Der flexible Innenschaft für Hüftexartikulations- Prothesen erhöht die Stumpf-Schaft-Haftung (Adhäsion) sowie den Tragekomfort und ermöglicht in Verbindung mit einer flexiblen Schaftrandgestaltung zusätzlichen Bewegungsspielraum für die Versicherte oder den Versicherten.
Des Weiteren kann aufgrund der Flexibilität des Innenschaftmaterials der Einstieg in den Prothesenschaft durch Nachgeben des Materials beim Überwinden von Stumpfhinterschneidungen erleichtert werden.
Die Anpassung an Stumpfveränderungen ist durch thermische Nachformung ebenfalls möglich.
Die Herstellung erfolgt aus thermoplastischem flexiblen Kunststoff (beispielsweise LD-PE) im Tiefziehverfahren. In Abhängigkeit von der Stärke und Flexibilität des Materials ist der Schaft mehr oder weniger selbsttragend.
In der Regel wird der flexible Innenschaft über Verschraubung oder Klettanbindung mit dem Becken-Schaftsystem gesichert.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.0 Einteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Verbesserung der Haftung des Hüftstumpfes sowie unter Umständen bei Einstiegsproblemen in den Prothesenschaft in Abhängigkeit vom Schaftdesign
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Der Silikon-Kontaktschaft (Hose) für Hüftexartikulations-Prothesen erhöht deutlich die Stumpf-Schaft-Haftung (Adhäsion) sowie den Tragekomfort und ermöglicht in Verbindung mit einer elastischen Schaftrandgestaltung zusätzlichen Bewegungsspielraum für die Versicherte oder den Versicherten.
Des Weiteren kann aufgrund der Elastizität des Silikons der Einstieg in den Prothesenschaft durch Nachgeben des Materials beim Überwinden von Stumpfhinterschneidungen erleichtert werden.
Der Silikon-Kontaktschaft wird in der Regel aus hochtemperatur-vernetzendem (HTV-)Silikon gefertigt.
Lastabhängige Areale können entsprechend den technischen Möglichkeiten der Silikonverarbeitung punktuell, individuell (durch mehrshorigen Funktionsaufbau) eingearbeitet werden.
In der Regel wird der Silikon-Kontaktschaft über Verschraubung oder Klettanbindung im einteiligen Beckenkorb fixiert, Silikonhosen werden beispielsweise über seitlich angebrachte Arretierungskeile formschlüssig im zweiteiligen Beckenkorb gesichert.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Verbesserung der Haftung des Hüftstumpfes sowie unter Umständen bei Einstiegsproblemen in den Prothesenschaft in Abhängigkeit vom Schaftdesign
Indiziert bei (besonders) empfindlichen Stümpfen und/oder unregelmäßiger Hautkontur und
-konsistenz, Narbeneinzügen bzw. zur zusätzlichen Abpolsterung und/oder Weichteilausgleich
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die Bauart eines Weichwand-Innenschaftes für Hüftexartikulations-Prothesen richtet sich nach den benötigten Funktionseigenschaften in Abhängigkeit vom Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau der Versicherten oder des Versicherten und den individuellen Befunden.
Der Weichwand-Innenschaft dient der Stumpfabpolsterung/-bettung und dem Passform- sowie Druckspitzenausgleich bei Bewegungen. Er bietet die Möglichkeit der Nachpassung durch thermische Nachformung und/oder Beschleifen bzw. Schaftverengung durch Aufpolsterung („Pelottierung“).
Die Herstellung erfolgt aus thermoplastischem Kunststoffmaterial (in der Regel hochfestem, geschlossenzelligem PE-Schaum) direkt über dem dreidimensionalen Modell, in Abhängigkeit von Stärke und Materialauswahl ergeben sich die Polstereigenschaften.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.0 Einteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Stumpfabpolsterung/-bettung und Passform- sowie Druckspitzenausgleich bei Bewegungen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Der Test-/Diagnose-Beckenkorb für die Versorgung mit einer Hüftexartikulations- Prothese dient der Volumenkontrolle und Überprüfung der Passform beispielsweise bei komplexen Stumpfzuständen.
Mithilfe des Test-Beckenkorbes und einer unter Umständen daraus resultierenden Testversorgung wird die Eignung der geplanten prothetischen Versorgung überprüft.
Der Test-/Diagnose-Beckenkorb wird in der Regel aus einem transparenten/transluzenten Kunststoffmaterial geeigneter Härte und Stärke über einem dreidimensionalen Positiv gefertigt.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Der Test-/Diagnoseschaft dient der Volumenkontrolle und Überprüfung der Passform beispielsweise bei komplexen Stumpfzuständen mit Exostosen oder Hauttransplantaten.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die Prothesenverkleidung dient dem optischen Formausgleich und den Schutz der Prothesen-Komponenten. In der Regel werden vorgefertigte Rohlinge aus PE- oder PUR-Schaum durch thermoplastische Verformung und/oder Beschleifen individuell entsprechend der Anatomie der kontralateralen Extremitätenseite angeformt und mittels Schutzbeschichtung (Lackierung z. B.) oder bei einteiliger Ausführung mit hautfarbenen Perlonstrümpfen verkleidet.
Das Ziel einer möglichst unauffälligen Erscheinung kann mittels einer durchgehenden einteiligen, zweigeteilten oder über eine dreiteilige, auf Hüft- und Kniegelenkshöhe geteilte, und somit keine Funktionseinschränkungen beim Prothesengebrauch (z. B. durch Hüft-/Knie-Beugespannungen) verursachende Kosmetik realisiert werden.
Bei Definitivprothesen nach Hüftexartikulation in Modularbauweise kommen alternativ auch vorgefertigte, passend für den jeweiligen Kniegelenkstyp oder individuell aus Faserverbundwerkstoff bzw. gedruckten Polyamiden angefertigte, schlag- und stoßsichere sowie zusätzlich Spritzwasser abweisende Kunststoffschalen (Protektoren) zum Einsatz.
Diese Leistungsposition gilt für industriell vorgefertigte und komplett individuell maßangefertigte Prothesenverkleidungen.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die Prothesenverkleidung dient dem optischen Formausgleich und Schutz der Prothesen-Komponenten.
Die Verwendung von Protektoren bedarf einer gesonderten Begründung.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Verstellbare Schaftsysteme für Hüftexartikulations-Prothesen dienen dazu, Volumenschwankungen auszugleichen, starke Hinterschneidungen versorgen zu können und/oder das An- und Ausziehen der Prothese zu vereinfachen. Das Schaftsystem kann durch die Versicherte oder den Versicherten derart verändert/verstellt werden, dass sich der Schaft optimal an die momentanen Stumpfbefunde anpasst.
Die Anpassung kann beispielsweise durch (Klett-)Gurt–, Rastenverschluss-, Einhand-/Schnellverschluss-/Zug- oder Gleitleisten-Systeme erfolgen.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.01.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die verstellbaren Schaftsysteme dienen dazu, Volumenschwankungen auszugleichen, starke Hinterschneidungen versorgen zu können und/oder das An- und Ausziehen der Prothese zu vereinfachen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Haltebandagen und Befestigungssysteme dienen der (zusätzlichen) Fixierung sowie der Unterstützung der Haftvermittlung zwischen Stumpf und Prothesenschaft und sind beispielsweise bei halbseitiger Hüftprothesen-Versorgung notwendig.
Häufig eingesetzte Haltebandagen und Befestigungssysteme für Beinprothesen sind in der Regel beispielsweise Kniekappen, (Abdicht-)Manschetten, Hüft- oder Traggurte, die verwendeten Materialien sind Leder, Textil, Neoprene, Silikon, Velcro- und diverse Polstermaterialien aus Kunststoff.
Diese Leistungsposition gilt für vorgefertigte Produkte sowie für komplett individuell maßangefertigte Haltebandagen/Befestigungssysteme, die an die Versicherte oder den Versicherten angepasst werden.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.01.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Haltebandagen und Befestigungssysteme dienen der (zusätzlichen) Fixierung bzw. Unterstützung der Haftvermittlung zwischen Stumpf und Prothesenschaft.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Das sitzbeinumgreifende Hüftschaftsystem umgreift die Sitzfläche des Beckenkorbs, das Sitzbein und den Ramus in einer „anatomischeren“ Form (in Analogie zur entsprechenden TF-Schafttechnik). Der Beckenkorb kann dadurch während der Standphase gesichert werden, ein Ausweichen zur Seite ist dabei in der Regel minimiert. Hierzu ist eine Passform mit Vollkontakt der Weichteile erforderlich, sodass die mediale Führung exakt dem Verlauf des Tubers sowie Ansatz des Schambeinastes folgt und ein guter Gegenhalt oberhalb der Beckenkämme ausgearbeitet wird, damit ein „Pumpen“ in der Schwungphase und mögliche Druckstellen bei Belastung vermieden werden.
Durch die bessere Stabilisierung, Fixierung und Führung der Prothese in der Stand- und Schwungphase (speziell bei weichteilreichen Stümpfen) soll ein physiologischeres Gangbild erzielt werden.
Die Anfertigung erfolgt auf Basis dreidimensionaler Formerfassung und dreidimensionalem Modell.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.01.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.7000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Zur Passformoptimierung und funktionellen Verbesserung der Verbindung Stumpf/Beckenkorb.
Hier ist die individuelle Formgebung der Beckenstumpfes zu beachten.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die rumpfhohe Gestaltung des Hüftschaftsystems ist beispielsweise erforderlich, wenn eine gesamte Beckenhälfte fehlt und/oder eine zusätzliche, proximalere Abstützung unter Umständen erforderlich wird.
Der Einschluss des unteren Teiles des Brustkorbes bewirkt eine Entlastung durch großflächigere Abstützung des Körpergewichtes und der einwirkenden mechanischen Kräfte.
Die Anfertigung erfolgt auf Basis dreidimensionaler Formerfassung und dreidimensionalem Modell.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.01.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.01.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.03.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.8000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fehlt die gesamte Beckenhälfte, also der Beckenkamm und das Sitzbein, beispielsweise nach einer (kompletten) Hemipelvektomie, ist eine zusätzliche, proximalere Abstützung unter Umständen erforderlich.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Ein mechatronisches Fuß-Passteil soll der Versicherten oder dem Versicherten, in Abhängigkeit von Art und Ausführung, zusätzliche Sicherheit, Standstabilität, Adaption an unterschiedliche Untergründe, ein möglichst physiologisches, energieeffizientes Gehen mit problemlosem Gehgeschwindigkeits- und Richtungswechsel sowie die Reduktion der auf den Stumpf einwirkenden Kräfte bieten.
Es wird zwischen aktiven und passiven elektronisch/mikroprozessor-gesteuerten Fuß-Systemen unterschieden. Der jeweils situationsbedingt erforderliche Widerstand im Knöchelgelenk bei Plantarflexion oder Dorsalextension wird mithilfe von Sensortechnik durch einen Mikroprozessor ermittelt und dementsprechend geregelt.
Aktive, motorunterstützte Fußsysteme unterstützen die Versicherte oder den Versicherten durch aktives Heben oder Senken der Fußspitze auf Schrägen, Treppen, unwegsamem Gelände oder beispielsweise durch Absenken der Fußspitze beim Sitzen („Entlastungs“-Funktion).
Die zusätzlich zu erbringenden Dienstleistungen sind:
- Vorstellung und Einweisung in die funktionellen Eigenschaften in Verbindung mit Hinweisen auf bestehende Anwendungsrisiken
- Einweisung und Training:
-- Inbetriebnahme
-- Einstellungs- und Umschaltoptionen (Modi)
-- Fernbedienungsprogrammierung und -bedienung
- Nach Überprüfung und ggf. Modifikation der statischen und dynamischen Aufbauwerte, beispielsweise mithilfe eines lastabhängigen, lasergestützten Aufbau(kontroll)gerätes, erfolgt die praktische, ressourcenorientierte Erprobung (vorzugsweise auf einem „Gehparcours“).
- Mögliche Stationen:
--Sicheres Gehen auf ebenem Grund in unterschiedlichen Schrittlängen und wechselnden
Geschwindigkeiten
-- Gehen über unebenes bzw. unbekanntes Gelände (in unterschiedlichen Schrittlängen und wechselnden Geschwindigkeiten)
-- Gehen auf ebenem Grund mit „Übersteigen“ von kleinen Hindernissen
-- Harmonisierung des Gangbildes
-- Schiefe Ebene (alternierend) hoch- und runtergehen
-- Pausieren auf schiefer Ebene
-- Treppe (alternierend) auf- und/oder absteigen
-- Sicheres Rückwärtsgehen
-- Hinsetzen und Aufstehen (mit möglichst gleichmäßiger/symmetrischer Beinbelastung)
-- Überprüfung der geteilten Aufmerksamkeit
- Lade(-status)- und Reinigungshinweise
- Erprobung der beantragten mechatronischen Prothesenkomponenten zur Überprüfung, ob die Versicherte oder der Versicherte in der Lage ist, die Prothese - und die sich daraus ergebenden Gebrauchsvorteile - zweckentsprechend nutzen zu können.
- Foto- und Videodokumentation der Erprobungsphase
Zur Prüfung der Erforderlichkeit eignet sich eine Erprobung der Beinprothese im Wohnumfeld der Versicherten oder des Versicherten. Die medizinisch erforderliche Erprobungsdauer variiert von Einzelfall zu Einzelfall und ist abhängig vom zugrunde liegenden Krankheitsbild, von Begleiterkrankungen, von der Vorversorgung und bestehenden Kontextfaktoren.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.05.02.0 Einteiliger Beckenkorb
- Produktart 24.05.02.1 Zweiteiliger Beckenkorb
Code:
24.05.98.9000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Eine Indikation liegt vor bei zusätzlichem Bedarf einer gangphasenadaptierten Steuerung mit zusätzlich notwendiger Sicherheit, Standstabilität, Adaption an unterschiedliche Untergründe
- Zur Harmonisierung des Gangbildes, dem möglichen Verzicht einer Gehhilfe sowie Reduktion der auf den Stumpf einwirkenden Kräfte
Abzuwägen sind im Einzelfall die funktionellen Vorteile gegenüber dem in der Regel höheren Passteil-Gewicht. Der funktionelle Zugewinn im Alltagsgebrauch ist nachzuweisen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B