Bettbeutel als geschlossene Systeme dienen zur Aufnahme von Urin nach Ableitung durch transurethrale Katheter, Katheter aus dem Nierenbecken (kein Hilfsmittel), Katheter als subrapubische Ableitung aus der Harnblase (kein Hilfsmittel) oder auch in seltenen Fällen in Verbindung mit Urinalkondomen bzw. Rolltrichtern. Als geschlossenes System bezeichnet man Urin-Ableitsysteme, die über einen längeren Zeitraum mit der Katheterverbindung verbleiben und nicht getrennt werden. Beutel für ein geschlossenes System müssen steril sein, eine Urinrücklaufsperre und ein Urinablassventil aufweisen. Als weitere Merkmale besitzen diese Beutel eine belüftete Urintropfkammer, die den Urinfluss unterbricht und somit eine Aufwärtsbewegung von Keimen verhindert. Sie haben auch eine desinfizierbare Urinprobeentnahmeöffnung. Sie sind transparent und haben eine Skalierung zum Ablesen der Urinmenge. Geschlossene Systeme werden nach Herstellerangaben und ärztlicher Verordnung für mehrere Wochen, ohne dass eine Diskonnektion stattfindet, verwendet. Bei dieser Art der Versorgung in Verbindung mit Kathetern ist die Gefahr der aufsteigenden Infektionen am geringsten gegenüber anderen Urinauffangbeuteln. Bettbeutel haben ausreichend lange Schläuche, die eine Fixierung am Bett unterhalb des Blasenniveaus erlauben und Befestigungsösen für Bettbeutelhalter. Bei diesen Urinbeuteln sind die hygienischen Hinweise des RKI zu beachten.
Code: 15.25.07.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Mittlere bis schwere Inkontinenz Bei Versorgung mit Dauerkatheter (z.B. suprapubischer Katheter) für einen mittleren Zeitraum von 10 - 14 Tagen, ohne dass das System voneinander getrennt werden darf.
Kombinierte Bett- und Beinbeutel als geschlossene Systeme dienen zur Aufnahme von Urin nach Ableitung durch transurethrale Katheter, Katheter aus dem Nierenbecken (kein Hilfsmittel), Katheter als subrapubische Ableitung aus der Harnblase (kein Hilfsmittel) oder auch in seltenen Fällen in Verbindung mit Urinalkondomen bzw. Rolltrichtern. Als geschlossenes System bezeichnet man Urin-Ableitsysteme, die über einen längeren Zeitraum mit der Katheterverbindung verbleiben und nicht getrennt werden. Beutel für ein geschlossenes System müssen steril sein, eine Urinrücklaufsperre und ein Urinablassventil aufweisen. Als weitere Merkmale besitzen diese Beutel eine belüftete Urintropfkammer, die den Urinfluss unterbricht und somit eine Aufwärtsbewegung bei korrekter Position von Keimen verhindert. Sie haben auch eine desinfizierbare Urinprobeentnahmeöffnung. Sie sind transparent und haben eine Skalierung zum Ablesen der Urinmenge. Geschlossene Systeme werden nach Herstellerangaben und ärztlichen Verordnung für mehrere Wochen, ohne dass eine Diskonnektion stattfindet, verwendet. Bei dieser Art der Versorgung in Verbindung mit Kathetern ist die Gefahr der aufsteigenden Infektion am geringsten gegenüber anderen Urinauffangbeuteln. Kombinierte Bein- und Bettbeutel haben ausreichend lange Schläuche, die eine Fixierung am Bein und nachts am Bett unterhalb des Blasenniveaus erlauben. Sie werden mit oder mit z.B. Befestigungsbändern meist am Unterschenkel fixiert. Das Beutelvolumen liegt zwischen 800 ml und 1000 ml um eine maximale Funktionalität zu bieten. Diese Kombinationsurinbeutel haben für die Nacht ein ausreichendes Volumen, während beim Tragen am Bein die Volumenbegrenzung für den Tragekomfort angemessen ist. Bei diesen Urinbeuteln sind die hygienischen Hinweise des RKI zu beachten.
Code: 15.25.07.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Mittlere bis schwere Inkontinenz Bei Versorgung mit einem Dauerkatheter (z.B. suprapubischer Katheter) für einen mittleren Zeitraum von 10 - 14 Tagen, ohne dass das System in voneinander getrennt werden darf. Nur bei mobilen Patienten Kontraindikation: Nicht einzusetzen in der frühen postoperativen Phase