Bei Keloid-Kompressionsschienen handelt es sich um zwei- nach einer individuellen Abformung- eng aufeinander abgestimmte Halbschalen. Diese werden über dem zu versorgenden Körperbereich (z. B. Ohrmuschel) adaptiert und über mehrere Magnete befestigt. Dies dient zur Defektdeckung von Narben nach Entfernung von Keloiden im Ohrbereich zur Verhinderung von Rezidivprozessen. Die Keloid-Kompressionsschienen können beispielsweise aus medizinisch zugelassenen PMMA-Kunststoffen/Polymer-Kunststoffen gefertigt werden. Durch den kontinuierlich und flächig ausgeübten Druck soll unter Verminderung der Durchblutung in den peripheren Blutgefäßen die Eindämmung bzw. Verhinderung der Ausbildung von weiterem Keloidgewebe und die Abflachung der Narben erreicht werden. Der Druck sollte je nach Anwendungsort zwischen 20 und 30 mmHg betragen. Es sind Maßanfertigungen erforderlich.
Code: 17.17.01.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Schädigung der Haut und der Heilfunktion der Haut am Ohr mit hypertropher Narbenbildung oder Keloidbildung nach Verletzungen/Verbrennungen/Operationen, zur Verbesserung der Narben-/Wundheilung bis zur Ausheilung der Narbe/zur Stabilisierung des Operationsergebnisses. Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V:17D