Diese Brustprothesen bestehen aus einem Silikonkern, der mit hautfreundlichen Materialien überzogen ist. Umriss und Form sind der natürlichen Brust angeglichen. Das Gewicht entspricht, je nach Ausführung, ca. 80 bis 90 % der natürlichen Brust, um einen entsprechenden Gewichtsausgleich zu gewährleisten.
Durch spezielle konstruktive Eigenschaften und der individuellen Gestaltungsmöglichkeit an der Prothesenrückseite wird eine deutlich Druck- und Zugreduzierung erreicht. Üblicherweise kann die Prothesenrückseite mit weichen Materialien zusätzlich befüllt werden. Dadurch wird eine bessere Anpassung an kompliziertes Narbengebiet ermöglicht.
Bei individuell zurichtbaren Silikon-Brustprothesen besteht die Möglichkeit, die Brustprothese in ihrer Form und ihrer Rückseite den individuellen Bedürfnissen der Versicherten anzupassen.
Die Produkte gibt es in symmetrischer und asymmetrischer Form, die entsprechend den anatomischen Verhältnissen Anwendung finden.
Die individuelle Formgebung wird durch Befüllen der Silikon-Brustprothese mit entsprechenden Materialien erreicht.
Die individuell zurichtbaren Brustprothesen werden in spezielle Taschen/Patten eingelegt, die mit dem BH fest verbunden sind.
Code:
37.35.08.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Zur Definitivversorgung infolge anatomisch/strukturell notwendiger individueller Anpassung und mit Notwendigkeit einer Entlastung der Haut/des Narbengebietes gegenüber Druck- und Zugkräften bei:
- Struktureller Schädigung mit Substanzverlust der Brustdrüse nach Operation/Bestrahlung bei Tumorerkrankungen (z. B. nach Brustentfernung, -teilentfernung oder Strahlenfibrose)
- Struktureller Schädigung mit Substanzverlust der Brustdrüse nach Operation bei anderen Erkrankungen wie z. B. Phlegmone, Abszesse (z. B. nach teilweiser oder vollständiger Entfernung der Brust)
- Angeborener struktureller Schädigung mit Asymmetrie der Brüste wie z. B. beim Poland-Syndrom
Asymmetrische Brustprothesen sind indiziert, wenn anatomische/strukturelle Gegebenheiten eine asymmetrische Versorgung erfordern.