Gleichzeitig wird das System so in der Blase platziert bzw. blockiert, dass ein ungewolltes Herausrutschen verhindert wird. Dieser Ballon kann durch Ziehen an einem Faden, der sich im Schlauch befindet, entlüftet und das System entfernt werden. Danach ist die Entleerung der Blase wieder möglich. Solche Produkte werden in unterschiedlichen Größen hergestellt. Daher muss vor der Erstanwendung die genaue Länge der Harnröhre ermittelt werden. Es sind sterile Produkte für die Einmalanwendung. Maximale Tragedauer 6 Std. und nur tagsüber, nicht nachts bzw. zu Schlafenszeiten. Vor Einsatz derartiger Systeme ist die Diagnose Stressinkontinenz fachärztlich durch eine Zystometrie abzusichern, eine Urge-Inkontinenz ist auszuschließen und andere Behandlungsmethoden (z.B. die OP) sind abzuwägen.
Code: 15.25.20.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Diagnostisch gesicherte, weibliche Belastungsinkontinenz, auch bei Inkontinenzrezidiven nach OP, Kontraindikation zur oder Ablehnung der OP Kontraindikation: Urge-Inkontinenz, Gravidität, Bettlägerigkeit, Harnwegsinfekt