Deckenlifter verwenden ein Schienenprofil bzw. eine Laufschiene, das/die direkt an der Decke montiert wird. Im einfachsten Fall besteht das Schienenprofil aus lediglich einem geraden Schienensegment und ermöglicht so die Aufnahme und Überführung der Versicherten oder des Versicherten beispielsweise aus dem Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl auf die Toilette. Das Schienensystem ist modular aufgebaut und besteht aus weitestgehend standardisierten Segmenten. Durch die Kombination verschiedener gerader Schienensegmente und Kurvenstücke können beliebige Fahrwege bzw. Laufschienen an der Decke realisiert werden, entsprechend dem notwendigen Fahrweg innerhalb des Raumes und den vorgesehenen Aufnahmepunkten der Versicherten oder des Versicherten. Durch die zusätzliche Verwendung sogenannte Drehteller und Weichen kann der Fahrweg verzweigt werden zu verschiedenen Aufnahmepunkten hin. Ggf. können solche Systeme auch raumübergreifend ausgeführt sein, beispielsweise unter Verwendung einer zweiten Lifterkassette, in welche die Versicherte oder der Versicherte an der Tür umgehängt wird. Das modulare Schienensystem kann reversibel an der Decke (durch Verschraubung) montiert und demontiert werden und so bei weiteren Versicherten oder in einem veränderten Wohnumfeld der Versicherten oder des Versicherten, unter Anpassung an den individuell notwendigen Fahrweg, wieder eingesetzt werden. Die Lifterkassette ist an das Schienensystem montiert. Ein Elektromotor in der Lifterkassette kann mittels Gurtwinde die Versicherte oder den Versicherten anheben und herablassen. Am Gurtende werden Patientenaufnahmesysteme wie Hebebügel, Tragetücher oder Gurte eingehängt. Ein elektromotorischer Fahrantrieb für die Lifterkassette ist hingegen nicht vorhanden. Die Lifterkassette ist in der Laufschiene jedoch fahrbar gelagert; diese kann durch die Pflege-/Betreuungsperson mit der Versicherten oder dem Versicherten entlang der Laufschiene zwischen den vorgesehenen Aufnahmeorten verschoben werden. Die Bedienung der Lifterkassette erfolgt in der Regel mittels kabelgebundener Handbedienung oder über Funkanbindung. Deckenlifter dieser Produktart sind für den Transfer durch die Pflege-/Betreuungsperson vorgesehen. Ein selbstständiger Transfer mit diesem System ist hingegen nicht möglich. Für den Einsatz eines solchen Lifters müssen die Räumlichkeiten entsprechend geeignet sein; die Raumdecke muss ausreichend Tragkraft aufweisen und die direkte Montage des Schienenprofils an der Decke ermöglichen. Eine weitere Variante des Deckenlifters sind sogenannte Traversensysteme. Hier werden, an zwei gegenüberliegenden Seiten des Raumes, deckennah an der Wand, Laufschienen montiert. In den Längsschienen ist fahrbar ein Querträger bzw. die Traversenschiene gelagert. Da sowohl die Traversenschiene in den seitlichen Schienen verschoben werden kann als auch die Lifterkassette innerhalb der Traversenschiene, kann mit solch einem Liftersystem theoretisch jeder Punkt innerhalb des Raumes erreicht werden und der Fahrweg ist nicht an einen fest vorgegebenen Schienenverlauf entlang der Decke gebunden.
Code: 22.40.06.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Erheblich bis voll ausgeprägte Beeinträchtigung des Wechsels der Körperposition und des Gehens und Stehens, meist bei neuromuskulären Schädigungen, Amputation einer/der unteren Extremität(en) oder bei neurologischen Erkrankungen - Wenn andere Positionswechselhilfen oder Krankenfahrzeuge wegen unzureichender Rumpfkontrolle und Schädigungen der oberen Extremität (u. a. Tetraplegie, Paraplegie) nicht genutzt werden können - Zur Ermöglichung eines Transfers und kurzstreckigen Transports innerhalb der Wohnung durch eine Hilfs-/Pflegeperson ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 22B
Deckenlifter verwenden ein Schienenprofil bzw. eine Laufschiene, das/die direkt an der Decke montiert wird. Im einfachsten Fall besteht das Schienenprofil aus lediglich einem geraden Schienensegment und ermöglicht so die Aufnahme und Überführung der Versicherten oder des Versicherten beispielsweise aus dem Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl auf die Toilette. Das Schienensystem ist modular aufgebaut und besteht aus weitestgehend standardisierten Segmenten. Durch die Kombination verschiedener gerader Schienensegmente und Kurvenstücke können beliebige Fahrwege bzw. Laufschienen an der Decke realisiert werden, entsprechend dem notwendigen Fahrweg innerhalb des Raumes und den vorgesehenen Aufnahmepunkten der Versicherten oder des Versicherten. Durch die zusätzliche Verwendung sogenannte Drehteller und Weichen kann der Fahrweg verzweigt werden zu verschiedenen Aufnahmepunkten hin. Ggf. können solche Systeme auch raumübergreifend ausgeführt sein, beispielsweise unter Verwendung einer zweiten Lifterkassette, in welche die Versicherte oder der Versicherte an der Tür umgehängt wird. Das modulare Schienensystem kann reversibel an der Decke (durch Verschraubung) montiert werden und so bei weiteren Versicherten oder bei Veränderung des Wohnumfeldes der Versicherten oder des Versicherten, unter Anpassung an den individuell notwendigen Fahrweg, wieder eingesetzt werden. Die Lifterkassette ist an das Schienensystem montiert. Ein Elektromotor in der Lifterkassette kann mittels Gurtwinde die Versicherte oder den Versicherten anheben und herablassen. Darüber hinaus verfügt die Lifterkassette über einen elektromotorischen Fahrantrieb entlang der Laufschiene. Am Gurtende werden Patientenaufnahmesysteme wie Hebebügel, Tragetücher oder Gurte eingehängt. Die Bedienung der Lifterkassette erfolgt in der Regel mittels kabelgebundener Handbedienung oder über Funkanbindung. Deckenlifter dieser Produktart ermöglichen einen selbstständigen Positionswechsel. Für den Einsatz eines solchen Lifters müssen die Räumlichkeiten entsprechend geeignet sein, die Raumdecke muss eine ausreichende Tragkraft aufweisen und die direkte Montage des Schienenprofils an der Decke ermöglichen.
Code: 22.40.06.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Erheblich bis voll ausgeprägte Beeinträchtigung des Wechsels der Körperposition und des Gehens und Stehens, meist bei neuromuskulären Schädigungen, Amputation einer/der unteren Extremität(en) oder bei neurologischen Erkrankungen - Wenn andere Positionswechselhilfen oder Krankenfahrzeuge wegen unzureichender Rumpfkontrolle und Schädigungen der oberen Extremität (u. a. Tetraplegie, Paraplegie) nicht genutzt werden können - Zur Ermöglichung eines möglichst eigenständigen Transfers und kurzstreckigen Transports innerhalb der Wohnung, ggf. durch kurze Unterstützung durch eine Hilfs-/Pflegeperson ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 22B