Unter ösophagoskopischer Kontrolle wird durch das Tracheo- stoma des Laryngektomierten ein kleiner Schnitt in die Hin- terwand der Luftröhre (Trachea) angelegt und so eine Verbin-dung mit der Speiseröhre (Ösophagus) hergestellt. In diese tracheo-ösophageale Fistel wird das Shunt-Ventil eingesetzt. Dieses Einwegventil gestattet, beim Verschluß des Tracheo-stomas mit dem Finger, den Luftstrom in den Hypopharynx um-zulenken und hier die lockeren Schleimhautfalten in Vibra-tionen zu versetzen und so wie bei der Ösophagusersatzstim-me wieder zu sprechen. Durch das große Luftreservoir der Lungen kommt es hierbei aber zu einer vielfach verlängerten Phonationsdauer. Die Zufuhr der Luft durch den Mund und die Nase in die Luft- röhre kann nicht über das Ventil erfolgen. Ebenso wird eine Aspiration von Nahrung in die Luftröhre wirksam verhindert. Das Ventil besteht aus weichem Kunststoff (zumeist Silikon) und in einigen Fällen aus Metall. Beide Materialien müssen zur Humananwendung geeignet sein.
Code: 27.17.04.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Laryngektomie; als Alternative zur Ösophagusstimme