Monoaxiale Fuß-Passteile mit einachsigem Knöchelgelenk und integrierter dorsaler Anschlags-vorrichtung sowie einem plantaren (Auftritts-)dämpfenden Element, beispielsweise über ein Gummipuffer- oder Elastomer-Element, bestehen entweder im Rück- und Mittelfußbereich aus einem eingeschäumten Holz- oder Kunststoffkern in Verbindung mit einer leicht elastischen Fußspitze und (ggf. kevlar-verstärkten) Sohle oder aus einer einachsigen Fuß-Herstellung aus CFK-bzw. Carbon-Composite-/Compound-Material in Verbindung mit einer Fußhülle/Kosmetiküberzug.
Das monoaxiale Fuß-Passteil erreicht nach dem Auftritt durch die Gelenkbewegung schnell vollständigen, sicher(nd)en Bodenkontakt. Gegen Ende der mittleren Standphase wird diese durch einen (justierbaren) Dorsalanschlag beendet.
Die Fersenauftrittsdämpfung erfolgt durch im Fersenbereich fix integrierte oder auswechselbare und in unterschiedlichen Härtegraden individuell anpassbare Module/Pufferelemente.
Fuß-Passteile mit monoaxialem Gelenk kommen entsprechend der Ausführung und Konfiguration in der Regel bei Versicherten mit Mobilitätsgrad 1 und 2 zum Einsatz und werden mittels Schraub- oder Rohradapter-Anschluss in das modulare Beinprothesen-System integriert.
Für einige Fußtypen existieren Exoskelettal-Kits/Übergangselemente, die eine Adaption über ein spezifisches Knöchelformteil in Schalenbauweise ermöglichen.
In der Regel sind diverse Ausführungsvarianten in verschiedenen Fußgrößen und -breiten sowie Absatzhöhen, mit und ohne Zehennachbildung und mit eventuell wählbarer Kolorierung erhältlich.
Funktionale Produkteigenschaften:
Fersenauftritt:
- Dämpfung: (+)
- Plantarflexion (Sicherheit): (+)
- Energierückgabe (Mobilität): (-)
Abrollverhalten:
- Dorsalextension (Mobilität): (+)
- Widerstand (Sicherheit): (0)
- Pro-/Supination (Sicherheit und Mobilität): (-)
Abstoßverhalten (im Vorfuß):
- Kraftstoß/Vortrieb (Mobilität): (-)
Steuerung/Funktionsprinzip:
- mechanisch (allgemein): (+)
- autoadaptiv (hydraulisch/mechanisch): (-)
- mikroprozessor/mechatronisch: (-)
( + ) = in der Regel vorhanden
( 0 ) = optional vorhanden (in Abhängigkeit vom Fußtyp)
( - ) = nicht vorhanden
Code:
24.73.01.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei prothetischer Versorgung nach Amputation im (Hüft-), Oberschenkel-, Knie- oder Unterschenkel-Bereich, geeignet für Modular- oder Schalen-Bauweise.
Für Versicherte, die auf Grund ihres Alters, der Grunderkrankung, in Abhängigkeit ihres Allgemein- und Kräftezustandes, der Stumpfsituation in der Lage sind, kurze bis mittlere Wegstrecken allein oder mit personeller Unterstützung und/oder mit zusätzlichen Gehhilfen zurückzulegen und die einen hohen Anspruch an Standsicherheit und sicheres Abrollverhalten haben. Abhängig vom körperlichen Leistungsvermögen können niedrige Hindernisse überwunden werden oder das Gehen im unebenen Terrain ist möglich. Das Versorgungsziel reicht von der sicheren Mobilität im Häuslichen bis zur Wiederherstellung der Gehfähigkeit im näheren Wohnumfeld. Es besteht eine schädigungsbedingte Limitierung der Gehfähigkeit.
Geeignet für Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau:
1. Innenbereichsgeher: (+)
2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: (0)
4. Außenbereichsgeher mit besonders
hohen Ansprüchen: (-)
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Multiaxiale Fuß-Passteile ermöglichen Bewegungsumfänge in mehreren Ebenen. Neben der Hauptbewegungsrichtung in der Sagittalen (Dorsalextension/Plantarflexion) sind Pro- und Supination (Frontalebene) und Drehbewegungen (Innen-/Außenrotation) in der Transversalen zur Verbesserung der Sicherheit und Funktion möglich.
Die Energierückgabeintensitäten von multiaxialen Füßen sind im Vergleich zu den (Carbon-)Federfüßen in Abhängigkeit von dem gewählten Fußtyp eher moderat. Die dreidimensionale Beweglichkeit wird konstruktiv durch ein elastisches Kugelgelenk oder einen allseits beweglichen Elastomer-Block realisiert.
Fuß-Passteile mit multiaxialem Gelenk kommen entsprechend der Ausführung und Konfiguration bei Versicherten mit Mobilitätsgrad 1, 2 oder 3 zum Einsatz und werden mittels Schraub- oder Rohradapter-Anschluss in das modulare Beinprothesen-System integriert.
Es sind diverse Ausführungsvarianten in verschiedenen Fußgrößen und -breiten sowie Absatzhöhen, mit und ohne Zehennachbildung und mit eventuell wählbarer Kolorierung erhältlich.
Funktionale Produkteigenschaften:
Fersenauftritt:
- Dämpfung: (+)
- Plantarflexion (Sicherheit): (+)
- Energierückgabe (Mobilität): (-)
Abrollverhalten:
- Dorsalextension (Mobilität): (+)
- Widerstand (Sicherheit): (0)
- Pro-/Supination (Sicherheit/Mobilität): (+)
Abstoßverhalten (im Vorfuß):
- Kraftstoß/Vortrieb (Mobilität): (0)
Steuerung/Funktionsprinzip:
- mechanisch (allgemein): (+)
- autoadaptiv (hydraulisch/mechanisch): (-)
- mikroprozessor/mechatronisch: (-)
( + ) = in der Regel vorhanden
( 0 ) = optional vorhanden
(in Abhängigkeit vom Fußtyp)
( - ) = nicht vorhanden
Code:
24.73.01.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei prothetischer Versorgung nach Amputation im (Hüft-), Oberschenkel-, Knie- oder Unterschenkel-Bereich, geeignet für Modular-Bauweise.
Für Versicherte, die auf Grund ihres Alters, der Grunderkrankung, in Abhängigkeit ihres Allgemein- und Kräftezustandes, der Stumpfsituation in der Lage sind, mittlere bis unbegrenzte Wegstrecken, ggf. im Einzelfall mit einer zusätzlichen Gehhilfe, zurückzulegen und die einen hohen Anspruch an die Standsicherheit und das Abrollverhalten haben. Abhängig vom körperlichen Leistungsvermögen können Hindernisse überwunden werden, das Gehen im unebenen Terrain ist möglich. Das Versorgungsziel ist die Mobilität zur Sicherung der Teilhabe am Alltagsleben.
Zur Exploration der erforderlichen zweckmäßigen und wirtschaftlichen Passteilauswahl, entsprechend der Störung der Funktion und Struktur, den Aktivitäten der Versicherten oder des Versicherten sowie dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe am Alltagsleben ist eine umfassende kontextbezogene statische und dynamische Befunderhebung erforderlich. Das erfordert eine ganzheitliche Betrachtung und vergleichende Ganganalyse mit der Erprobung in Frage kommender Fußpassteile – im Einzelfall auch im Ganglabor zur Überprüfung des funktionellen Zugewinns.
Geeignet für Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau:
1. Innenbereichsgeher: (0)
2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
4. Außenbereichsgeher mit besonders
hohen Ansprüchen: (-)
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Neben den mechatronischen Fuß-Passteilen mit autoadaptiver Anpassung kommen alternativ auch Füße mit hydraulisch/mechanisch kontrolliertem Knöchelgelenk zum Einsatz mit dem Ziel, die physiologischen Funktionen der amputierten Extremität zu imitieren - hinsichtlich einer erhöhten Sicherheit, Energieeffizienz und Entlastung der erhaltenen Gelenkkette, der betroffenen Extremität, der kontralateralen Seite sowie der Wirbelsäule.
Durch die freie Beweglichkeit des Knöchelgelenks können sich diese Fuß-Passteile an unterschiedliche Untergründe und Bodenunebenheiten anpassen. Aufgrund der (leicht) angehobenen Fußspitze während der Schwungphase wird die Stolpersicherheit zusätzlich verbessert und das Gehen von Steigungen/Gefälle sowie auf der Treppe erleichtert.
Das Sitzen mit abgesenkter Fußspitze ist physiologischer und das Aufstehen wird durch die Reduktion von Hebelkräften gesteigert.
Die Knöchelwiderstände für die Dämpfung der Dorsalextension bzw. Plantarflexion können (manuell beispielsweise über eine Hydrauliksteuerung) individuell und in der Regel getrennt voneinander angepasst werden.
Aufgrund der beschriebenen Eigenschaften der autoadaptiven Fuß(gelenk)-Passteile ergibt sich ein funktioneller Nutzen/Zugewinn vornehmlich von Versicherten mit mittlerem Mobilitätsgrad (Mobilitätsklasse 2 und 3), die Integration in das modulare Beinprothesen-System erfolgt mittels Schraub- oder Rohradapter-Anschluss.
Funktionale Produkteigenschaften:
Fersenauftritt:
- Dämpfung: (+)
- Plantarflexion (Sicherheit): (+)
- Energierückgabe (Mobilität): (0)
Abrollverhalten:
- Dorsalextension (Mobilität): (+)
- Widerstand (Sicherheit): (+)
- Pro-/Supination (Sicherheit/Mobilität): (0)
Abstoßverhalten (im Vorfuß):
- Kraftstoß/Vortrieb (Mobilität): (0)
Steuerung/Funktionsprinzip:
- mechanisch (allgemein): (-)
- autoadaptiv (hydraulisch/mechanisch): (+)
- mikroprozessor/mechatronisch: (-)
( + ) = in der Regel vorhanden
( 0 ) = optional vorhanden (in Abhängigkeit vom Fußtyp)
( - ) = nicht vorhanden
Code:
24.73.01.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei prothetischer Versorgung nach Amputation im (Hüft-), Oberschenkel-, Knie- oder Unterschenkel-Bereich, geeignet für Modular-Bauweise
Für Versicherte, die auf Grund ihres Alters, der Grunderkrankung, in Abhängigkeit ihres Allgemein- und Kräftezustandes, der Stumpfsituation in der Lage sind, mittlere bis unbegrenzte Wegstrecken zurückzulegen und die einen hohen Anspruch an die Standsicherheit und das Abrollverhalten haben. Abhängig vom körperlichen Leistungsvermögen können Hindernisse überwunden werden, das Gehen in unebenem Terrain ist möglich. Das Versorgungsziel ist die Mobilität zur Sicherung der Teilhabe am Alltagsleben.
Zur Exploration der erforderlichen zweckmäßigen und wirtschaftlichen Passteilauswahl, entsprechend der Störung der Funktion und Struktur, den Aktivitäten der Versicherten oder des Versicherten sowie dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe am Alltagsleben ist eine umfassende kontextbezogene statische und dynamische Befunderhebung erforderlich. Das erfordert eine ganzheitliche Betrachtung und vergleichende Ganganalyse mit der Erprobung in Frage kommender Fußpassteile – im Einzelfall auch im Ganglabor zur Überprüfung des funktionellen Zugewinns.
Geeignet für Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau:
1. Innenbereichsgeher: (-)
2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
4. Außenbereichsgeher mit besonders
hohen Ansprüchen: (0)
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Ein mechatronisches Fuß-Passteil dient, in Abhängigkeit von Art und Ausführung, der Sicherheit, der Standstabilität, der Adaption an unterschiedliche Untergründe, sowie des physiologisch energieeffizienten Gehens. Es sind Gehgeschwindigkeits- und Richtungswechsel unter Reduktion der auf den Stumpf einwirkenden Kräfte möglich.
Es wird zwischen aktiven und passiven elektronisch/mikroprozessor-gesteuerten Fuß-Systemen unterschieden. Der jeweils situationsbedingt erforderliche Widerstand im Knöchelgelenk bei der Plantarflexion oder Dorsalextension wird mithilfe von Sensortechnik durch einen Mikroprozessor ermittelt und dementsprechend geregelt.
Aktive, motorunterstützte Fußsysteme unterstützen bei Bedarf zusätzlich durch aktives Heben oder Senken der Fußspitze auf Schrägen, Treppen, unwegsamen Gelände oder beispielsweise durch Absenken der Fußspitze beim Sitzen.
Aufgrund der beschriebenen Eigenschaften der mechatronischen Fuß-Passteile ergibt sich ein funktioneller Zugewinn vornehmlich von Versicherten mit mittlerem Mobilitätsgrad (Mobilitätsklasse 2 und 3), die Integration in das modulare Beinprothesen-System erfolgt mittels Schraub- oder Rohradapter-Anschluss.
Funktionale Produkteigenschaften:
Fersenauftritt:
- Dämpfung: (+)
- Plantarflexion (Sicherheit): (+)
- Energierückgabe (Mobilität): (0)
Abrollverhalten:
- Dorsalextension (Mobilität): (+)
- Widerstand (Sicherheit): (+)
- Pro-/Supination (Sicherheit/Mobilität): (0)
Abstoßverhalten (im Vorfuß):
- Kraftstoß/Vortrieb (Mobilität): (0)
Steuerung/Funktionsprinzip:
- mechanisch (allgemein): (-)
- autoadaptiv (hydraulisch/mechanisch): (-)
- mikroprozessor/mechatronisch: (+)
( + ) = in der Regel vorhanden
( 0 ) = optional vorhanden (in Abhängigkeit vom Fußtyp)
( - ) = nicht vorhanden
Code:
24.73.01.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei prothetischer Versorgung nach Amputation im (Hüft-), Oberschenkel-, Knie- oder Unterschenkel-Bereich, geeignet für Modular-Bauweise.
Für Versicherte, die auf Grund ihres Alters, der Grunderkrankung, in Abhängigkeit ihres Allgemein- und Kräftezustandes, der Stumpfsituation in der Lage sind, unbegrenzte Wegstrecken zurückzulegen. Sie haben einen Anspruch an eine adaptive Anpassung des Fußes an das jeweilige Terrain – Dorsalflexion in der Schwungphase, Anpassung an die Neigung beim bergauf und bergab gehen. Abhängig vom körperlichen Leistungsvermögen können Hindernisse überwunden werden, das Gehen im beliebigen Terrain ist möglich. Das Versorgungsziel ist die Mobilität zur Sicherung der Teilhabe am Alltagsleben.
Zur Exploration der erforderlichen zweckmäßigen und wirtschaftlichen Passteilauswahl, entsprechend der Störung der Funktion und Struktur, den Aktivitäten der Versicherten oder des Versicherten sowie dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe am Alltagsleben ist eine umfassende kontextbezogene statische und dynamische Befunderhebung erforderlich. Das erfordert eine ganzheitliche Betrachtung und vergleichende Ganganalyse mit der Erprobung in Frage kommender Fußpassteile – im Einzelfall auch im Ganglabor zur Überprüfung des funktionellen Zugewinns.
Geeignet für Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau:
1. Innenbereichsgeher: (-)
2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: (+)
4. Außenbereichsgeher mit besonders
hohen Ansprüchen: (0)
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B