Manuelle nichtinvasive und nicht automatisierte Blutdruckmessgeräte zur Oberarmmessung bestehen aus einem Stethoskop und einer aufblasbaren Armmanschette mit angeschlossener Druckmesseinheit inklusive Anzeige (Manometer). Sie arbeiten nach dem Prinzip von Riva-Rocci.
Geräte zur Selbstmessung sind für eine Einhandbedienung ausgeführt, z. B. indem der über der Oberarmarterie zu platzierende Stethoskopkopf in die Manschette integriert ist. Die Manschette wird manuell bis auf einen Wert von ca. 30 mmHg über dem systolischen Blutdruck aufgepumpt und dann langsam durch Öffnen eines Ventils abgelassen. Sobald der Druck in der Manschette den systolischen Blutdruck unterschreitet, sind pulssynchrone Geräusche im Stethoskop hörbar (sog. Korotkow-Geräusche), da in der vorher vollständig komprimierten Arterie nun wieder Blut fließt. Der systolische Blutdruck wird am Manometer abgelesen, wenn das erste Geräusch hörbar ist, der diastolische Wert, wenn die pulssynchronen Geräusche völlig verschwinden.
Die Messung erfolgt entweder in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) oder in Kilopascal (kPa).
Die Manschette muss auf den Oberarmumfang des Versicherten abgestimmt sein, um Messfehler zu vermeiden. Von den Herstellern werden daher in der Regel unterschiedliche Größen angeboten.
Folgende Manschettengrößen werden empfohlen:
Oberarmumfang: Manschettengröße (Breite x Länge)
< 24 cm 10 cm x 18 cm
24 cm - 32 cm 12 cm - 13 cm x 24 cm
33 cm - 41 cm 15 cm x 30 cm
> 41 cm 18 cm x 36 cm
Die Herstellerempfehlungen zur Manschettengröße sind zu beachten. Die Geräte sind für einen Wiedereinsatz geeignet.
Code:
21.28.01.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Geschulte Versicherte, die aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen, z. B. bei
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden und eine engmaschige Überwachung erforderlich machen
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und die der Versicherte nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich.
- Schwangerschaft induzierte Hypertonie
Manuelle Blutdruckmessgeräte sind insbesondere bei Versicherten mit Herzrhythmusstörungen geeignet. Die Versicherten müssen über ein ausreichendes Hörvermögen und manuelle Geschicklichkeit verfügen. Es muss sichergestellt sein, dass der Versicherte die Technik der manuellen Blutdruckmessung beherrscht. Eine Schulung und Einweisung in die Technik der manuellen Blutdruckmessung durch den Arzt ist erforderlich.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Nichtinvasive und automatisierte Blutdruckmessgeräte zur Oberarmmessung bestehen aus einer manuell aufblasbaren Armmanschette mit angeschlossener Druckmesseinheit inklusive Anzeige (Manometer). Sie arbeiten elektronisch nach dem auskultatorischen (Auswertung der pulssynchronen Geräusche) oder nach dem oszillatorischen (Auswertung der pulssynchronen Druckschwankungen in der Manschette) Prinzip. Der Versicherte pumpt die Manschette manuell bis etwa 30 mmHg über den systolischen Blutdruckwert auf und startet den Ablassvorgang. Der systolische und der diastolische Blutdruckwert werden vom Gerät nach vorgegebenen Kriterien bestimmt und angezeigt. Ggf. integrierte Messwertspeicher erleichtern die Auswertung der Blutdruckwerte.
Die Messung erfolgt entweder in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) oder in Kilopascal (kPa).
Die Manschette muss auf den Oberarmumfang des Versicherten abgestimmt sein, um Messfehler zu vermeiden. Von den Herstellern werden daher in der Regel unterschiedliche Größen angeboten.
Folgende Manschettengrößen werden empfohlen:
Oberarmumfang: Manschettengröße (Breite x Länge)
< 24 cm 10 cm x 18 cm
24 cm - 32 cm 12 cm - 13 cm x 24 cm
33 cm - 41 cm 15 cm x 30 cm
> 41 cm 18 cm x 36 cm
Die Herstellerempfehlungen zur Manschettengröße sind zu beachten.
Die halbautomatischen Blutdruckmessgeräte lassen sich einfacher bedienen als die manuellen Blutdruckmessgeräte, wobei das Anlegen der Manschette in gleicher Weise wie bei den manuellen Geräten geschieht.
Code:
21.28.01.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Geschulte Versicherte, die aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen, z. B. bei
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden und eine engmaschige Überwachung erforderlich machen
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und bei welcher der Versicherte nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich.
- durch Schwangerschaft induzierte Hypertonie
Es muss sichergestellt sein, dass der Versicherte die Technik der Blutdruckmessung beherrscht. Eine Schulung und Einweisung durch den Arzt in die Technik der Blutdruckmessung ist erforderlich. Oszillometrische Geräte sollten ggf. nicht bei Versicherten mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. Die Herstellerangaben sind zu beachten.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Nichtinvasive, vollautomatisierte Blutdruckmessgeräte zur Selbstmessung am Oberarm bestehen aus einer Armmanschette und einer kombinierten Aufblas- und Messeinheit. Sie arbeiten elektronisch, i. d. R nach dem oszillometrischen Prinzip, d. h. durch Auswertung der pulssynchronen Druckschwankungen in der Manschette.
Der Versicherte legt die Manschette um den Oberarm und startet den vollautomatisierten Messvorgang durch Knopfdruck. Das Gerät verfügt zum automatischen Aufpumpen der Manschette über eine integrierte Pumpe. Der systolische und der diastolische Blutdruckwert wird vom Gerät nach vorgegebenen Kriterien (Algorithmen) bestimmt und angezeigt. Integrierte Messwertspeicher erleichtern die Auswertung der Blutdruckwerte.
Die Manschette muss auf den Oberarmumfang des Versicherten abgestimmt sein, um Messfehler zu vermeiden. Von den Herstellern werden daher in der Regel unterschiedliche Größen angeboten.
Folgende Manschettengrößen werden empfohlen:
Oberarmumfang: Manschettengröße (Breite x Länge)
< 24 cm 10 cm x 18 cm
24 cm - 32 cm 12 cm - 13 cm x 24 cm
33 cm - 41 cm 15 cm x 30 cm
> 41 cm 18 cm x 36 cm
Die Herstellerempfehlungen zur Manschettengröße sind zu beachten.
Die vollautomatischen Blutdruckmessgeräte für den Oberarm lassen sich einfacher bedienen als die halbautomatischen Blutdruckmessgeräte, wobei das Anlegen der Manschette in gleicher Weise wie bei den manuellen und halbautomatischen Geräten geschieht.
Code:
21.28.01.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Geschulte Versicherte, die aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen, z. B. bei
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden und eine engmaschige Überwachung erforderlich machen
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und bei welcher der Versicherte nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich
- durch Schwangerschaft induzierte Hypertonie
Eine Schulung und Einweisung durch den Arzt in die Technik der Blutdruckmessung ist erforderlich.
Oszillometrische Geräte sollten ggf. nicht bei Versicherten mit Herzrythmusstörungen eingesetzt werden. Die Herstellerangaben sind zu beachten.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21 B
Nichtinvasive, vollautomatisierte Blutdruckmessgeräte zur Selbstmessung am Handgelenk werden ähnlich einer Uhr vorzugsweise am linken Handgelenk angelegt und arbeiten elektronisch, i. d. R. nach dem oszillometrischen Prinzip,
d. h. durch Auswertung der pulssynchronen Druckschwankungen in der Handgelenksmanschette. Die Geräte arbeiten vollautomatisch und verfügen zum automatischen Aufpumpen der Manschette über eine integrierte Pumpe. Der systolische und diastolische Blutdruckwert wird vom Gerät nach vorgegebenen Kriterien (Algorithmen) bestimmt und angezeigt. Integrierte Messwertspeicher erleichtern die Auswertung der Blutdruckwerte.
Die vollautomatisierten Handgelenks-Blutdruckmessgeräte lassen sich einfacher bedienen als die Blutdruckmessgeräte mit Oberarmmanschette, bergen aber ein höheres Risiko der Falschmessung durch Fehlbedienung. So kann bei falscher Handhabung das Risiko bestehen, dass die Messung nicht auf Herzhöhe erfolgt und somit Unter- oder Überschätzungen des Blutdruckes auftreten können. Aufgrund der physiologischen Veränderungen der Pulswelle am Handgelenk (Vasokonstriktion) sind die Geräte auch nicht bei allen Patienten einsetzbar. Dies muss individuell durch Vergleichsmessungen vor der Verordnung ausgetestet werden. Die Manschettengröße muss auch hier auf den Handgelenksumfang abgestimmt sein. Die Herstellerempfehlungen zur Manschettengröße sind zu beachten.
Die im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführten Blutdruckmessgeräte unterscheiden sich von handelsüblichen Gebrauchsgegenständen dadurch, dass die Eignung zur Kontrolle der Hypertonie, der selbständige Einsatz durch den Versicherten und die daraus resultierenden Anpassung der Medikation in klinischen Studien und die Genauigkeit sowie Reproduzierbarkeit der Messung durch Validationsstudien belegt wurde.
Code:
21.28.01.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die Eignung von Handgelenkgeräten ist vor der Verordnung vom behandelnden Arzt durch Vergleichsmessung festzustellen.
Geschulte Versicherte, die aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen, z. B. mit
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden und eine engmaschige Überwachung erforderlich machen
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und bei welcher der Versicherte nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich
- Schwangerschaft induzierte Hypertonie
Eine Schulung und Einweisung durch den Arzt in die Technik der Blutdruckmessung ist erforderlich.
Oszillometrische Geräte sollten ggf. nicht bei Versicherten mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden.
Die Herstellerangaben snd zu beachten.
Zu beachten ist auch, dass die Geräte aufgrund der zunehmenden Vasokonstriktion gegenüber Oberarmgeräten nachteilig sein können.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Nichtinvasive, vollautomatisierte Blutdruckmessgeräte für Kinder und Jugendliche bestehen aus einer Arm- oder Beinmanschette und einer kombinierten Aufblas- und Messeinheit. Sie arbeiten elektronisch, i. d. R nach dem oszillometrischen Prinzip, d. h. durch Auswertung der pulssynchronen Druckschwankungen in der Manschette.
Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Blutdruckmessgeräte nicht genutzt werden können.
Die Manschette muss auf den Oberarm-/Beinumfang des Kindes abgestimmt sein, um Messfehler zu vermeiden.
Folgende Manschettengrößen werden empfohlen:
Ober-/Beinarmumfang Manschettengröße
Frühgeborenes 5,0 cm – 9,0 cm 3 cm
Neugeborenes 7,5 cm - 10 cm 4 cm
Säugling bis 1 Jahr 10 cm – 12,5 cm 5 cm
Kleinkind: 12,5 cm – 15 cm 7 cm
Schulkind: 15 cm – 20 cm 9 cm
Jugendlicher: 20 cm – 30 cm 12 cm
I. d. R. wird die Manschette um den Oberarm oder um das Bein gelegt und der vollautomatische Messvorgang durch Knopfdruck gestartet. Das Gerät verfügt zum automatischen Aufpumpen der Manschette über eine integrierte Pumpe. Der systolische und der diastolische Blutdruckwert wird vom Gerät nach speziellen, auf die Physiologie des Kindes/Jugendlichen abgestimmten Kriterien (speziellen Algorithmen) bestimmt und angezeigt. Integrierte Messwertspeicher erleichtern die Auswertung der Blutdruckwerte. Auch die Manschetten sind auf die spezielle Kinderphysiologie abgestimmt. Die Auswahl der Manschetten richtet sich nach der Körpergröße, die Herstellervorgaben sind zu beachten.
Code:
21.28.01.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen, z. B. bei
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden und eine engmaschige Überwachung erforderlich machen.
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und bei welcher der Versicherte bzw. die Betreuungsperson nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich. Dies kann z. B. der Fall sein bei renalen oder endokrinen Störungen.
Eine Schulung und Einweisung durch den Arzt in die Technik der Blutdruckmessung ist für den Versicherten bzw. seiner Betreuungsperson erforderlich.
Oszillometrische Geräte sollten ggf. nicht bei Versicherten mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. Die Herstellerangaben sind zu beachten.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21 B
Nichtinvasive, vollautomatisierte Blutdruckmessgeräte mit integriertem Blutzuckermessgerät zur Selbstmessung am Handgelenk werden ähnlich einer Uhr vorzugsweise am linken Handgelenk angelegt und arbeiten elektronisch,
i. d. R. nach dem oszillometrischen Prinzip, d. h. durch Auswertung der pulssynchronen Druckschwankungen in der Handgelenksmanschette. Die Geräte arbeiten vollautomatisch und verfügen zum automatischen Aufpumpen der Manschette über eine integrierte Pumpe. Der systolische und diastolische Blutdruckwert wird vom Gerät nach vorgegebenen Kriterien (Algorithmen) bestimmt und angezeigt. Integrierte Messwertspeicher erleichtern die Auswertung der Blutdruckwerte.
Die vollautomatisierten Handgelenksblutdruckmessgeräte lassen sich einfacher bedienen als die Blutdruckmessgeräte mit Oberarmmanschette, bergen aber ein höheres Risiko der Falschmessung durch Fehlbedienung. So kann bei falscher Handhabung das Risiko bestehen, dass die Messung nicht auf Herzhöhe erfolgt und somit Unter- oder Überschätzungen des Blutdruckes auftreten können. Aufgrund der physiologischen Veränderungen der Pulswelle am Handgelenk (Vasokonstriktion) sind die Geräte auch nicht bei allen Versicherten einsetzbar. Dies muss individuell durch Vergleichsmessungen vor der Verordnung ausgetestet werden. Die Manschettengröße muss auch hier auf den Handgelenksumfang abgestimmt sein. Die Herstellerempfehlungen zur Manschettengröße sind zu beachten.
Die im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführten Blutdruckmessgeräte unterscheiden sich von handelsüblichen Gebrauchsgegenständen dadurch, dass die Eignung zur Kontrolle der Hypertonie, der selbständige Einsatz durch den Patienten und die daraus resultierende Anpassung der Medikation in klinischen Studien und die Genauigkeit sowie Reproduzierbarkeit der Messung durch Validationsstudien belegt wurde.
Die in das Blutdruckmessgerät integrierten Blutzuckermessgeräte, auch als Blutglukosemesssysteme bezeichnet, messen die Glukose in Kapillarblutproben. Dazu wird ein Tropfen Blut in Kontakt mit einem speziellen Sensorfeld bzw. Teststreifen gebracht, wodurch eine elektrische Potentialdifferenz bzw. eine chemische Reaktion entsteht, die vom Gerät ausgewertet wird. Der gemessene Blutglukosewert wird digital angezeigt. Die gemessenen Werte werden entweder als Glukosekonzentration im Kapillarblut oder als äquivalente Glukosekonzentration im Kapillarplasma angeben.
Die Geräte weisen Unterschiede in der Handhabung (Arbeitsschritte, Wartezeit) auf, ohne dass sich daraus übergreifende Empfehlungen für die Versorgung ableiten ließen.
Code:
21.28.01.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die Eignung von Handgelenkgeräten ist vor der Verordnung vom behandelnden Arzt durch Vergleichsmessung festzustellen.
Geschulte Versicherte, die
1. aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen,
z. B. bei
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden und eine engmaschige Überwachung erforderlich machen
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und bei welcher der Versicherte nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich.
- durch Schwangerschaft induzierte Hypertonie
und
2. gleichzeitig aufgrund eines bestehenden insulinpflichtigen Diabetes mellitus regelmäßig der Blutzuckerkontrolle bedürfen.
Eine Schulung und Einweisung durch den Arzt in die Technik der Blutdruckmessung und des Diabetesmanagements ist erforderlich.
Oszillometrische Geräte sollten ggf. nicht bei Versicherten mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. Die Herstellerangaben sind zu beachten.
Zu beachten ist auch, dass die Geräte aufgrund der zunehmenden Vasokonstriktion gegenüber Oberarmgeräten nachteilig sein können.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Nichtinvasive, vollautomatisierte Blutdruckmessgeräte mit integriertem Blutzuckermessgerät zur Selbstmessung am Oberarm bestehen aus einer Armmanschette und einer kombinierten Aufblas- und Messeinheit. Sie arbeiten elektronisch i. d. R. nach dem oszillometrischen Prinzip,
d. h. durch Auswertung der pulssynchronen Druckschwankungen in der Manschette.
Der Versicherte legt die Manschette um den Oberarm und startet den vollautomatisierten Messvorgang durch Knopfdruck. Das Gerät verfügt zum automatischen Aufpumpen der Manschette über eine integrierte Pumpe. Der systolische und der diastolische Blutdruckwert wird vom Gerät nach vorgegebenen Kriterien (Algorithmen) bestimmt und angezeigt. Integrierte Messwertspeicher erleichtern die Auswertung der Blutdruckwerte.
Die Manschette muss auf den Oberarmumfang des Versicherten abgestimmt sein, um Messfehler zu vermeiden. Von den Herstellern werden daher in der Regel unterschiedliche Größen angeboten.
Folgende Manschettengrößen werden empfohlen:
Oberarmumfang: Manschettengröße (Breite x Länge)
< 24 cm 10 cm x 18 cm
24 cm - 32 cm 12 cm - 13 cm x 24 cm
33 cm - 41 cm 15 cm x 30 cm
> 41 cm 18 cm x 36 cm
Die Herstellerempfehlungen zur Manschettengröße sind zu beachten.
Die in das Blutdruckmessgerät integrierten Blutzuckermessgeräte, auch als Blutglukosemesssysteme bezeichnet, messen die Glukose in Kapillarblutproben. Dazu wird ein Tropfen Blut in Kontakt mit einem speziellen Sensorfeld bzw. Teststreifen gebracht, wodurch eine elektrische Potentialdifferenz bzw. eine chemische Reaktion entsteht, die vom Gerät ausgewertet wird. Der gemessene Blutglukosewert wird digital angezeigt. Die gemessenen Werte werden entweder als Gluko-sekonzentration im Kapillarblut oder als äquivalente Glukosekonzentration im Kapillarplasma angeben.
Die Geräte weisen Unterschiede in der Handhabung (Arbeitsschritte, Wartezeit) auf, ohne dass sich daraus übergreifende Empfehlungen für die Versorgung ableiten lassen.
Code:
21.28.01.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Geschulte Versicherte, die
1. aufgrund einer chronischen Hypertonie (siehe Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften) der kontinuierlichen, i. d. R. mehrmals täglichen Blutdruckkontrolle bedürfen,
z. B. bei
- Hypertonie mit drohenden oder fortgeschrittenen/fortschreitenden Folgeschäden (z. B. des Herzens, der Gefäße oder der Nieren), welche den Versicherten erheblich gefährden, wenn hier eine engmaschige Überwachung erforderlich ist
- Zustand nach Organtransplantation
- Hypertonie, die medikamentös nur schwer behandelbar ist und bei welcher der Versicherte nach ärztlicher Anweisung die Medikation selbst anpassen kann und/oder die dauerhaft einer engmaschigen Überwachung bedarf; eine ausführliche ärztliche Begründung ist erforderlich
- durch Schwangerschaft induzierter Hypertonie
und
2. gleichzeitig aufgrund eines bestehenden insulinpflichtigen Diabetes mellitus regelmäßig der Blutzuckerkontrolle bedürfen.
Eine Schulung und Einweisung durch den Arzt in die Technik der Blutdruckmessung und des Diabetesmanagements ist erforderlich. Oszillometrische Geräte sollten ggf. nicht bei Versicherten mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. Die Herstellerangaben sind zu beachten.
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B