Es handelt sich um monozentrische Kniegelenk-Passteile mit hydraulischer Sicherung/Steuerung über den gesamten Schrittzyklus und mittlerer, automatischer Geschwindigkeitsanpassung bis hin zu einer hohen Gehgeschwindigkeit. Nach Art, Ausführung oder Funktionsweise wird beispielsweise zwischen Linear-, Rotations-, Teleskop-/Zug-Hydraulik-Einheiten für Kniegelenk-Passteile unterschieden; die Ansteuerung erfolgt über Stellung der Ventile bzw. daraus resultierender Strömungsgeschwindigkeit im (Öl-)Fluidsystem, wobei die Ansprechschwelle u. a. individuell gewichtsabhängig und die Standphasenflexion sowie Schwungphasenextension in der Regel unabhängig voneinander, manuell justiert werden können. Generell werden Hydraulik-Kniegelenke nach deren Grundzustand unterschieden; ist dies die Schwungphasensteuerung, so wird erst bei Fersenlast die Standphasendämpfung zugeschaltet bzw. bei Grundzustand Standphasendämpfung erst bei Vorfußkontakt auf Schwungphasen-modus umgeschaltet. Bei Fersenauftritt lässt die hydraulische Dämpfungseinheit in der Regel systemübergreifend eine physiologische, unbegrenzte Flexion unter Last (Yielding) zu, ein (alternierendes) Trepp- und Bergabgehen sind für (hoch) aktive Personen (Mobilitätsklasse 3 und 4) ebenfalls möglich. Funktionale Produkteigenschaften: Standphasensicherung (Sicherheit): - Durch (statischen) Prothesenaufbau/DP-Rückverlagerung in Relation zur Aufbaubezugs-Linie erforderlich: (-) - Polyzentrische Herstellung: (-) - Mechanisch/Sperre (Feststellung): (-) - Mechanisch/(Lastabhängige) Bremse: (-) - Hydraulisch: (+) Schwungphasensteuerung (Mobilität/Dynamik): - Mechanisch (Streckhilfe/Bremselement): (0) - Pneumatisch: (-) - Hydraulisch: (+) Steuerung/Funktionsprinzip: - Mechanisch (allgemein): (+) - Mikroprozessor/Mechatronisch (passiv): (-) - Mikroprozessor/Aktuatorisch (aktiv): (-) - Vernetztes/elektronisch kommunizierendes System (fixe Kombination Knie-/Fuß-Passteil): (-) ( + ) = in der Regel vorhanden ( 0 ) = optional vorhanden (in Abhängigkeit vom Knietyp) ( - ) = nicht vorhanden
Code: 24.74.01.4000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei prothetischer Versorgung nach Amputation im Oberschenkel-Bereich, geeignet für Modular-Bauweise, uni- und bilaterale Versorgung Für Versicherte, die in Abhängigkeit ihres Allgemein- und Kräftezustandes und der Stumpfsituation in der Lage sind, unbegrenzte Wegstrecken in der Ebene, im wechselnden Terrain zurücklegen zu können. Sie sind in der Lage, Hindernisse alternierend (abwärts) zu überwinden. Sie haben einen hohen Anspruch an die Dynamik in der Schwungphase mit einer Geschwindigkeitsanpassung. Das Versorgungsziel ist die Wiederherstellung der Mobilität im Alltag – nahe dem Gesunden. In der Regel ist keine zusätzliche Gehhilfe erforderlich. Geeignet für Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau: 1. Innenbereichsgeher: (-) 2. Eingeschränkter Außenbereichsgeher: (0) 3. Uneingeschränkter Außenbereichsgeher: (+) 4. Außenbereichsgeher mit besonders hohen Ansprüchen: (0) ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B