Das sprunggelenkfreie Schaftsystem nach Amputation/Fehlbildung/Fehlanlage im Vor-/Mittelfußbereich wird in Kompaktbauweise aus thermoplastischem Kunststoff oder Carbon/Gießharz (Faserverbundwerkstoff) gefertigt und ist an die funktionellen und anatomischen Gegebenheiten eines Vor-/Mittelfuß-Stumpfes angepasst. Das Vollkontakt-Schaftsystem einer „Bellmann“-Vorfußprothese besteht aus einem flexiblen, tiefgezogenen Kunststoff (LD-PE)-Schaft mit V-förmigem Fersengurt aus Nylon und einer integrierten, starren Carbonsohle mit schichtweise aufgebautem Vorfuß aus elastischem Schaummaterial. Besonders wichtig ist hierbei eine exakte, schlupfminimierende Fersenfassung ohne Achillessehnendruck. Die Ausführung in Anlehnung an die „klassische Mobilisator-“ Prothese wird nach aktuellem Stand der Technik aus Carbon/Gießharz (Faserverbundwerkstoff) mit Weichwand-Polsterung (-Innenschaft) und aufgebautem Vorfuß aus elastischem Schaummaterial gefertigt. Beide Herstellungsvarianten erfolgen auf Basis einer dreidimensionalen Formerfassung des Stumpfes. Zusätzlich werden Abstands-, Längen- sowie Umfangsmaße des Fußstumpfes und der kontralateralen Seite genommen und dokumentiert. Zur Individualisierung der Schaftart stehen folgende alternative Leistungspositionen zur Verfügung, welche in der Regel nicht vollumfänglich und nur bei begründeter Notwendigkeit zum Ansatz gebracht werden können: - Flexibler Innenschaft (24.01.98.0) - Weichwand-Innenschaft (24.01.98.2) - Verstellbares Schaftsystem (24.01.98.4) - Sonstige Zusätze (24.01.98.5)
Code: 24.01.02.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei zeitnaher prothetischer Interimsversorgung nach Amputation/Fehlbildung/Fehlanlage im Vor-/Mittelfuß-Bereich - Amputation nach „Sharp“ (Langer Mittelfußstumpf) - Amputation nach „Sharp-Jäger“ (Kurzer Mittelfußstumpf) Der Stumpf ist (voll) belastbar, er muss weitestgehend volumenstabil sein, die Wundheilung ist abgeschlossen. Die Haut und das Weichteilgewebe sind für Haftung und Lastübertragung ausreichend konditioniert. Bei guter Stabilität und aktiver Beweglichkeit im oberen Sprunggelenk (OSG) mit ausreichend kräftiger Plantarflektion Geeignet für Mobilitätsgrad Aktivitätsniveau: 1. Innenbereichsgeher: niedriges 2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: mittleres/normales 3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: mittleres/normales 4. Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen: hohes ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Das sprunggelenkübergreifende/unterschenkellange Schaftsystem nach Amputation/Fehlbildung/Fehlanlage im Vor-/Mittelfußbereich wird in Kompaktbauweise aus Carbon/Gießharz (Faserverbundwerkstoff) in Rahmen- oder Zwei-Schalen-Technik gefertigt. Es ist an die funktionellen und anatomischen Gegebenheiten eines Vor-/Mittelfuß-Stumpfes angepasst, durch die Einfassung/Übergreifung der Sprunggelenke wird Stabilität und die erforderliche Entlastung im Stumpf(end)bereich erzielt. Die unterschenkellange Rahmenprothese minimiert den Druck auf das Stumpfende in der Abrollphase und die Lastaufnahme wird gleichmäßig über eine Carbon-Rahmenkonstruktion auf den ganzen Unterschenkel verteilt. Der Schaftzuschnitt ist vorteilhaft bei muskelkräftigen Versicherten und muss ausreichend Freiraum für den Einstieg mit einem kolbigen Stumpfende berücksichtigen. Bei der (OSG-übergreifenden) Interimsprothese in Zwei-Schalen-Technik wird der Einstieg in die Prothese durch eine zu öffnende, dorsale Schale/Klappe erleichtert. Die Herstellungsarten beinhalten eine Weichwand-Polsterung/-Innentrichter und den Vorfuß-Aufbau mittels eines flexiblen Schaummaterials. Bei nicht (voll) belastbaren Vorfußstümpfen oder bilateraler Versorgung können eine zusätzlich entlastende Kondylenfassung und/oder ein individuell aus niedershorigem Weichschaum zu fertigendes Stumpfbelastungskissen erforderlich sein. Zusätzlich können auf der amputierten Seite eine Schuhzurichtung in Form einer Abrollsohle sowie kontralateral ein Längenausgleich am Konfektionsschuh erforderlich sein. Die Herstellung erfolgt auf Basis einer dreidimensionalen Formerfassug des Stumpfes. Es werden Abstands-, Längen- sowie Umfangsmaße des Fußstumpfes und der kontralateralen Seite genommen und dokumentiert. Zur Individualisierung der Schaftart stehen folgende alternative Leistungspositionen zur Verfügung, welche in der Regel nicht vollumfänglich und nur bei begründeter Notwendigkeit zum Ansatz gebracht werden können: - Weichwand-Innenschaft (24.01.98.2) - Verstellbares Schaftsystem (24.01.98.4) - Sonstige Zusätze (24.01.98.6)
Code: 24.01.02.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei zeitnaher prothetischer Interimsversorgung nach Amputation/Fehlbildung/Fehlanlage im Vor-/Mittelfuß-Bereich - Amputation nach „Sharp“ (Langer Mittelfußstumpf) - Amputation nach „Sharp-Jäger“ (Kurzer Mittelfußstumpf) Der Stumpf ist (voll) belastbar, er muss weitestgehend volumenstabil sein, die Wundheilung ist abgeschlossen. Die Haut und das Weichteilgewebe sind für Haftung und Lastübertragung ausreichend konditioniert. Das Obere Sprunggelenk ist in Funktion und Belastungsfähigkeit (unter Umständen stark) eingeschränkt. Geeignet für Mobilitätsgrad Aktivitätsvineau 1. Innenbereichsgeher: niedriges 2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: mittleres/normales 3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: mittleres/normales 4. Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen: hohes ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B