Der flexible Innenschaft für Fuß-/Fußwurzel-/Rückfuß-Prothesen erhöht die Stumpf-Schaft-Haftung (Adhäsion) sowie den Tragekomfort und ermöglicht in Verbindung mit einer flexiblen Schaftrandgestaltung zusätzlichen Bewegungsspielraum für die Versicherte oder den Versicherten.
Des Weiteren wird aufgrund der Flexibilität des Innenschaftmaterials der Einstieg in den Prothesenschaft durch Nachgeben des Materials beim Überwinden von Stumpfhinterschneidungen erleichtert. Die Anpassung an Stumpfveränderungen ist durch thermische Nachformung ebenfalls möglich.
Die Herstellung erfolgt aus thermoplastischem flexiblen Kunststoff (beispielsweise LD-PE) im Tiefziehverfahren; in Abhängigkeit von Stärke und Flexibilität des Materials ist der Schaft mehr oder weniger selbsttragend.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.01.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Verbesserung der Haftung des Fußstumpfes sowie unter Umständen bei Einstiegsproblemen in den Prothesenschaft in Abhängigkeit vom Schaftdesign
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Der Silikon-Kontaktschaft für Fußwurzel-/Rückfuß-Prothesen erhöht deutlich die Stumpf-Schaft-Haftung (Adhäsion) sowie den Tragekomfort und ermöglicht in Verbindung mit einer elastischen Schaftrandgestaltung zusätzlichen Bewegungsspielraum für die Versicherte oder den Versicherten.
Des Weiteren wird aufgrund der Elastizität des Silikons der Einstieg in den Prothesenschaft durch Nachgeben des Materials beim Überwinden von Stumpfhinterschneidungen erleichtert.
Der Silikon-Kontaktschaft wird in der Regel aus hochtemperatur- (HTV-), raumtemperatur- (RTV-)vernetzendem Silikon oder Kombinationsformen gefertigt.
Lastabhängige Areale können entsprechend den technischen Möglichkeiten der Silikonverarbeitung punktuell und individuell (durch mehrshorigen Funktionsaufbau) eingearbeitet werden.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.03.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.1 Sprunggelenkübergreifendes-/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.04.0 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Verbesserung der Haftung des Fußstumpfes sowie unter Umständen bei Einstiegsproblemen in den Prothesenschaft in Abhängigkeit vom Schaftdesign
Indiziert bei (besonders) empfindlichen Stümpfen und/oder unregelmäßiger Hautkontur und
-konsistenz, Narbeneinzügen bzw. zur zusätzlichen Abpolsterung und/oder Weichteilausgleich.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die Bauart eines Weichwandinnenschaftes für Fuß-/Fußwurzel-/Rückfuß-Prothesen richtet sich nach den benötigten Funktionseigenschaften in Abhängigkeit vom Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau der Versicherten oder des Versicherten und den individuellen Befunden.
Der Weichwand-Innenschaft (Softsocket) dient der Stumpfabpolsterung/-bettung und dem Passform- sowie Druckspitzenausgleich bei Bewegungen.
In der Regel wird der Weichwand-Innenschaft separat vom Außenschaft angezogen und bietet die Möglichkeit der Nachpassung durch thermische Nachformung und/oder Beschleifen bzw. der Schaftverengung durch Aufpolsterung („Pelottierung“).
Die Herstellung erfolgt aus thermoplastischem Kunststoffmaterial (in der Regel hochfestem, geschlossenzelligem PE-Schaum) direkt über dem dreidimensionalen Modell, in Abhängigkeit von Stärke und Materialauswahl ergeben sich die Polstereigenschaften.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.01.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.01.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.02.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Stumpfabpolsterung/-bettung und Passform- sowie Druckspitzenausgleich bei Bewegungen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Linerversorgung für (z. B. Syme-)Fuß-Prothesen mit konfektioniertem oder maßangefertigtem Liner in Verbindung mit einem indikationsbedingt geeigneten Arretierungssystem (beispielsweise passivem Unterdruck-System).
Bei dem Liner handelt es sich um einen geschlossenen, komprimierenden, hautfreundlichen Mantel zwischen Stumpf und Prothesenschaft in der Regel aus Silikon-, PUR- bzw. Copolymer-/TPE- Material, der separat vom Außenschaft (und ggf. Innenschaft) angezogen wird.
Durch die Haftreibung des Liners auf der Haut in Verbindung mit einem individuell geeigneten Befestigungssystem ergibt sich eine sichere Prothesenfixierung und je nach Art und Ausführung zusätzlich eine Abpolsterungs- und/oder Weichteilausgleichs-Funktion.
Die Liner-Versorgung erfolgt in der Regel mit einem konfektionierten oder (im Einzelfall erforderlichen) maßgefertigten Liner in Verbindung mit einem individuell geeigneten Arretierungssystem.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Liner sind Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Stumpfbettung bzw. dienen der verbesserten Haftvermittlung und werden indikationsbezogen eingesetzt.
Die Auswahl (Indikation) eines geeigneten Liners in Verbindung mit dem Schaftsystem ist komplexer Natur und muss schädigungsbezogen beurteilt werden.
Liner sind z. B. indiziert bei (besonders) empfindlichen bzw. atrophen Stümpfen und/oder zum Weichteilausgleich bei unregelmäßigen Hautstrukturen, wie Narbeneinzügen, bei systemischen Erkrankungen mit Schädigungen der Haut oder Störungen der Sensibilität.
Die Liner-Anwendung erfolgt mobilitäts- und teilhabeorientiert für aktive oder niedrig aktive (z. B. geriatrische) Versicherte, denen beispielsweise das selbstständige Anlegen der Prothese, unter Umständen auch im Sitzen, erleichtert werden kann.
Liner können auch zur Vorkompression der Weichteile bei Adipositas und/oder zur Einfassung „überstehender Weichteile“ erforderlich sein.
Bei Phantomschmerzen kann ein spezifischer Liner im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie zum Einsatz kommen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Der Test-/Diagnoseschaft für die Versorgung mit einer Fuß-Prothese dient der Volumenkontrolle und Überprüfung der Passform beispielsweise bei komplexen Stumpfzuständen mit Exostosen oder Hauttransplantaten.
Mithilfe des Testschaftes und einer unter Umständen daraus resultierenden Testversorgung wird die Eignung der geplanten prothetischen Versorgung überprüft.
Der Test-/Diagnoseschaft wird aus einem transparenten/transluzenten Kunststoffmaterial geeigneter Härte und Stärke über einem dreidimensionalen Positiv gefertigt.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.03.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Der Test-/Diagnoseschaft dient der Volumenkontrolle und Überprüfung der Passform beispielsweise bei komplexen Stumpfzuständen mit Exostosen oder Hauttransplantaten.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die Prothesenverkleidung dient dem optischen Formausgleich und dem Schutz der Prothesen-Komponenten. In der Regel werden vorgefertigte Rohlinge aus PE- oder PUR-Schaum durch thermoplastische Verformung und/oder Beschleifen individuell entsprechend der Anatomie der kontralateralen Extremitätenseite angeformt und mittels Schutzbeschichtung (z. B. Lackierung) oder hautfarbener Perlonstrümpfe verkleidet.
Diese Leistungsposition gilt für industriell vorfgefertigte und komplett individuell maßangefertigte Prothesenverkleidungen.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die Prothesenverkleidung dient dem optischen Formausgleich und Schutz der Prothesen-Komponenten.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Verstellbare Schaftsysteme dienen dazu, Volumenschwankungen auszugleichen, starke Hinterschneidungen versorgen zu können und/oder das An- und Ausziehen der Prothese zu vereinfachen. Das Schaftsystem kann durch die Versicherte oder den Versicherten derart verändert/verstellt werden, dass sich der Schaft optimal an die momentanen Stumpfbefunde anpasst.
Die Anpassung kann beispielsweise durch (Klett-)Gurt–, Rastenverschluss- oder Einhand-/Schnellverschluss-/Zug-Systeme erfolgen.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.01.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.01.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.02.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die verstellbaren Schaftsysteme dienen dazu, Volumenschwankungen auszugleichen, starke Hinterschneidungen versorgen zu können und/oder das An- und Ausziehen der Prothese zu vereinfachen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Diese Produktart beschreibt sonstige Zusätze für Fuß-/Fußwurzel-/Rückfuß-Prothesen, die in keiner anderen Leistungsposition beschreiben sind. Es ist eine detaillierte Beschreibung und Begründung für die Notwendigkeit sonstiger Zusätze bei Fuß-/Fußwurzel-/Rückfuß-Prothesen erforderlich:
- Angabe des neuen Fertigungsverfahrens und Darstellung der Unterschiede zur bisher üblichen Bauweise/Technik (inklusive Angabe der verwendeten Materialien)
Unter diese Produktart fallen u. a. folgende Zusätze:
- Spezielle Polsterungssysteme zur Stumpfbettung
- Spezielle Schaftbauweisen
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.03.01.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.01.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.02.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.0 Sprunggelenkfreies Schaftsystem
- Produktart 24.03.03.1 Sprunggelenkübergreifendes/unterschenkellanges Schaftsystem
- Produktart 24.03.04.0 Unterschenkellanges Schaftsystem
Code:
24.03.98.7000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Gemäß störungsspezifischem Befund erforderliche zusätzliche Leistungen zur prothetischen Versorgung nach Begründung
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B