Bei Insulin-Pens handelt es sich um mechanische oder elektronische Injektionshilfen zur dosierten subkutanen Injektion von Insulinen. Er setzt sich u. a. aus dem Gehäuse (in der Regel Kunststoff oder Aluminium), der Dosisanzeige, dem Dosis-Vorwahlknopf, dem Sichtfenster/Display zur Überprüfung der Insulin(rest)menge und einer Verschlusskappe zusammen. Das Reservoir in Form einer vorgefüllten oder auch nachfüllbaren Insulin-Ampulle/Patrone wird in das Gehäuse einge-bracht. Die austauschbare Penkanüle wird in der Schutzkappe aufbewahrt.
Zur Applikation des Insulins werden mithilfe des Dosisvorwahlknopfes die benötigten Insulineinheiten eingestellt. Die gewählte Anzahl an Einheiten wird in einem Sichtfenster/Display deutlich ablesbar angezeigt. Bei den Pens kann man beim Einstellen der Dosis jede Einheit durch spür- und/oder hörbares Einrasten des Vorwahlknopfes zusätzlich erkennen. Dies dient einer besseren Kontrollmöglichkeit.
Bei elektronischen, halbmechanischen Insulin-Pens erfolgt die Dosiseinstellung elektronisch und die Injektion wird mechanisch ausgelöst. Sie besitzen anstelle des erwähnten Sichtfensters ein Display, auf dem die gewählte Anzahl an Einheiten angezeigt wird. Eine Batterie versorgt das Produkt mit Energie.
Zur Injektion wird die Schutzkappe abgenommen, die Nadel in die Haut eingestochen und das Insulin durch Knopfdruck injiziert.
Die Penkanüle muss nach jeder Anwendung ausgetauscht werden.
Im Unterschied zur herkömmlichen Insulinspritze muss der Pen nicht bei jeder Injektion mit Insulin aufgezogen werden, sondern kann aufgrund des Reservoirs (je nach Fassungsvermögen und benötigter Insulinmenge) ein bis mehrere Tage ohne Nachfüllen verwendet werden.
In der Regel sind die auf dem Markt befindlichen Insulin-Pens an die Reservoirs/Ampullen der Insulin-Hersteller sowie ihrer Tochtergesellschaften gebunden. Einige Pen-Hersteller bieten in diesem Zusammenhang Universal-Pens an, welche mit Einsätzen (Patronenadaptern) versehen werden können, um die Patronen der unterschiedlichen Insulin-Hersteller nutzen zu können.
Aktuell auf dem Markt befindliche Insulin-Pens verfügen gegebenenfalls. über Speicher, die Anzahl und Menge der Insulininjektionen dokumentieren. Via Bluetooth oder USB (auch zum Aufladen eines vorhandenen Akkus) besteht die Möglichkeit zur Anbindung an telemedizinische Konzepte; dies kann z. B. eine Smartphone-Anbindung zum Führen eines privaten elektronischen Diabetes-Tagebuchs in einer App sein. Das Smartphone ist dabei kein Hilfsmittel im Sinne des § 33 SGB V, sondern ein Gebrauchsgegenstand des täglichen Bedarfs.
Code:
03.29.02.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Insulinpflichtiger Diabetes mellitus, insbesondere dann
- wenn die Versicherte oder der Versicherte nicht in der Lage ist, herkömmliche Kolbenspritzen anzuwenden und einheitengenau aufzuziehen
zur subkutanen Insulinapplikation
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 03B
Bei sonstigen Pens handelt es sich um mechanische oder elektronische Injektionshilfen zur dosierten Injektion von Arzneimitteln. Er setzt sich u. a. aus folgenden Hauptbestandteilen zusammen: dem Gehäuse (in der Regel Kunststoff oder Aluminium) mit Dosisanzeige, gegebenenfalls dem Dosis-Vorwahlknopf, dem Sichtfenster/Display zur Überprüfung der Arzneimittel(rest)menge und einer Verschlusskappe. Das Reservoir in Form einer vorgefüllten oder auch nachfüllbaren Arzneimittel-Ampulle/-Patrone wird in das Gehäuse eingebracht.
Die austauschbare Penkanüle wird in der Schutzkappe aufbewahrt.
Zur Applikation des Arzneimittels werden mithilfe des Dosis-Vorwahlknopfes die benötigten Arzneimitteleinheiten eingestellt. Die gewählte Anzahl an Einheiten wird in einem Sichtfenster/Display deutlich ablesbar angezeigt. Bei den Pens mit Dosisvorwahlknopf kann man beim Einstellen der Dosis jede Einheit durch spür- und/oder hörbares Einrasten des Vorwahlknopfes zusätzlich erkennen. Dies dient einer besseren Kontrollmöglichkeit.
Bei elektronischen, halbmechanischen Pens erfolgt die Dosiseinstellung elektronisch und die Injektion wird mechanisch ausgelöst. Sie besitzen anstelle des erwähnten Sichtfensters ein Display, auf dem die gewählte Anzahl an Einheiten angezeigt wird. Eine Batterie versorgt das Produkt mit Energie.
Zur Injektion wird die Schutzkappe abgenommen, die Nadel in die Haut eingestochen und das Arzneimittel durch Knopfdruck injiziert.
Die Penkanüle muss nach jeder Anwendung ausgetauscht werden.
Im Unterschied zur herkömmlichen Arzneimittelspritze muss der Pen nicht bei jeder Injektion mit Arzneimitteln aufgezogen werden, sondern kann aufgrund des Reservoirs (je nach Fassungsvermögen und benötigter Arzneimittelmenge) längere Zeit ohne Nachfüllen verwendet werden.
Code:
03.29.02.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei medizinisch erforderlicher Arzneimittelbehandlung (unterschiedliche Schädigungen der Körperfunktionen/Krankheiten), insbesondere dann
- wenn die Versicherte oder der Versicherte nicht in der Lage ist, herkömmliche Kolbenspritzen anzuwenden und einheitengenau aufzuziehen
zur subkutanen Arzneimittelapplikation
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 03B