Die Ansteuerung von Funktionen elektrischer Geräte (Haushaltsgeräte, Computer, elektronische Kommunikationshilfen etc.) erfordern u. a. eindeutige Schaltvorgänge und/oder Funktionen zur Zeitsteuerung für Ablaufsteuerungen. Sind diese Funktionen nicht in den Bedienelementen oder im anzusteuernden Gerät enthalten, müssen sie in der Bauform von Adaptern hinzugefügt werden. Mithilfe von Zusatzfunktionen lässt sich die Ansteuerung elektrischer Geräte, z. B. durch die Ausfilterung unbeabsichtigter Tastenbetätigungen in weiten Bereichen, absichern, sodass diese auch von der Versicherten oder dem Versicherten mit motorischen Einschränkungen bedient werden kann. Eine weitere wichtige Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten bietet die Simulation von Schaltern, bei der nach der ersten Tastenbetätigung eine Funktion eingeschaltet und erst nach der nächsten Tastenbetätigung wieder ausgeschaltet wird. Adapter bestehen immer aus einem eigenen Gehäuse, das Bedienelemente für die Anpassung der Funktionen (z. B. Einstellung der Anschlagverzögerung), Anschlüsse für die Verbindungen mit dem Eingabeelement und dem anzusteuernden Gerät und i. d. R. die Stromversorgung (Batterie/Akku) enthält. Sie werden zwischen das behindertengerechte Eingabeelement und das anzusteuernde Gerät eingefügt. Als Standard für die Anschlüsse gilt eingangs- und ausgangsseitig das 3,5 mm-Klinkenstecker-System.
Code: 02.99.06.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Erheblich bis voll ausgeprägte Schädigung der bewegungsbezogenen Funktionen der oberen Extremitäten bei: - Inkompletter/kompletter Lähmung der Arme (Paraparese/-plegie), ggf. auch der Beine (Tetraparese/-plegie), infolge einer: -- Erkrankung des Gehirns (z. B. Multiple Sklerose, Blutung, Tumor) -- Erkrankung des Rückenmarks (z. B. Querschnittsyndrom bei traumatischer/entzündlicher/tumoröser Halsmarkläsion) -- Erkrankung der peripheren Nerven/Muskelerkrankungen (z. B. Guillain-Barré-Syndrom, Muskeldystrophien)