Kontinuierlich messende Glukosemesssysteme messen die Gewebsglukosekonzentration (interstitielle Messung) im Unterhautfettgewebe. Die kontinuierliche Glukosemessung (engl.: Continuous Glucose Monitoring, CGM) ergänzt die herkömmliche Blutzuckermessung, um die Therapie besser steuern zu können. Die CGM-Geräte mit Echtzeit-Messwertanzeige (sog. Real-Time-Funktion, i. F. rtCGM) zeigen während der Aufzeichnungsphase kontinuierlich die aktuelle Glukosekonzentration an und ermöglichen den Versicherten, ihre Therapie selbst anzupassen. Sie zeigen dabei nicht nur die aktuelle Glukosekonzentration, sondern auch Trends der Glukosekonzentration an. So kann erkannt werden, wann eine Hypo- oder Hyperglykämie droht und es kann durch Nahrungsaufnahme oder Insulingabe entsprechend gegengesteuert werden. Bei der Intervention der kontinuierlichen interstitiellen Glukosemessung mit rtCGM wird mittels eines Sensors kontinuierlich der Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes gemessen. Anschließend überträgt ein mit dem Sensor verbundener Transmitter die Messwerte automatisch an das Empfangsgerät. Dazu wird ein entsprechender Sensor subkutan in das Unterhautfettgewebe selbständig vom Versicherten eingeführt und entsprechend der Herstel-lerangaben nach einem festgelegten Zeitintervall gewechselt. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht in der Lage sind, den Sensor selbständig in das Unterhautfettgewebe subkutan einzuführen, muss die Betreuungsperson dies entsprechend übernehmen. Es werden kontinuierlich Messwerte und der Trend zum Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit ausgegeben. Anhand einer Alarmfunktion mit individuell einstellbaren Grenzwerten warnt das Gerät vor dem Erreichen zu hoher oder zu niedriger Glukosewerte. Die Korrelation zur Blutglukose ist gut, bei rasch wechselnden Glukosewerten verhält sich die Glukosekonzentration im interstitiellen Kompartiment asynchron zur Blutglukose (sie „hinkt“ hinterher). Eine regelmäßige Kalibrierung des Geräts ist unerlässlich, falls diese entsprechend der Vorgaben des Herstellers erforderlich ist. Aus gegebenem Anlass wird eine Überprüfung der ermittelten Werte durch eine konventionelle Blutzucker-Selbstmessung aus dem Blut erforderlich. Bei den Systemkomponenten für rtCGM, handelt es sich um eine Zusammenstellung aller für eine Erstversorgung mit einem rtCGM-System erforderlichen Komponenten. Systemkomponenten für rtCGM umfassen demnach mindestens - die für eine Erstversorgung erforderlichen Sensoren, - die zur Applikation der Sensoren erforderlichen Setzhilfen (sofern diese nicht bereits in den Sensoren integriert sind), - in Abhängigkeit vom System eine ggf. erforderliche Fixierung für die Sensoren (siehe Beschreibung der Einzelproduktmerkmale), - den Transmitter (Sender) zur Übermittlung der Messwerte an das Empfangsgerät und - das Empfangsgerät, sofern es sich um eine reine Anzeigeeinheit handelt. Werden Insulinpumpen als Empfangsgerät genutzt, ist ein separates Empfangsgerät i. d. R. nicht erforderlich. Weiterhin enthalten sind alle zur Bedienung erforderlichen Gebrauchs- und Produktinformationen, Ladegeräte und Netzteile mit entsprechenden Kabeln sowie Transport- und Schutzzubehör, wie etwa Taschen und Holster für das Empfangsgerät. Die Sensoren stellen inklusive der ggf. erforderlichen Fixierungen und Setzhilfen Verbrauchsmaterialien dar und müssen regelmäßig erneuert werden. Die jeweiligen systemabhängigen Wechselintervalle legt der Hersteller in der Gebrauchsinformation verbindlich fest (siehe jeweilige Beschreibung der Einzelproduktmerkmale). Ebenso müssen die Transmitter nach den vom Hersteller in den Gebrauchsinformationen verbindlich festgelegten Gebrauchszeiten (siehe jeweils Beschreibung der Einzelproduktmerkmale) erneuert werden. Die Systemkomponenten für rtCGM enthalten die für eine Erstversorgung erforderlichen Sensoren, Transmitter/Sender und Setzhilfen. Die Folgeprodukte (optional) sind in den Produktarten 21.43.01.1 rtCGM-Sensoren“, 21.43.01.2 „rtCGM-Transmitter/Sender„, 21.43.01.3 rtCGM-Empfänger“ und 21.43.01.4 „rtCGM-Setzhilfen“ aufgeführt. Die rtCGM-Empfänger sind entweder als reine Ausgabeeinheit konzipiert oder in eine Insulinpumpe integriert. Im ersteren Fall findet sich das Empfangsgerät ebenfalls im rtCGM-Komplettsystem. Ein regelmäßiger Austausch ist nicht erforderlich. Ist das Empfangsgerät in eine Insulinpumpe integriert, ist sowohl das Empfangsgerät als auch die Insulinpumpe nicht Bestandteil des rtCGM-Komplettsystems. Insulinpumpen mit integriertem Empfangsgerät für rtCGM werden in der Produktgruppe 03 „Applikationshilfen“ des Hilfsmittelverzeichnisses aufgeführt. Sollte eine Insulinpumpe gemäß Produktgruppe 03 „Applikationshilfen“ das Empfangsgerät der Wahl darstellen, ist eine Versorgung mit den Systemkomponenten für rtCGM nicht angezeigt. Die fehlenden Komponenten (Sensoren, Transmitter, Setzhilfen und Zubehör) zur Nutzung durch den Versicherten finden sich in den Produktarten 21.43.01.1 „rtCGM-Sensoren“, 21.43.01.2 „rtCGM-Transmitter/Sender“ und 21.43.01.4 „rtCGM-Setzhilfen“. Sollte das benötigte Empfangsgerät aus einem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät in Kombination mit einer App rtCGM bestehen, ist zunächst zu beachten, dass Cloud basierte Dienste nicht vom G-BA Beschluss umfasst sind. Die Komponenten (Sensoren, Transmitter, Setzhilfen und Zubehör) sind in den Produktarten 21.43.01.1 „rtCGM-Sensoren“, 21.43.01.2 „rtCGM-Transmitter/Sender“ und 21.43.01.4 „rtCGM-Setzhilfen“ aufgeführt. Ein kontinuierliches Monitoring des Glukosestoffwechsels kann in Verbindung mit einer konventionellen Blutzuckerkontrolle zu einer Besserung der Stoffwechselkontrolle insgesamt führen. Darüber hinaus kann durch die kontinuierliche Datenerhebung über den Sensor der rtCGM die Anzahl der belastenden Blutzuckermessungen reduziert werden. Die rtCGM stellt keinen Ersatz für die Blutzuckermessung dar. Es dürfen allein aufgrund der vom rtCGM gelieferten Informationen keine unmittelbaren therapeutischen Entscheidungen getroffen werden. Hierfür ist immer die Durchführung der konventionellen Blutglukoseselbstmessung notwendig. Diese ist unerlässlich für das tägliche selbstverantwortliche Management des Diabetes. Insofern müssen Versicherte, die eine rtCGM-Kontrolle durchführen, stets auch über ein konventionelles Blutzuckermessgerät und eine ausreichende Anzahl an Blutteststreifen verfügen.
Code: 21.43.01.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die Kontinuierliche interstitielle Glukosemessung mit Real-Time-Messgeräten (rtCGM) darf zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht werden: -Bei Versicherten mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, in dieser geschult sind und diese bereits anwenden, -Insbesondere dann, wenn die zwischen Arzt und Versicherten festgelegten individuellen Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation des Versicherten nicht erreicht werden können -und wenn die Voraussetzungen zur Qualitätssicherung (s. u.) vorliegen. Als intensiviert ist eine Insulintherapie anzusehen, bei der die Versicherten entsprechend des jeweiligen Lebensstils den Zeitpunkt und die Zusammensetzung der Mahlzeit selbst frei festlegen und dementsprechend die Dosierung des Mahlzeiteninsulins anhand der Menge der aufzunehmenden Kohlenhydrate und der Höhe des präprandialen Blutzuckerspiegels steuern. Die im Beschluss des Gemeinsamen Bundesauschusses über eine Änderung der Methoden vertragsärztliche Versorgung: Kontinuierliche interstitielle Glukosemessung mit Real-Time Messgeräten (rtCGM) zur Therapiesteuerung bei Patientinnen und Patienten mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus vom 16. Juni 2016 aufgeführten Qualitätssicherungsvorgaben sind einzuhalten.
Kontinuierlich messende Glukosemesssysteme messen die Gewebsglukosekonzentration (interstitielle Messung) im Unterhautfettgewebe. Die kontinuierliche Glukosemessung (engl.: Continuous Glucose Monitoring, CGM) ergänzt die herkömmliche Blutzuckermessung, um die Therapie besser steuern zu können. Die CGM-Geräte mit Echtzeit-Messwertanzeige (sog. Real-Time-Funktion, i. F. rtCGM) zeigen während der Aufzeichnungsphase kontinuierlich die aktuelle Glukosekonzentration an und ermöglichen den Versicherten, ihre Therapie selbst anzupassen. Sie zeigen dabei nicht nur die aktuelle Glukosekonzentration, sondern auch Trends der Glukosekonzentration an. So kann erkannt werden, wann eine Hypo- oder Hyperglykämie droht und es kann durch eine Nahrungsaufnahme oder Insulingabe entsprechend gegengesteuert werden. Bei der Intervention der kontinuierlichen interstitiellen Glukosemessung mit rtCGM wird mittels eines Sensors kontinuierlich der Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes gemessen. Anschließend überträgt ein mit dem Sensor verbundener Transmitter die Messwerte automatisch an das Empfangsgerät. Dazu wird ein entsprechender Sensor subkutan in das Unterhautfettgewebe selbständig vom Versicherten eingeführt und entsprechend der Herstel-lerangaben nach einem festgelegten Zeitintervall gewechselt. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht in der Lage sind, den Sensor selbständig in das Unterhautfettgewebe subkutan einzuführen, muss die Betreuungsperson dies entsprechend übernehmen. Es werden kontinuierlich Messwerte und der Trend zum Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit ausgegeben. Anhand einer Alarmfunktion mit individuell einstellbaren Grenzwerten warnt das Gerät vor dem Erreichen zu hoher oder zu niedriger Glukosewerte. Die Korrelation zur Blutglukose ist gut, bei rasch wechselnden Glukosewerten verhält sich die Glukosekonzentration im interstitiellen Kompartiment asynchron zur Blutglukose. Eine regelmäßige Kalibrierung des Geräts ist unerlässlich, falls diese entsprechend der Vorgaben des Herstellers erforderlich ist. Aus gegebenem Anlass wird eine Überprüfung der ermittelten Werte durch eine konventionelle Blutzucker-Selbstmessung aus dem Blut erforderlich. Bei den rtCGM-Sensoren handelt es sich um kontinuierlich messende Glukosesensoren, welche den Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes messen. Die rtCGM-Sensoren bestehen aus einem Halteelement mit Fixierung, z. B. in Form eines Pflasters, welches die Sensornadel, die Transmitterkontakte sowie eine Halterung für den Transmitter beinhaltet. Die Sensoren werden mittels einer speziell gefertigten Setzhilfe gemäß Herstellerangaben am Körper (Bauch, Abdomen, Oberarm oder anderen geeigneten Insertionsstellen) platziert. Sofern die Setzhilfen nicht als integraler Bestandteil der Sensoren mit diesen zusammen geliefert werden (vgl. jeweilige Beschreibung der Einzelproduktmerkmale), sind diese separat erhältlich. Letztere finden sich unter der Produktart 21.43.01.4 „rtCGM-Setzhilfen“ aufgeführt und beschrieben. Die Sensoren stellen auf Grund der begrenzten Nutzungsdauer inklusive der ggf. erforderlichen Fixierungen und Setzhilfen Verbrauchsmaterialien dar und müssen regelmäßig erneuert werden. Die jeweiligen systemabhängigen Wechselintervalle legt der Hersteller in der Gebrauchsinformation verbindlich fest (siehe jeweilige Beschreibung der Einzelproduktmerkmale).
Code: 21.43.01.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Zuvor erfolgte Versorgung mit einem rtCGM-Komplettsystem gemäß Produktart 21.43.01.0. Versicherte mit insulinpflichtigem Diabetes, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, in dieser geschult sind und diese bereits anwenden. Insbesondere dann, wenn die zwischen Ärztin/Arzt und Versichertem festgelegten individuellen Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation des Versicherten nicht erreicht werden können. Als intensiviert ist eine Insulintherapie anzusehen, bei der die/der Versicherte entsprechend ihres oder seines Lebenstils den Zeitpunkt und die Zusammensetzung der Mahlzeit selbst frei festlegt und dementsprechend die Dosierung des Mahlzeiteninsulins anhand der Menge der aufzunehmenden Kohlenhydrate und der Höhe des präprandialen Blutzuckerspiegels steuert. Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Kontinuierlich messende Glukosemesssysteme messen die Gewebsglukosekonzentration (interstitielle Messung) im Unterhautfettgewebe. Die kontinuierliche Glukosemessung (engl.: Continuous Glucose Monitoring, CGM) ergänzt die herkömmliche Blutzuckermessung, um die Therapie besser steuern zu können. Die CGM-Geräte mit Echtzeit-Messwertanzeige (sog. Real-Time-Funktion, i. F. rtCGM) zeigen während der Aufzeichnungsphase kontinuierlich die aktuelle Glukosekonzentration an und ermöglichen den Versicherten, ihre Therapie selbst anzupassen. Sie zeigen dabei nicht nur die aktuelle Glukosekonzentration, sondern auch Trends der Glukosekonzentration an. So kann erkannt werden, wann eine Hypo- oder Hyperglykämie droht und es kann durch eine Nahrungsaufnahme oder Insulingabe entsprechend gegengesteuert werden. Bei der Intervention der kontinuierlichen interstitiellen Glukosemessung mit rtCGM wird mittels eines Sensors kontinuierlich der Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes gemessen. Anschließend überträgt ein mit dem Sensor verbundener Transmitter die Messwerte automatisch an das Empfangsgerät. Dazu wird ein entsprechender Sensor subkutan in das Unterhautfettgewebe selbständig vom Versicherten eingeführt und entsprechend der Herstel-lerangaben nach einem festgelegten Zeitintervall gewechselt. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht in der Lage sind, den Sensor selbständig in das Unterhautfettgewebe subkutan einzuführen, muss die Betreuungsperson dies entsprechend übernehmen. Es werden kontinuierlich Messwerte und der Trend zum Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit ausgegeben. Anhand einer Alarmfunktion mit individuell einstellbaren Grenzwerten warnt das Gerät vor dem Erreichen zu hoher oder zu niedriger Glukosewerte. Die Korrelation zur Blutglukose ist gut, bei rasch wechselnden Glukosewerten verhält sich die Glukosekonzentration im interstitiellen Kompartiment asynchron zur Blutglukose. Eine regelmäßige Kalibrierung des Geräts ist unerlässlich, falls diese entsprechend der Vorgaben des Herstellers erforderlich ist. Aus gegebenem Anlass wird eine Überprüfung der ermittelten Werte durch eine konventionelle Blutzucker-Selbstmessung aus dem Blut erforderlich. rtCGM-Transmitter/Sender stellen das Bindeglied zwischen dem kontinuierlich messenden rtCGM-Sensor und dem rtCGM-Empfangsgerät dar. Jeder Transmitter ist immer nur für einen speziellen Sensortyp verwendbar. Die Transmitter sind somit hinsichtlich ihres Aufbaus, Funktion und ihrer Konstruktion stets an die konstruktiven Vorgaben der Sensoren gebunden und können nicht beliebig gegeneinander ausgetauscht werden. Die Herstellervorgaben sind zu beachten. Neben der Sendeeinheit beinhaltet der Transmitter - je nach Bauart – gegebenenfalls auch einen Zwischenspeicher für die vom Sensor ermittelten Daten. Ebenfalls herstellerabhängig bedient sich die Sendeeinheit der Bluetooth- bzw. anderer Funktechnologien zur Anbindung an das entsprechende Empfangsgerät. Weitere Ausstattungsunterschiede sind möglich, so beinhalten einige Geräte sogenannte Teststecker zur sensorunabhängigen Funktionskontrolle. Die Transmitter sind in der Regel mit fest integrierter Stromversorgung (Batterie oder Akku) ausgestattet, welche meist nicht austauschbar sind. Je nach Gerätetyp ist das Aufladen des Transmitters mittels Ladegerät, welches sich in diesen Fällen im Lieferumfang des Transmitters befindet, möglich. Der Transmitter wird am rtCGM-Sensor angebracht und meist auch über diesen fixiert, so dass sie eine Funktionseinheit bilden. Die Transmitter sind in Kombination mit dem Sensor vor eindringendem Wasser bei kurzzeitigem Ein- bzw. Untertauchen geschützt. Mittels im Lieferumfang befindlicher Werkzeuge lassen sich die Transmitter für eine weitere Verwendung von den rtCGM-Sensoren wieder entfernen. Die Transmitter haben eine begrenzte Nutzungsdauer und müssen regelmäßig erneuert werden. Die jeweiligen systemabhängigen Wechselintervalle legt der Hersteller in der Gebrauchsinformation verbindlich fest (siehe jeweilige Beschreibung der Einzelproduktmerkmale).
Code: 21.43.01.2000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Zuvor erfolgte Versorgung mit einem rtCGM-Komplettsystem gemäß Produktart 21.43.01.0.Versicherte mit insulinpflichtigem Diabetes, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, in dieser geschult sind und diese bereits anwenden. Dies gilt insbesondere, wenn die zwischen Ärztin/Arzt und Versichertem festgelegten individuellen Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation des Versicherten nicht erreicht werden können. Als intensiviert ist eine Insulintherapie anzusehen, bei der die/der Versicherte entsprechend ihres oder seines Lebenstils den Zeitpunkt und die Zusammensetzung der Mahlzeit selbst frei festlegt und dementsprechend die Dosierung des Mahlzeiteninsulins anhand der Menge der aufzunehmenden Kohlenhydrate und der Höhe des präprandialen Blutzuckerspiegels steuert. Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Kontinuierlich messende Glukosemesssysteme messen die Gewebsglukosekonzentration (interstitielle Messung) im Unterhautfettgewebe. Die kontinuierliche Glukosemessung (engl.: Continuous Glucose Monitoring, CGM) ergänzt die herkömmliche Blutzuckermessung, um die Therapie besser steuern zu können. Die CGM-Geräte mit Echtzeit-Messwertanzeige (sog. Real-Time-Funktion, i. F. rtCGM) zeigen während der Aufzeichnungsphase kontinuierlich die aktuelle Glukosekonzentration an und ermöglichen den Versicherten, ihre Therapie selbst anzupassen. Sie zeigen dabei nicht nur die aktuelle Glukosekonzentration, sondern auch Trends der Glukosekonzentration an. So kann erkannt werden, wann eine Hypo- oder Hyperglykämie droht und es kann durch eine Nahrungsaufnahme oder Insulingabe entsprechend gegengesteuert werden. Bei der Intervention der kontinuierlichen interstitiellen Glukosemessung mit rtCGM wird mittels eines Sensors kontinuierlich der Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes gemessen. Anschließend überträgt ein mit dem Sensor verbundener Transmitter die Messwerte automatisch an das Empfangsgerät. Dazu wird ein entsprechender Sensor subkutan in das Unterhautfettgewebe selbständig vom Versicherten eingeführt und entsprechend der Herstel-lerangaben nach einem festgelegten Zeitintervall gewechselt. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht in der Lage sind, den Sensor selbständig in das Unterhautfettgewebe subkutan einzuführen, muss die Betreuungsperson dies entsprechend übernehmen. Es werden kontinuierlich Messwerte und der Trend zum Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit ausgegeben. Anhand einer Alarmfunktion mit individuell einstellbaren Grenzwerten warnt das Gerät vor dem Erreichen zu hoher oder zu niedriger Glukosewerte. Die Korrelation zur Blutglukose ist gut, bei rasch wechselnden Glukosewerten verhält sich die Glukosekonzentration im interstitiellen Kompartiment asynchron zur Blutglukose. Eine regelmäßige Kalibrierung des Geräts ist unerlässlich, falls diese entsprechend der Vorgaben des Herstellers erforderlich ist. Aus gegebenem Anlass wird eine Überprüfung der ermittelten Werte durch eine konventionelle Blutzucker-Selbstmessung aus dem Blut erforderlich. RtCGM-Empfänger sind mobile, netzunabhängige zu betreibende Geräte oder Empfänger-Apps, welche die von den rtCGM-Sensoren ermittelten und von den Transmittern übermittelten Daten empfangen, verarbeiten, speichern und auf einem Display darstellen. Durch spezielle (Trend-)Diagramme und Anzeigen wird der geschulte Anwender über Verläufe, Warnhinweise und die jeweils individuellen Warneinstellungen bzw. Grenzwerte dargestellt. Neben der reinen Darstellung übernimmt das rtCGM-Empfangsgerät auch das Speichern der Messdaten und gibt dem Anwender bzw. behandelnden Arzt die Möglichkeit, das System und seine Komponenten sowie den Therapieverlauf zu kontrollieren sowie persönliche Einstellungen und Eingaben anzupassen. Das Empfangsgerät kann auch in eine Insulinpumpe integriert sein. Ein separates Empfangsgerät wird dann nicht benötigt. Insulinpumpen finden sich nicht in der Produktgruppe 21 „Messgeräte für Körperzustände/-funktionen“, sondern werden in der Produktgruppe 03 „Applikationshilfen“ gesondert aufgeführt. Eine separate Versorgung mit rtCGM-Empfängern ist z. B. bei Ersatzversorgungen erforderlich.
Code: 21.43.01.3000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Versicherte mit insulinpflichtigem Diabetes, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, in dieser geschult sind und diese bereits anwenden. Dies gilt insbesondere, wenn die zwischen Ärztin/Arzt und Versichertem festgelegten individuellen Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation des Versicherten nicht erreicht werden können. Als intensiviert ist eine Insulintherapie anzusehen, bei der die/der Versicherte entspechend ihres oder seines Lebenstils den Zeitpunkt und die Zusammensetzung der Mahlzeit selbst frei festlegt und dementsprechend die Dosierung des Mahlzeiteninsulins anhand der Menge der aufzunehmenden Kohlenhydrate und der Höhe des präprandialen Blutzuckerspiegels steuert. rtCGM-Empfänger sind in der Regel Bestandteil des rtCGM-Komplettsystems gemäß Produktart 21.43.01.0 oder einer Insulinpumpe, die sich in der Produktgruppe 03 „Applikationshilfen“ befinden. Eine separate Versorgung mit rtCGM-Empfängern ist z. B. bei Ersatzversorgungen erforderlich. Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B
Kontinuierlich messende Glukosemesssysteme messen die Gewebsglukosekonzentration (interstitielle Messung) im Unterhautfettgewebe. Die kontinuierliche Glukosemessung (engl.: Continuous Glucose Monitoring, CGM) ergänzt die herkömmliche Blutzuckermessung, um die Therapie besser steuern zu können. Die CGM-Geräte mit Echtzeit-Messwertanzeige (sog. Real-Time-Funktion, i. F. rtCGM) zeigen während der Aufzeichnungsphase kontinuierlich die aktuelle Glukosekonzentration an und ermöglichen den Versicherten, ihre Therapie selbst anzupassen. Sie zeigen dabei nicht nur die aktuelle Glukosekonzentration, sondern auch Trends der Glukosekonzentration an. So kann erkannt werden, wann eine Hypo- oder Hyperglykämie droht und es kann durch eine Nahrungsaufnahme oder Insulingabe entsprechend gegengesteuert werden. Bei der Intervention der kontinuierlichen interstitiellen Glukosemessung mit rtCGM wird mittels eines Sensors kontinuierlich der Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit des Unterhautfettgewebes gemessen. Anschließend überträgt ein mit dem Sensor verbundener Transmitter die Messwerte automatisch an das Empfangsgerät. Dazu wird ein entsprechender Sensor subkutan in das Unterhautfettgewebe selbständig vom Versicherten eingeführt und entsprechend der Herstel-lerangaben nach einem festgelegten Zeitintervall gewechselt. Bei Kindern und Jugendlichen, die noch nicht in der Lage sind, den Sensor selbständig in das Unterhautfettgewebe subkutan einzuführen, muss die Betreuungsperson dies entsprechend übernehmen. Es werden kontinuierlich Messwerte und der Trend zum Glukosegehalt in der interstitiellen Flüssigkeit ausgegeben. Anhand einer Alarmfunktion mit individuell einstellbaren Grenzwerten warnt das Gerät vor dem Erreichen zu hoher oder zu niedriger Glukosewerte. Die Korrelation zur Blutglukose ist gut, bei rasch wechselnden Glukosewerten verhält sich die Glukosekonzentration im interstitiellen Kompartiment asynchron zur Blutglukose. Eine regelmäßige Kalibrierung des Geräts ist unerlässlich, falls diese entsprechend der Vorgaben des Herstellers erforderlich ist. Aus gegebenem Anlass wird eine Überprüfung der ermittelten Werte durch eine konventionelle Blutzucker-Selbstmessung aus dem Blut erforderlich. Die Nutzung des rtCGM-Sensors bedingt eine genaue und schmerzarme Positionierung im Unterhautfettgewebe, um Fehlmessungen zu minimieren und Sensorausfälle zu vermeiden. Hierfür werden spezielle Setzhilfen angeboten. Jede Setzhilfe ist immer nur für einen speziellen Sensortyp verwendbar. Die Setzhilfen sind somit hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Konstruktion stets an die konstruktiven Vorgaben der Sensoren gebunden und können nicht beliebig gegeneinander ausgetauscht werden. Die Herstellervorgaben sind zu beachten. Bei den Setzhilfen wird zwischen einmalig und mehrfach zu verwendenden Produkten unterschieden. Zudem gibt es Setzhilfen, die als integraler Bestandteil des jeweiligen Sensors zusammen mit diesem geliefert werden. Sofern derartige Sensoren zum Einsatz kommen, wird keine zusätzliche Setzhilfe mehr benötigt. Die Produkte finden sich, wie auch Sensoren ohne integrierte Setzhilfe, im Hilfsmittelverzeichnis unter der Produktart 21.43.01.0 „rtCGM-Sensoren“ aufgeführt und beschrieben.
Code: 21.43.01.4000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Versicherte mit insulinpflichtigem Diabetes, die einer intensivierten Insulinbehandlung bedürfen, in dieser geschult sind und diese bereits anwenden. Dies gilt insbesondere, wenn die zwischen Ärztin/Arzt und Versichertem festgelegten individuellen Therapieziele zur Stoffwechseleinstellung auch bei Beachtung der jeweiligen Lebenssituation des Versicherten nicht erreicht werden können. Als intensiviert ist eine Insulintherapie anzusehen, bei der die/der Versicherte entsprechend ihres oder seines Lebensstils den Zeitpunkt und die Zusammensetzung der Mahlzeit selbst frei festlegt und dementsprechend die Dosierung des Mahlzeiteninsulins anhand der Menge der aufzunehmenden Kohlenhydrate und der Höhe des präprandialen Blutzuckerspiegels steuert. Zuvor erfolgte Versorgung mit einem rtCGM-Komplettsystem gemäß Produktart 21.43.01.0, sofern keine Sensoren mit integrierter Setzhilfe verwendet werden. Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 21B