Unterarmformteile sind vorgefertigte Bauteile, die bei exoskelettaler Bauweise (Schalenbauweise) zum Einsatz kommen. Die Prothesenwandung aus Faserverbundwerkstoffen übernimmt sowohl die Formgebung als auch die Funktion der Kraftaufnahme. Durch verschiedene Adaptionen erfolgen die Verbindungen zu den Hand-/Handgelenk-/Ellenbogen- und Schulterpassteilen sowie zu den individuellen Prothesenkomponenten (Schaft).
Code: 38.90.01.3000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei Arm(teil)verlusten und Versorgung mit einer Armprothese in Schalenbauweise („exoskelettale Bauweise") dienen Unterarmformteile als austauschbare Schaftmodule der Prothese 1) zur lösbaren oder unlösbaren Verbindung zwischen verschiedenen funktionellen Komponenten 2) zum Armlängenausgleich 3) zur Wiederherstellung der Körperform/des äußeren Erscheinungsbildes, um so eine Entstellung auszugleichen und einer Stigmatisierung vorzubeugen Bei einer lösbaren Verbindung kann die Versicherte oder der Versicherte Passteile selbstständig austauschen (z. B. myoelektrisches Handgelenk gegen Greifer). Die medizinische Indikation für derartige Formteile besteht dann, wenn die Versicherte oder der Versicherte im Alltag gegenüber einer unlösbaren Verbindung alltagsrelevante Gebrauchsvorteile hat: 1) bei Verwendung eines Handpassteils Wiederherstellung der Körperform/des äußeren Erscheinungsbildes, um so eine Entstellung auszugleichen und einer Stigmatisierung vorzubeugen oder 2) bei Verwendung spezieller Greifer Möglichkeit der Durchführung handwerklicher Tätigkeiten, die eine erhöhte mechanische Belastbarkeit, Schmutzresistenz, eine größere Öffnungsweite, eine bessere Feinmotorik und/oder eine höhere Greifkraft des Handpassteils erfordern ____________________________________________________ Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 38A