Handgelenkschienen sind Gelenkkonstruktionen, die eine funktionale Handgelenkeinheit an Orthesen bilden, und dienen der Verbindung der Schaftsysteme und Verstärkungselemente an Orthesen. Sie verlaufen medial und lateral am Unterarm und der Hand. Diese Handgelenkschienen haben meistens monozentrische Gelenke mit einem fixen Drehpunkt und werden in verschiedenen Ausführungen (Breite und Länge), Materialien (z. B. OT-Stahl, Edelstahl, rostfrei) und Arten angeboten. Je nach Bedarf und gewünschter Funktion können diese Gelenke mit unterschiedlich gestalteter Quengeleinrichtung ausgestattet sein. Dabei wird eine gewünschte Gelenkposition dynamisch durch ein Gelenk mit einer (meistens) Spannfeder erzwungen. Das individuell einstellbare (dynamische) Gelenksystem kann angepasst werden und sollte im Laufe der Behandlung entsprechend der notwendigen Therapie weiter verändert werden. Im Verlauf dieser Therapie kann durch ständiges Erhöhen des dynamischen Quengeldruckes so möglichst die natürliche Gelenkposition, z. B. bei vorliegendem Spasmus oder bei Beugekontrakturen, wieder erreicht werden. Die einzelnen Konstruktionen sind der Einzelproduktübersicht zu entnehmen.
Code: 23.99.43.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Schädigung der Hand im Bereich Handgelenk (als Verletzungsfolgen, nach Operation, bei Entzündungen, bei Degeneration, neuromuskuläre Erkrankungen) - Zur Redression/Förderung der Beweglichkeit des Handgelenks Orthesen mit dynamischer Redressionseinrichtung (Quengeleinrichtung) - Zur dynamischen Anpassung der Gelenkstellung, wenn eine statische Redression nicht toleriert wird, im Rahmen der physikalischen Therapie