Bei diesen Ausgleichsbrustprothesen wird die Rückseite nach den individuellen, anatomischen Erfordernissen der Prothesenträgerin hergestellt. Dabei wird die Rückseite der Ausgleichsbrustprothese nach Formabdruck entsprechend dem Narbengebiet und dem noch erhaltenem Teil der Brust gestaltet. Diese Ausgleichsbrustprothesen können auch mit druckentlastender Rückseite sowie mit druckentlastender und belüftungsfördernder Rückseite hergestellt werden. Diese Ausgleichsbrustprothesen können entweder über Haftstreifen, Haftauflagen, mittels einer permanenten Haftschicht oder mit einem BH am Körper fixiert werden. Je nach anatomischen Erfordernissen können diese Ausgleichsbrustprothesen symmetrisch oder asymmetrisch geformt sein. Eine Maßanfertigung ausschließlich aus kosmetischen Gründen ist nicht indiziert, zumal eine ausreichende Auswahl von Serienprodukten auch mit individueller Anpassmöglichkeit zur Verfügung steht.
Code: 37.35.08.5000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Zur Definitivversorgung infolge anatomisch/strukturell notwendiger individueller Anpassung und mit Notwendigkeit einer Entlastung der Haut/des Narbengebietes gegenüber Druck- und Zugkräften bei: - Struktureller Schädigung mit Substanzverlust der Brustdrüse nach Operation/Bestrahlung bei Tumorerkrankungen (z. B. nach Brustentfernung, -teilentfernung oder Strahlenfibrose) - Struktureller Schädigung mit Substanzverlust der Brustdrüse nach Operation bei anderen Erkrankungen wie z. B. Phlegmone, Abszesse (z. B. nach teilweiser oder vollständiger Entfernung der Brust) - Angeborener struktureller Schädigung mit Asymmetrie der Brüste wie z. B. beim Poland-Syndrom Asymmetrische Brustprothesen sind indiziert, wenn anatomische/strukturelle Gegebenheiten eine asymmetrische Versorgung erfordern.