Als Einlagen bei schweren Fußfehlformen werden Einlagen bezeichnet, die unter Verwendung eines von der Patientin oder dem Patienten genommenen dreidimensionalen Formabdrucks mit anschließender Erstellung eines Fußpositiv auf diesem hergestellt werden. Im Gegensatz zur Standardversorgung werden diese Einlagen also nicht auf Basis eines Rohlings hergestellt. Sie weisen in der Regel eine feste, nicht verformbare Verstärkung auf, die fußseitig in der Regel mit einer Lederdecke bezogen ist. Die Verstärkungen bestehen vornehmlich aus Kunststoffen wie PU, PE, Faserverbundwerkstoffen (FVW), Kork oder einer Kombination dieser Materialien. Sie sind dann angezeigt, wenn eine Versorgung mit anderen, weniger aufwendigen Einlagen nicht mehr erreicht werden kann; eine Einlagenversorgung in Sonderanfertigung bedarf einer gesonderten medizinischen Begründung.
Code:
08.03.07.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Außergewöhnlich ausgeprägte Krankheitsbilder und Fußdeformitäten in jedem Alter, etwa bei
- Knick-Plattfüßen
- Klumpfüßen nach Abschluß des Wachstums, auch zur postoperativen Versorgung
- sonstigen schweren, kontrakten Fußfehlformen
Versorgungsbereich gemäß § 126 SGB V: 8B